WOLFSGIER von Max Korn
Klappentext:
Wandern, den Kopf frei bekommen. Eine raue, noch unberührte Landschaft auf sich wirken lassen. Nicht groß vorausplanen. Abenteuer fühlen. All das schwebte Simon und Maggie vor, als sie zu zweit mit dem Wohnmobil Richtung Bayerischer Wald aufbrachen. Doch als die beiden auf einer einsamen Straße durch den Tann ein Tier anfahren, nimmt ihr Urlaub plötzlich eine unheilvolle Wendung. Simon und Maggie melden den Unfall in der nächsten Ortschaft. Von den Bewohnern des Dorfes werden sie misstrauisch beäugt. Eine Bedrohung liegt in der Luft, die schon bald darauf greifbar wird. Denn als Simon in Begleitung von zwei örtlichen Polizisten an die Unfallstelle zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Alles deutet daraufhin, dass er diesen Ort so schnell nicht wieder verlassen wird. Und dann verschwindet auch noch Maggie spurlos ...
Meine Meinung:
Das Buch fängt sehr spannend an. Der Unfall mit dem Wolf und der kleine Ort Heindlssäge, wo Simon und Maggie ihr Wohnmobil reparieren lassen wollen, sind sehr atmosphärisch beschrieben. Man merkt sofort, dass in dem winzigen Ort etwas nicht stimmt. Die Menschen sind verschroben, geheimnisvoll und abweisend. An diesem Punkt weiß man noch nicht, um was für eine Story es sich handelt. Horror, Thriller oder Krimi? Der Autor spielt auch ein wenig mit dieser Ungewissheit und versucht die Leser in eine bestimmte Richtung zu führen. Das macht neugierig auf den Rest des Buches. Doch nach einem Drittel des Romans kommt ein Bruch in dem Plot. Die Protagonisten handeln immer unglaubwürdiger und die Geschichte nimmt eine etwas platte Wendung. Die Dorfbewohner und das Umfeld entwickeln sich immer klischeehafter. Am Ende versucht der Autor ein furioses Finale aufzubieten, was ihm teilweise auch gelingt. Mit Action und Spannung lässt er das Buch zu Ende gehen. Wie schon gesagt, war ein Drittel des Buches richtig gut und unterhaltsam, dann flachte das Ganze enorm ab. Deshalb gibt es nur 2,5 Sterne von 5 von mir.