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Rezensionen zu
Der Morgen davor und das Leben danach

Ann Napolitano

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Unvorstellbar

Von: Sonja Haanraads

17.05.2021

Unvorstellbar schrecklich, was dem zwölfjährigen Jungen geschehen ist, der als Einziger einen Flugzeugabsturz überlebte, welcher 191 Todesopfer forderte. Unvorstellbar, eine solche Tragödie in Worte zu fassen. Unvorstellbar ergreifend, wie Ann Napolitano vom Morgen davor und dem Leben danach erzählt … Eddie, so heißt der Junge, der am Morgen mit seiner Familie, Mutter, Vater, seinem Bruder Jordan am Morgen des 12. Juni 2013 um 7.45 Uhr die Sicherheitskontrolle des Flughafens passiert – Edward ist es, der am Abend des selben Tages der einzige Überlebende des Absturzes ist. Er ist nicht derselbe unbeschwerte 12-Jährige, das Kind, das am Morgen in den Flieger stieg und den geliebten, drei Jahre älteren Bruder noch bei der Verweigerung des Körperscanners bewundert hat. In drei Teilen wechseln die Kapitel jeweils zwischen dem Morgen davor – erzählt aus den Blickwinkeln verschiedener Passagiere und der Stewardess – und dem Leben danach, das Edward für sich wieder finden muss. Wir erfahren aus dem Flugzeug von der Vergangenheit, den Gedanken und den Träumen und Plänen der Menschen. Die Verstorbenen bekommen ihre je eigene, offene Geschichte. Sie wissen nicht, wie es enden wird. Und wir erleben, wie Edward aus dem Krankenhaus zu seiner Tante – der Schwester seiner Mutter – und seinem Onkel geht, wie er sich körperlich erholt. Ann Napolitano versucht gerade nicht, jeder Empfindung Worte zu verleihen – Edward kann das ja selbst nicht. Sensibel erzählt sie als personaler Er-Erzähler, maßt sich nicht an, die Sicht des Jungen zu der ihren zu machen und erzählt doch das Unaussprechliche. Die drei Teile folgen der Entwicklung Edwards; im ersten Teil begegnet uns der verletzte 12-Jährige, der behutsame Schritte in seinem Leben wagt, aus dem Kinderzimmer seiner Tante und seines Onkels in das Zimmer der gleichaltrigen Nachbarin Shay flüchtet, zu jenem direkten Mädchen, das ohne Scheu alle Beobachtungen notiert, das Wunder sucht, den Alltag erklärt und direkte Fragen stellt. Im zweiten Teil sind die körperlichen Wunden verheilt, Edward soll Erwartungen erfüllen, die Pubertät beginnt, langsam wird er so alt, wie sein Bruder Jordan zum Zeitpunkt des Absturzes. Die Verbindung der Brüder, sie zieht sich durch den ganzen Roman, weshalb der dritte Teil auch von der Zeit im Leben Edwards erzählt, die Jordan in seinem Leben nie erleben konnte. In nur vier Tagen habe ich den Roman mit knapp über 400 Seiten ausgelesen, in den Ferien wäre es sicher noch schneller gegangen. Man möchte bei Edward bleiben, ihn nicht allein lassen, möchte immerzu weiterlesen. Seine Geschichte berührt – und macht dennoch nicht nur traurig. Es ist eine wahnsinnig schöne Geschichte, einfühlsam erzählt und Mut schenkend. Ann Napolitano lässt uns nicht traurig allein zurück. Ein Roman also, den ich wirklich jeder und jedem empfehlen kann – im Idealfall zu einer Zeit, die erlaubt, in der Geschichte zu versinken.

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Ann Napolitano erzählt in einer sehr berührenden und respektvollen Art die Geschichte des 12 jährigen Edward, der als Einziger einen Flugzeugabsturz überlebt. Er verliert seine Eltern und seinen innig geliebten 15 jährigen Bruder Jordan. In Rückblenden zu dem Abflug und Absturz zeigt Napolitano den Weg Edwards zurück ins Leben auf. Er zieht zu seiner Tante Jane und ihrem Mann John, die bis dahin kinderlos blieben. Von dem ersten Tag an ist er mit der Nachbarstochter Shay verbunden, die ihn durch alle Phasen der Trauer und Verarbeitung des Unglücks begleitet. John und Jane versuchen jeder auf seine Weise Edward vor der Außenwelt, die alle was anderes in dem einzigen Überlebenden sehen, zu schützen. Als Edward sich langsam wieder öffnet und das Geschehen in seinem Umfeld wieder wahr nimmt, entdeckt er Briefe der Hinterbliebenen u.a. auch der geheimen Freundin von Jordan. Ihm wird bewusst, dass er einfach nur Glück hatte. Er kann alles tun, was er möchte. "Der Morgen davor und das Leben" danach ist eines der Bücher, die ich sehr gerne gelesen habe und es mit einem großen Seufzer am Ende zugeklappt habe. Die Autorin schafft es sehr sensibel über Trauer, Verlust, Erkenntnis und Hoffnung zu erzählen. Sie gibt jedem Überlebenden eine Stimme und vergisst auch die Hinterbliebenen nicht.

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Sehr berührend

Von: Honeymilky

15.05.2021

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, zumal es auf einer wahren Begebenheit beruht. Wie kann ein Junge es verkraften, als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt zu haben? Einfach unvorstellbar! Trotz dieses krassen Themas, zieht einen der Roman nicht völlig runter. Natürlich hat er seine traurigen Momente, genauso gut gibt es aber auch hoffnungsvolle und positive Seiten. Spannend fand ich den Erzählwechsel zwischen dem, was vor dem Absturz im Flugzeug passiert ist und dem Danach. Allerdings bin ich doch entsetzt, wie fatal allein menschliches Versagen im Cockpit sein kann und werde wohl etwas beunruhigter meinen nächsten Flug antreten. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch.

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berührend und so klug

Von: HaB

15.05.2021

Dieses Buch hat mich echt in seinen Bann gezogen. Es startet so normal, unverfänglich, fast alltäglich. Mit einer ganz normalen Familie: Mutter, Vater und zwei Söhne, der eine pubertär und rebellisch, der andere mit großer Bewunderung für den Großen. Zu ihnen gesellt sich eine illustre Runde Mitreisender, denn wir befinden uns am Flughafen und die Stunden davor drehen sich um den gemeinsamen Langstreckenflug. Zu Beginn also lernt man im "Davor" eine Reihe Menschen kennen, die einem später immer wieder und immer tiefer begegnen... später meint, im "Danach". Denn der Flieger stürzt ab und der Kleine, Edward, überlebt als Einziger. Fortan ist er konfrontiert mit einer/seiner neuen Zeitrechnung, mit Sinn- und Gewissensfragen, mit der kaum zu meisternden Aufgabe, neu anzufangen, sich neu zu finden und definieren, Ängste abzubauen, Überwindungen zu schaffen, Alltäglichkeiten neu zuzulassen. Das Ganze geschieht sacht und einfühlsam, geduldig und herzerwärmend, klug und berührend. Es ist wunderbar!

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Davor und danach, ein anderes Leben

Von: lesebrille

15.05.2021

Der Morgen davor und das Leben danach von Ann Napoli ist 5/2021 im Diana Verlag erschienen mit 415 Seiten . Ein Roman, der den Morgen der Passagiere vor einem Flugzeugabsturz zeigt und im kapitelweise Wechsel das Leben des einzigen Überlebenden ,des 12 jährigen Edward. Bei dem Absturz hat er schwer verletzt, seine Eltern und seinen großen Bruder verloren. Er findet nur schwer wieder in ein neues Leben zurück bei seiner Tante und mit Hilfe einer neuen Freundin. Ein Buch,das sehr berührt , zwischen den traurigen Szenen aber auch immer wieder ein Lächeln hervorruft. Ein Trauma zu erleben und danach irgendwie weiterleben zu müssen,das braucht viel Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen der Menschen die um einen rum sind.Das ist nicht einfach,auch dieser Aspekt kommt in dem Roman vor. Das der Schmerz zu dem Leben danach für immer gehört,ist sehr gut beschrieben.

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Eine tragisch schöne Geschichte

Von: CM94

14.05.2021

„Der Morgen davor und das Leben danach“ ist eine berührende Geschichte für einen Jungen, der einen Flugzeugabsturz überlebt. Aber es ist noch so viel mehr- eine Ode an die Freundschaft, an die Zusammenhalt der Familie und die Hoffnung auf eine gemeinsame Heilung. Zum Inhalt: am 12. Juni 2013 besteigen Eddie, sein Bruder Jordan und ihre Eltern ein Flugzeug von New York nach Los Angeles. Die Familie will dort ein neue Leben beginnen, nachdem Jane dort einen Job als Drehbuchautorin angenommen hat. Die Jungs tun sich schwer damit ihre Heimat New York und das Leben dort hinter zu lassen. Gemeinsam mit ihnen an Bord sind der verwundete Ex-Soldat Benjamin, die exzentrische Florida, die schwangere Linda und der so erfolgreiche wie rastlose Geschäftsmann Mark. Ihr aller Schicksal ist an diesem Tag miteinander verbunden, als das Flugzeug abstürzt. Eddie ist der einzige Überlebende dieses Flugzeugunglücks und das Buch erzählt seine Geschichte. Vom Zurückbleiben und Loslassen, vom Verlust und vom Heilen. Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben: der Zeit während des Fluges bis zum Absturz im Verlauf weniger Stunden und dem Leben von Eddie nach dem Absturz im Verlauf einiger Jahre. Der Leser erlebt den Absturz also praktisch selbst mit, während die Perspektive immer wieder auf Eddies neues Leben und seine Fortschritte schwenkt. Der Leser ist also mitten drin in der Story, was sie deutlich emotionaler macht. Eddie ist ein erstaunlicher Junge, der das Leben seiner Verwandten, ihrer Nachbarn, der restlichen Hinterbliebenen und völlig Fremder berührt. Er ist ein Zeichen der Hoffnung und ein Vorbild. Beim Lesen kam es mir vor, als wäre Eddie auch mein Freund und als würden wir gemeinsam diese schwierige Zeit durchleben. Das Buch ist gefühlvoll und fesselnd geschrieben. Es hat sich flüssig lesen lassen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Immer mal wieder hatte ich Tränen in den Augen und habe mit Eddie mitgefiebert. „Der Morgen davor und das Leben danach“ ist ein wundervolles Buch, das mich hat leiden lassen aber gleichzeitig auch Kraft und Hoffnung vermittelt hat.

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Sehr Authentische Geschichte

Von: Michaela62

14.05.2021

Am 12. Juni 2013 stürzt das Flugzeug auf dem Weg von Newark nach Los Angeles mit 192 Passagieren an Bord ab. Der 12jährige Edward Adler überlebt diesen Absturz, der zusammen mit seinen Eltern und seinem drei älteren Bruder Jordan reiste. Er wird von seiner Tante und ihrem Mann adoptiert. Sein Leben muss nun in einer fremden Umgebung und vor allem ohne seinen geliebten Bruder, zu dem er aufsah, weitergehen. Auch wenn seine Tante und sein Onkel ihn wie einen eigenen Sohn aufnehmen, verständnisvoll sind und sich mehr um ihn sorgen, als ihm lieb ist, ist der Neuanfang doch sehr schwer. Halt findet Edward bei der gleichaltrigen Nachbarin Shay. Die beiden freunden sich an und machen drei Jahre nach dem Absturz eine Entdeckung, die Edward hilft, zu sich selbst zu finden, seinen eigenen Weg zu gehen und die es ihm als Überlebender einer Katastrophe ermöglicht, weiterzuleben. Der Roman erzählt, dem Titel entsprechend, den Morgen und die Stunden vor dem Absturz und das Leben des einzig überlebenden Jungen unmittelbar nach dem Absturz und den gut drei Jahren danach. Als einzig überlebender des Absturz steht Edward im Fokus der Öffentlichkeit. Seine Adoptiveltern schützen ihn vor den Medien und unerwünschten Kontaktaufnahmen von Neugierigen und Angehörigen der Toten. Das Buch handelt von Edwards Weiterleben ohne die Menschen, die er liebt. Während Edward sich mit großer Unterstützung seiner Verwandten, seiner Freundin und Nachbarin, Ärzten und verständnisvollen Lehrern zurück ins Leben kämpft. Die Geschichte ist sehr authentisch geschildert, was nicht nur daran liegt, dass das geschilderte Unglück mit einem überlebenden Jungen tatsächlich auf einem realen Ereignis beruht. Der Verlust der Menschen, die sein gesamtes Leben ausmachten, ist in dem Roman allgegenwärtig, Sein Neuanfang ist sehr einfühlsam geschildert und insbesondere die Entdeckung im letzten Drittel des Romans, die Edward eine neue Aufgabe gibt, zerreißt einem durch die Einzelschicksale, die den Toten und ihren Angehörigen ein Gesicht geben und sie heraus aus der Anonymität rücken, das Herz. Ein wirklich sehr gut geschriebener Roman den man nicht aus der Hand legen kann.

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Wow!

Von: Ricarda

10.05.2021

Tolles Leseerlebnis mit detaillierten Schilderungen aus dem Luftfahrtbereich. Wundervoll und sensibel, zu jeder Zeit realitätsnah aufbereitet. Man lebt das Leben und die Gefühle der Hauptfigur mit und freut sich schlussendlich über die wieder eingekehrte neue Normalität der Hauptfigur.

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