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Rezensionen zu
Wie die Schweden das Träumen erfanden

Jonas Jonasson

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

**** Worum geht es? **** Julie übernimmt die Bürgermeisterschaft einer Kleinstadt in der Nähe Stockholms. Diese scheint wirtschaftlich verloren, dabei hat diese nicht mit ihrem Eifer gerechnet. Im Handumdrehen lädt sie einen potenziellen Jobgeber aus Deutschland ein, der seine Betten eigentlich von Stockholm aus verkaufen möchte. Im Handumdrehen wird aus einem Schwimmbad ein Biergarten und einfach alles auf deutsch gedreht. Ob das wohl ausreicht um den Firmenchef zu überzeugen? **** Mein Eindruck **** Völlig skurril, übertrieben und mit unfassbar trockenem Humor erzählt die Geschichte von einer Freundschaft zwischen Kulturen, der Notwendigkeit in den heutigen Zeiten beisammen zu stehen und damit ein Zeichen zu setzen. Mit dieser besonderen Erzählung wird definitiv ein Anfang gemacht. Ich habe mich unsagbar gut unterhalten gefühlt und bin aus dem Kopfschütteln und Staunen nicht mehr rausgekommen. Überspitzt und voller Liebe werden die Charaktere mit Eigenschaften ausgestattet, die mich als Leserin berührten und von der Botschaft und gleichzeitig dem Humor in der Geschichte überzeugten. Eine runde Erzählung mit unsagbar gutem Schreibstil. **** Empfehlung? **** Wichtige Entscheidungen trifft man nunmal lieber aus dem Bauch heraus, alles andere lässt sich dann schon regeln. Hoch die Tassen und das Buch in die Hand würde ich sagen. Eine klare Leseempfehlung für entspannte und sinnbehaftete Stunden!

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Traumhaft

Von: Harakiri

26.12.2023

Halstaholm ist eine kleine Stadt, irgendwo in Schweden. Traumbetten ist eine erfolgreiche Fabrik in Deutschland. Traumbetten möchte nach Schweden expandieren und die Bürgermeisterin von Halstaholm möchte ihr Dorf wieder beleben. Passt also? Auf den ersten Blick ja. Doch bis es soweit ist gilt es, Häuser in die Luft zu sprengen, in einem leer stehenden Schwimmbad ein deutsches Restaurant zu eröffnen und eine deutsche Schule ins Leben zu rufen. Klingt kurios? Ja, denn wir sind hier in Jonas Jonassons neuestem Roman über die Deutsch-Schwedische Freundschaft. Das Buch ist wieder ein typischer Jonasson geworden, wie ich finde. Schräger Humor meets nette Charaktere und trifft auf einen Antagonisten, der gar nicht mal so dumm ist. Die Charaktere sind einem schnell ans Herz gewachsen, wie immer bei Jonassons Romanen. Leider ist der Roman dieses Mal sehr kurz. Nichtsdestotrotz liest sich die Wohlfühlgeschichte sehr gut. Fazit: leider etwas kurz, aber dennoch ein Roman, für den man sich gerne auf dem Sofa einkuschelt und der für gute Laune und hochgezogene Mundwinkel sorgt.

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Einen traumhaften Feelgood-Roman reinsten Wassers hat Jonas Jonasson hier abgeliefert. So kennt man den Schweden und seine Fans (zu denen ich mich zähle) kommen bei diesem Buch auf ihre Kosten. Sein eigenständiger Sprachstil ist bekannt und prägt auch diese Geschichte, mit herrlich ehrlichen und unperfekten Dialogen. Vielen Dank für die Zusendung des Rezensionsexemplares, liebes Bloggerportal (unbezahlte Werbung)! Um ihre von Landflucht geplagte Heimatstadt zu retten, versucht Julia Bäck einen deutschen Großkonzern ins schwedische Niemandsland zu locken. Und während „Traumbett“-Chef Dr. Konrad Kaltenbacher junior mit einer Fabrik in der Nähe von Stockholm liebäugelt, um den skandinavischen Markt (endlich!) zu erobern, setzt Julia all ihren Charme und ihr Improvisationstalent ein, um ihn für sich zu gewinnen. Um die beiden herum gibt es die üblichen schrägen Gestalten, die Jonassons Bücher auszeichnen. Sie wachsen einem in kürzester Zeit ans Herz und man kann ein bisschen mit ihnen mitfiebern, ob die Ansiedlung des Weltkonzerns in der Provinz gelingt und Familie Kaltenbacher ein neues Zuhause findet. Denn natürlich will sich Stockholm in Person des Consultants Kenneth Carlander nicht einfach ausstechen lassen! Es ist für Jonassons Verhältnisse eher eine Kurzgeschichte, in seinen früheren Werken sind deutlich mehr Wendungen und unglaubliche Begebenheiten enthalten. Gleichzeitig ist es das realistischste Buch von ihm, das ich je gelesen habe - ja, es könnte sich tatsächlich so zugetragen haben und ist nicht mit den unmöglichsten Zufällen gespickt. Womit natürlich auch ein spezielles Jonasson-Element fehlt: Das Staunen über seine skurrilen Einfälle kommt in diesem Buch etwas kurz. Die kurzweilige (aber eben auch kurze) Lektüre hat mir viel Spaß gemacht und für Jonasson-Fans ist es ein Muss, finde ich. Der Vollständigkeit halber muss ich aber sagen, dass 22 Euro für das Hardcover mit 160 Seiten ein wirklich happiger Preis sind. Wer Lust auf ein Buch hat, das einfach nur für Schmunzeln und gute Laune sorgt, egal ob im Urlaub oder unter der warmen Kuscheldecke auf dem heimischen Sofa, ist hier genau richtig. Um die Relation zu seinen bisherigen Büchern und meinen Bewertungen zu wahren, gibt es 4/5 Punkten für ein traumhaftes Leseerlebnis.

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Schläfst du noch oder träumst du schon? Das perfekte Weihnachtsgeschenk für eine glückliche Lesezeit Überall auf der Welt schlummert man selig in den kuscheligsten Betten der Marke Traumbett, made in Hamburg, Germany. Überall? Nein, einzig in Schweden konnte das Unternehmen sich noch nicht durchsetzen. Das will der neue Firmenbesitzer Konrad Kaltenbacher Jr. schnellstens ändern. Und wenn es nach Julia, der Bürgermeisterin von Halstaholm in der schwedischen Provinz, ginge, dann hätte sich Traumbett mitsamt seinen 800 neuen Arbeitsplätzen sowieso schon längst bei ihnen niedergelassen. Um die Deutschen von den Vorzügen ihrer Heimatstadt zu überzeugen, startet Julia fest entschlossen eine Charmeoffensive, die man so in Halstaholm noch nicht gesehen hat: Vom kurzerhand umbenannten Angela-Merkel-Kreisverkehr, selbstverständlich mit schwarz-rot-goldener Bepflanzung, über eine aus dem Boden gestampfte Deutsche Schule unter der Führung von drei betagten Rentnerinnenfräuleins, bis hin zur umfunktionierten »Bierstube Badehaus« – das Schwimmbad stand doch sowieso schon seit Jahren leer! –, jeder muss mitziehen. Denn Julia bekommt immer, was sie sich in den Kopf setzt. Eine Hartnäckigkeit, die auch den deutschen Traumbett-Chef Konrad Jr. beeindruckt … Dieser kleine Roman macht einfach gute Laune und soviel Spaß, dass man ihn gar nicht mehr aus der Hand legen und ihn direkt in einem Rutsch durchlesen möchte. Genau das Richtige für einen trüben grauen Nachmittag, denn diese leichte und flott zu lesende Geschichte über die kleine Stadt Halstaholm in Schweden und ihre fast durchweg sympathischen Bürgern, allen voran Julia Bäck, die neu gewählte Bürgermeistern, geht ans Herz und macht Hoffnung auf Freundschaft. Dabei steckt diese kleine Erzählung mit ihren gerade mal 160 Seiten voll charmantem Unfug, zeigt aber auch, was alles möglich sein kann, wenn man zusammenhält und aus seiner Komfortzone herauskommt. Ein altkluger 10jähriger, eine Lehrerin im Ruhestand und noch eine Handvoll Leute kommen auf die Idee, die verlassene Stadt im Schatten Stockholms auf Vordermann zu bringen... Ob es ihnen gelingt? Dafür müsst Ihr das Buch schon selber lesen, aber es lohnt sich...

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Dieser kleine Roman macht soviel gute Laune, soviel Spaß, dass man ihn fast gleich noch einmal lesen möchte. Jonas Jonasson, dessen „Hundertjähriger“ immer noch unvergessen ist, hat sich hier eine so leichter, locker-flockige Geschichte ausgedacht, die genau das richtige ist für trübe Novembertage. Dabei ist das Ganze schon recht absurd, völlig unmöglich aber vielleicht auch nicht. Und es zeigt, wie leicht es sein kann, Grenzen zu überschreiten. Der deutsche Bettenfabrikant Kaltenbacher ist überall erfolgreich, nur in Schweden bisher noch nicht. Das soll sich ändern, deswegen plant man die Errichtung einer ganz neuen Fabrik eben genau dort. Der Juniorchef begibt sich nun in das Land der zukünftigen Erfolge, um den perfekten Standort zu finden. Beste Chancen hat ein Gelände in Stockholm, wofür sich auch die zuständige Senatorin Ingela Franzén vehement stark macht, unterstützt von ihrem dubiosen Geschäftsfreund und eigennützigen Berater Kenneth Carlander. Nun hört allerdings auch Julia Bäck, frisch gewählte Bürgermeisterin von Halstaholm, einem verlassenen Nest in der schwedischen Provinz, von den Plänen der Deutschen. Und sie ist sofort überzeugt, dass genau ihre Stadt der perfekte Ort für die neue Fabrik ist, steht dort doch seit vielen Jahren ein riesiges Firmengelände leer. Die paar Kleinigkeiten wie fehlende Parkflächen, deutsche Schulen oder eine gute Verkehrsanbindung, die lassen sich doch ganz einfach herbeischaffen. Oder etwa nicht? Gedacht, getan, es gelingt Julia, Kaltenbacher Junior nach Halstaholm zu locken. Und sie findet einige Verbündete für ihren Plan, die Stadt für den ersten Besuch des Deutschen herzurichten, wenn auch die Mischung etwas merkwürdig erscheint. Stehen doch an ihrer Seite eine uralte ehemalige Lehrerin ebenso wie ein altkluger Zehnjähriger, der fließend Deutsch spricht. Als Konrad Kaltenbacher zum ersten Mal nach Halstaholm kommt, findet er Julia noch viel sympathischer, als das bereits während ihrer zahlreichen Telefonate der Fall war. Auch seine beiden Töchter scheinen sehr angetan von der jungen Frau. Man ahnt hier, worauf das hinausläuft. Das Ganze zu lesen macht solchen Spaß, immer wieder überrascht Julia ihre Mannschaft mit neuen Ideen, wie als sie den Kreisel in der Stadt in Angela-Merkel-Kreisel umbenennt oder ähnliches. Man sprintet regelrecht durch dieses kleine Buch, hat es binnen kürzester Zeit durchgelesen und möchte am liebsten wieder von vorne beginnen. So fröhlich ist die Grundidee, so unbeschwert die Umsetzung, so liebenswert die Figuren, so komisch die Dialoge. Wenn auch Konrad etwas steif daherkommt und seine kleinen Töchter etwas arg zuckrig brav und altklug geschildert sind, die Einwohner von Halstaholm machen das alles wett. Statt noch weiter zu schwärmen von diesem kleinen feinen Roman, empfehle ich lieber, ihn so schnell wie möglich selbst zu lesen. Jonas Jonasson - Wie die Schweden das Träumen erfanden aus dem Schwedischen von Astrid Arz C. Bertelsmann, November 2023 Gebundene Ausgabe, 160 Seiten, 22,00 €

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Die ganze Welt kauft Doktor Kaltenbacher seniors Betten, außer die Schweden. Jetzt will er mit seinem Sohn, Doktor Kaltenbacher junior eine Verkaufsoffensive der großen Art starten. Sie werden in Stockholm eine Fabrik mit 800 Mitarbeitern aufbauen. Noch während Kaltenbach junior sich gedanklich damit beschäftigt, wie seine Firma die monatlichen Belastungen stemmen soll, liest die neue Bürgermeisterin von Halstaholm, 100 Kilometer von Stockholm entfernt, einen Artikel in der Lokalzeitung. Neues Bettenlager in Schweden geplant. Deutsche Multimillionäre investieren in Stockholm. Julia Bäcks Vorgänger hat sich 25 Jahre ins Zeug gelegt, aber dann geriet die Reifenfabrik in Schieflage, 550 Halstaholmer zuerst auf der Straße und dann auf der Suche nach Arbeit nach Stockholm unterwegs. Die Kuh kam nicht vom Eis, denn niemand wollte das Gelände kaufen, auch nicht zu Dumpingpreisen. Jetzt allerdings, an ihrem ersten Tag im Amt, wittert sie die Rettung Halstaholms und nimmt den Telefonhörer in die Hand. In Hamburg wird sie zuerst von Kaltenbachs Sekretärin unterkühlt abgewimmelt, als sie sich jedoch als Mitarbeiterin des Weißen Hauses in Washington verkauft und Präsident Bidens derzeit größten Wunsch äußert, mit Doktor Kaltenbach persönlich verbunden zu werden, wird sie durchgestellt. Der wenig begeisterte Kaltenbach durchschaut ihr Spiel, ist aber wegen soviel Raffinesse amüsiert. Fazit: Eine humorvolle Geschichte, die schnell an Fahrt gewinnt. In lockerem Schreibstil wird die schwedische Kommunalpolitik parodiert und sowohl Handlung, als auch Charaktere satiretypisch überspitzt dargestellt. Die Geschichte konnte mit seinem Roman “Die Analphabetin, die rechnen konnte” nicht mithalten, ist aber durchaus eine gelungene lustige Inszenierung, die Liebhabern dieses Genres gefallen dürfte.

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•Buchrezi• 🥰 Zum Inhalt: Halstaholm hat eine neue Bürgermeister. Julia. Jung, motiviert und die letzte Hoffnung für die verlassene Kleinstadt. Am Tag des Amtsantritt erfährt Julia, dass der beliebte Bettenhersteller „Traumbetten“ aus Hamburg eine Fabrik in Schweden sucht. Wäre die stillgelegte Reifenfabrik in Halstaholm nicht perfekt dafür? Kurzerhand entschließt Julia beim Chef der Firma anzurufen, obwohl dieser gerade keine Telefonate annehmen will, gelingt es Julia denn noch durchgestellt zu werden. Schließlich würde niemand einen Anruf vom „weißen Haus“ ablehnen! Dr. Konrad Kaltenbacher muss direkt über Julias Hartnäckigkeit schmunzeln, denn eigentlich hat er bereits eine andere Fabrik gefunden, die viel besser gelegen ist… doch Julia ist nicht nur am Telefon kreativ, sondern schafft es auch die Kleinstadt von ihrer Idee „Traumbetten“ nach Halstaholm zu bringen, zu überzeugen. Doch leider hat Julia die Rechnung ohne ihre Konkurrenz in Stockholm gemacht… Mein Fazit: Mal wieder ein tolles Buch aus Schweden, wie in letzter Zeit immer. Hach ja, was für eine wunderbare Geschichte! Julia, die mit allen Mitteln versucht ihre Kleinstadt zu retten. Jung motiviert, sympathisch. Alle, die Julia dabei helfen wollen, super liebenswert. Wer Lust auf ein Buch hat, was Spaß macht zu lesen, ohne Schwere, dafür witzig und charmant, ist mit diesem Buch perfekt aufgestellt. Ich mochte alles daran. Es ist ganz einfach locker, leicht, wunderbar und ein bisschen Spannung darf auch nicht fehlen. Von mir gibt es 🛏️🛏️🛏️🛏️ von fünf 🛏️en! Wie der Autor im Vorwort auch so schön beschreibt, wir haben aktuell schwere Zeiten, da braucht man einfach mal eine schöne Geschichte 😊. So ist es!

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Wer es nicht versucht, kann auch nicht gewinnen. Nach diesem Motto stürzt sich Julia Bäck, die frisch gebackene Bürgermeisterin des kleinen schwedischen Ortes Halstaholm, in einen Wettbewerb, den sie doch eigentlich gar nicht gewinnen kann. Halstaholm ist so etwas wie eine sterbende Stadt, nachdem vor mehr als zehn Jahren der einzig bedeutende Betrieb zusperren musste. Achthundert Arbeitsplätze sind weg, aber das Industriegelände samt modernem Gebäude sind noch da. Hundert Kilometer von Stockholm entfernt, mit dem Auto fährt man eine Stunde zur Hauptstadt und die meisten Leute sind schon weggezogen, die meisten Geschäfte haben geschlossen. Wenig mehr als 8.000 Menschen wohnen noch im Ort und die werden auch immer weniger. Es kann also nur noch bergab gehen. Julia Bäck liest davon, dass sich der weltgrößte Bettenhersteller, der den blumigen Namen Traumbett als Marke führt, sich mit einem neuen Werk in Schweden ansiedeln möchte. Zwar hat sich bisher nur Stockholm als Standort dafür empfohlen, aber Julia … siehe oben: Sie versucht es. Ihre erste telefonische Kontaktaufnahme mit Konrad Kaltenbacher jr., dem Juniorchef des Bettenriesen, ist so urkomisch, dieser Dialog ist schon verbaler Slapstick im besten Sinn. Da habe ich bei Lesen ein Bild im Kopf, wie der Autor Jonas Jonasson beim Schreiben vor Lachen kaum mehr die Tasten findet. Bestens gelaunt und mit Freude auf das noch zu lesende: es ist ein überaus passender und nicht zu vielversprechender Auftakt für einen unglaublich amüsanten Roman. Julia Bäck zaubert mithilfe einiger Mitbürgerinnen und Mitbürger, die natürlich sofort Feuer und Flamme für das Projekt sind, so etwas wie ein Potemkinsches Dorf. Eine perfekte Fassade wird für den angekündigten Besuch des Firmenchefs aufgebaut und darum herum so etwas wie eine lebendige Stadt inszeniert. Der Gast ist dann zwar von dem, was ihm geboten wird, weit beeindruckter, als er es sich vorstellen konnte; vor allem aber von Julia. Während sich der kleine Ort Halstaholm mit bescheidenen, manchen nicht ganz rechtmäßigen, aber eben durchaus wirkungsvollen Mitteln einen Weg ins Herz von Herrn Kaltenbach findet, werkt in Stockholm ein um teures Geld engagierter Berater daran, die Investition in Stockholm zu sichern. Wirklich großartig charakterisiert Jonasson dieses toughen Konsulenten namens Kenneth Carlander, der sehr gerne mit Anglizismen um sich wirft, sich auch insgesamt für den Nabel der Schöpfung hält. In den nun folgenden Verwicklungen und Intrigen darf natürlich auch ein finsterer Gegenspieler von Julia Bäck nicht fehlen. Der sitzt im Gemeinderat von Halstaholm und ist grundsätzlich gegen alles, was die Bürgermeisterin plant. Um ihr zu schaden, würde er so ziemlich alles tun … Eine turbulente Komödie, bei der ich mich so gut amüsiert habe, wie schon lange nicht mehr mit einem Buch. Es umfasst nur übersichtliche 160 Seiten, was es perfekt für einen unterhaltsamen November-Nachmittag (als Kontrastprogramm zum Nebel draußen) macht :-)

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