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Rezensionen zu
Der Morgen davor und das Leben danach

Ann Napolitano

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover ist wirklich toll. Es hat sehr wenige Details als andere Bücher, aber das ist dem traurigen Inhalt des Romans gegolten. Zusehen ist ein blauer Himmel mit Wolken. In der Bildmitte erkennt man einen schwarzen Vogel und neben diesem einen Riss, welches sich über das Cover ausbreitet. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, denn für mich stellt es dar, dass das Leben auch nach Schicksalsschlägen weitergehen wird. Zum Inhalt: Inhaltlich geht es in diesem Roman um einen Schicksalsschlag, der das junge Leben des Protagonisten verändert. Der zwölfjährige Edward und seine Familie besteigenen an einem Sommermorgen ein Flugzeug, das sie von New York nach Los Angeles bringen soll. Denn in Los Angeles erwartet die Familie ein Neuanfang, da die Mutter dort einen neuen Job bekommen hat. Doch alles kommt ganz anders: Das Flugzeug kommt nie in Los Angeles an und stürzt auf halbem Weg ab. Edward ist der einzige Passagier, der diesen Absturz überlebt hat. Er kommt nach der Tragödie zu seiner Tante und seinem Onkel. Dort muss Edward sich mit der neuen Situation einfinden, doch er kann es nicht. Er kann nicht schlafen, er weiß nicht, wie er mit seiner “Ersatzfamilie“ sprechen soll und wie er ohne seine Familie, ohne seinen großen Bruder weitermachen soll. Dieses Buch thematisiert den Verlust und Zusammenhalt, aber auch die Freundschaft, Liebe, Trauer, Trauerbewältigung und den Neuanfang. “Der Morgen davor und das Leben danach“ ist eine Hommage ans Leben. Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Ann Napolitano ist sehr gefühlvoll und einfühlsam. Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt und wird in zwei Zeitebenen erzählt. So erfährt man als Leser:in von dem, was im Flugzeug während des Absturzes passiert ist und was danach in Edwards Leben (Juni 2013 bis Juni 2019) passiert. Durch Eddie's Augen blicken wir auf sein Leben auf den Morgen davor und auf das Leben danach. Die Handlung ist sehr interessant, spannend und auch abwechslungsreich aufgebaut, denn die Stunden im Flugzeug wechseln sich jedes Mal mit der Zeit danach ab. Dieser Sprung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, also dem Morgen davor, beeinflusst den Lesefluss nicht. Es gibt einige Bücher, wo dies mit dem Lauf der Handlung sehr verwirrend wird, aber dies ist hier nicht der Fall. Die Autorin Ann Napolitano beschreibt sehr gefühlvoll den Kampf zurück ins Leben von dem Protagonisten. Es hat sich wirklich real angefühlt, was definitiv zu vielen Emotionen führen wird! Die Darstellung und Beschreibung von Edward fand ich richtig gut gelungen. Für ihren Roman hat sich Napolitano an das Schicksal eines neunjährigen Jungen aus den Niederlanden angelehnt sowie sich auf echte Blackbox-Protokolle eines Flugzeugabsturzes aus dem Jahre 2019 gestützt. Nach eigenen Angaben zufolge schrieb Ann Napolitano acht Jahre lang an diesen Roman, für den sie umfangreich recherchierte. Mit diesen Zusatzinformationen wird dieser Roman noch viel realer und berührt einen definitiv! Insgesamt ist der Roman in 30. Kapitel und Epilog unterteilt. Mein Fazit: Dieser Roman, der auf realen Begebenheiten beruht, wird einen nicht mehr loslassen. Die Handlung zieht einen als Leser:in von dem ersten Moment an in den Bann und bricht einem das Herz, wenn man dem jungen Edward in sein Leben danach begleitet. “Der Morgen davor und das Leben danach“ ist ein meiner Lesehighlights von 2021. Insgesamt gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus! Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Es sollte nur ein Flug von New York nach LA werden. Dort wartete ein neues zu Hause, neue Leute, ein neues Leben. Doch es kam alles anders. Das Flugzeug kam nie in LA an. Nur ein kleiner Junge bleibt zurück. Er ist als »Eddie« in das Flugzeug eingestiegen und kam am Ende als »Edward« wieder raus. Dieses Buch ist gruselig! Nicht in der Art, dass man sich erschrecken würde, aber dennoch fürchtet man sich. Ein Flugzeugabsturz ist für mich jedes Mal eine große Angst, wenn ich in so ein riesen Teil einsteige. Da sind mir die Statistiken auch wumpe, dass es das sicherste Transportmittel ist! Man erfährt in den Kapiteln abwechselnd was vor dem Absturz im Flugzeug vor sich ging und was danach in Edwards Leben passiert. Beides ist super spannend und interessant. Bei mir kamen super viele Emotionen rüber und ich habe so viel mitgelitten! Vor allem das Feeling im Flugzeug vor und während das Fluges haben mir immer wieder einen Schauer durch meinen Körper laufen lassen. Es hat sich für mich so beängstigend real angefühlt. Was ich auch sehr angsteinflößend finde ist, dass sich die Autorin beim Schreiben an zwei realen Flugzeugabstürzen orientiert hat. Ich musste danach direkt nach diesen beiden recherchieren. Gruselig! Edward ist der Einzige, der überlebt. Er hat genau damit zu kämpfen. Fragt sich warum er und nicht wer anderes. Weiß nicht wie er ohne seine Familie, ohne seinen großen Bruder weitermachen soll. Doch er schafft es. Es ist ganz wunderbar zu sehen wie nicht nur Edward, sondern auch die engsten Menschen um ihn herum immer weiterwachsen und lernen mit allem zurechtzukommen. Ich weiß zwar selbst nicht wie sich Edward fühlen muss, aber ich finde er hat das alles ganz großartig gemeistert! Klare Empfehlung! Aber nichts für Menschen, die eh schon Angst vor dem Fliegen habe. Ich bin froh, dass ich erstmal nicht in ein Flugzeug steigen muss. :-D

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Bewegende Geschichte

Von: Biene

23.06.2021

Der Roman "Der Morgen davor und das Leben danach" von Ann Napolitano erzählt in einem sprachlich sehr berührendem Stil von einem Flugzeugabsturz. Die Autorin hat dazu als Vorlage zwei verschiedene Abstürze genutzt. Im Buch wird vor allem vom letzten Überlebenden geschrieben, dem Jungen Eddy (Edward), der danach bei seiner Tante und seinem Onkel lebt. In den abwechselnden Kapiteln geht es um die Zeit vor und nach dem Absturz. Es wird genau beschrieben, wie Edward nach und nach ins Leben zurückfindet. Alles in allem ein total packender und berührender Roman!

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Mutmacher

Von: Christine S.

19.06.2021

Fliegen ist eines meiner Probleme und ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Ich wurde positiv überrascht, weil der Flug und Absturz eher zweitrangig ist. Es geht eher um die Menschen selber - ihre Geschichte, Probleme, Hoffnungen, Wünsche, Schicksale. Obwohl die Erzählungen zwischen "vor dem Absturz" und "danach" hin- und herspringen, hat man nicht das Gefühl zwei Geschichten zu lesen. Die Geschichte ist homogen und wirkt als Einheit. Es ist sehr berührend und realitätsnah beschrieben, ohne reißerisch zu sein. Es ist ein positives Ende, aber es ist kein happy end im üblichen Sinne. Der Weg vom Leben in einer Wolke, die Verdrängung, die Anker die man sich sucht, um überhaupt am Leben teilhaben zu können, bis zur Akzeptanz der Realität ist ein langer Weg und die angebotenen Hilfestellungen sind unterschiedlich. Aber nur mit der Auseinandersetzung des Geschehens ist eine "Heilung/Akzeptanz" möglich. Ich war begeistert!

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Der Titel "Der Morgen davor und das Leben danach" ist Programm. In abwechselnden Kapiteln werden die Geschehnisse des Fluges 2977 von New York bis zum Absturz und der Jahre danach erzählt. Dabei kann der Leser für die Teile "davor" Einsicht in viele verschiedene Fluggäste erhalten und so einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Persönlichkeiten bekommen, die an einem Linienflug teilnehmen. Die einzige Perspektive, die hier nicht beleuchtet wird, ist die des späteren Protagonisten Edward. Als Gegensatz spielen sich die Teile "danach" ausschließlich in Edwards Perspektive ab. Mir hat besonders diese Kontrastierung gefallen und auch die äußere Konzeption der beiden Handlungsebenen, die zwar parallel, aber dann doch auch chronologisch und verwoben ablaufen. Welche einzelnen Ereignisse genau passieren, ist im Einzelnen gar nicht so wichtig; sondern vielmehr die Stimmung, die transportiert wird. Durch den besonderen feinfühligen Schreibstil wurde die Lektüre keineswegs langatmig - im Gegenteil entwickelte die Geschichte eine untergründige Spannung, die sich aber nicht mit der klassischen Bedeutung dieses Wortes deckt. Ein solch unterschwelliger Roman ist folglich besonders geeignet für Leser, die den Charakteren viel Raum geben können, aber letztendlich auch Eigenständigkeit und besonders eine Entwicklung von ihnen erwarten. Bei Edward war das möglich, die übrigen Passagiere wurden vom einen Moment auf den anderen aus ihrem Leben gerissen. Das spürte ich deutlich. Folglich ein in sich sehr stimmiger Roman, der mir überaus gefallen hat.

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Herzschmerz garantiert

Von: Luise

15.06.2021

Der kleine Eddy, später Edward ist der einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes. Seine Mutter, sein Vater, sein Bruder - Alle Tot. Wie geht man damit um? Edward kommt bei seiner Tante und seinem Onkel um und baut schnell eine Beziehung zu seiner, wenn man mich fragt, leicht merkwürdigen und gleichaltrigen Nachbarin Shay auf. Der 1. Schultag, die Anhörung, Traumabewältigung, wieder laufen lernen. Das alles lastet auf den Schultern des 12-jährigen Jungens. Man fühlt von Anfang bis Ende mit ihm, seine Rückschläge, das Gefühl, man kann sich seinen Demonen stellen, um dann doch zu scheitern, aber auch die kleinen Fortschritte. Alles erlebt man mit und hat das Gefühl diesen Jungen zu kennen, wo mit man als Leser nicht alleine ist, wie man im Laufe des Romans erfährt. Was mich aber besonders an dieser Geschichte berührt hat, dass man nicht nur die Geschichte des kleinen Jungen erfährt. In immer wechselnden Kapiteln erfährt man auch die Geschichten der Passagiere, die es nicht geschafft haben. Schwangere Frauen, die an ihrem Zielort einen Antrag ihres Partners erwarten, Menschen die mal auf der Höhe ihres Lebens waren und jetzt sehr tief gefallen sind, Soldaten, alle möglichen Menschen, die dachten, dass sie noch den Rest ihres Lebens vor sich haben werden und doch nie dieses Flugzeug verlassen würden. Ein extrem berührender Roman, der aber auch den Platz für den ein oder anderen Schmunzler lässt. Definitiv lesenswert!

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Wunderschön

Von: Kerstin

14.06.2021

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Es ist wunderschön geschrieben und eine sehr ergreifende Geschichte. Die Charaktere sind hervorragend gelungen und auch der Spannungsbogen ist genau richtig gespannt. Absolute Leseempfehlung von mir.

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Mein Eindruck: Zitat (S. 189) "Wozu leben wir, wenn nicht dazu, uns das Leben gegenseitig leichter zu machen." George Eliot Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich glaube, das war purer Zufall. Und da sich der Klappentext nach einem sehr emotionalen Roman anhört, wollte ich unbedingt wissen, wie Edwards Geschichte ausgeht. Habe ich es bereut? Nein, definitiv nicht. Die Geschichte beginnt am Flughafen, auf dem die Familie auf ihren Flug nach L.A. wartet. Man lernt dabei die Familie etwas kennen und auch ein paar der Passagiere. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen von Juni 2013 bis Juni 2019 und in den Stunden, bevor das Flugzeug abstürzt. Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch beschreiben könnte. Irgendwie könnte man es schon mit einem Flugzeugabsturz vergleichen. Aber nicht in einem negativem Sinn, sondern eher als eine langsame Steigerung der Emotionen, die sich dann am Ende der Lesezeit so gesteigert hat, dass es zu einer wahren Gefühlsexplosion, zu einem Knall, kommt. Am Anfang hebt die Geschichte ab, gleitet dann im Mittelteil langsam vor sich hin und in Richtung Ziel, aber ohne dass es auf irgendeine Weise langweilig wird. Man wird sachte auf eine Gefühlsexplosion vorbereitet, bis es zu einem Knall kommt und sämtliche Emotionen auf einen hinabstürzen. Das hat mich am Ende richtig aus den Socken gehauen, da ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, habe um die Verstorbenen getrauert und meine Tränen konnte ich dann auch nicht mehr zurückhalten. Zitat (S. 79) "Edwards Inneres fühlt sich öde und leer an. Da ist nichts Lebendiges in ihm. Essen erscheint ihm nicht nur unnötig, sondern irrelevant." Die Darstellung von Edward fand ich richtig gut gelungen. Man bekommt nicht sofort alle Fakten um die Ohren gehauen, sondern es entwickelt sich im Laufe der Geschichte. Zudem lernt man ihn auch sehr gut durch die Geschichte kennen, ohne dass hier irgendwelche Beschreibungen von Nöten wären. Wie fühlt sich ein 12-jähriges Kind, dass von einer Sekunde auf die andere seine Familie verloren hat? Ich konnte mir das bis zu diesem Buch nicht im Entferntesten vorstellen. Aber dank der Autorin konnte ich in die Seele von Edward blicken, mit ihm fühlen und ihn auf seinem Weg begleiten. Ein Junge, der sich einsam und verlassen fühlt, lange Zeit nur außer Haus schlafen kann, aber dann doch langsam das Leben wiederfindet. Aber nicht nur Edward wird hier gut dargestellt, sondern auch die anderen Passagiere, die mit ihm im Flugzeug saßen. Am Anfang dachte ich noch, wozu der Leser einen genauso großen Einblick in die Leben und Gedanken der anderen Passagiere bekommt… Aber am Ende wurde mir so einiges klar. Hier gilt es ein wenig durchzuhalten, was ich persönlich nicht bereut habe. Ich konnte, dank der guten Beschreibung, auch zu ihnen eine gute Verbindung aufbauen und fühlte dann den Schmerz, wenn man verlassen wird. Meistens erwähne ich den Schreibstil schon weiter oben, aber hier habe ich bisher noch nichts darüber geschrieben, weil ich mir dachte, dass es nicht nötig sei. Aber nach einigen Überlegungen dachte ich mir, ich möchte euch doch nicht vorenthalten, dass mir auch der Schreibstil gut gefallen hat. Nicht nur, dass ich durch das Buch flog, sondern auch die bildliche Darstellung war so perfekt, so dass ich ein hervorragendes Kopfkino hatte. Fazit: Mein Fazit? Kauft es, lest es. Bitte Taschentücher nicht vergessen. Ein Buch, das mich von Anfang an abgeholt hat, auch wenn ich im Mittelteil mich kurz fragte, warum die Passagiere so viel Raum bekamen. Es ist einfach nötig und gut so, wie es ist. Ein wunderschönes, emotionales Buch, das nicht nur ein schweres Schicksal beschreibt, sondern auch den Weg eines Kindes, wie es damit umgeht und sich ein neues Leben aufbaut. Ganz klare Leseempfehlung.

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