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Johann Wolfgang von Goethe

Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre

Gebunden in feingeprägter Leinenstruktur auf Naturpapier aus Bayern. Mit Schutzumschlag

(1)
Hardcover
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Zu Goethes Zeit dachte man sich den Menschen als Wesen mit vorgeprägtem Schicksal. Dass das Leben ein Weg zu sich selbst ist, dass es in die Hand genommen und gestaltet sein will, ist der epochale Grundgedanke der beiden Wilhelm-Meister-Romane. Sie entwickeln eine weitverzweigte, mit vielfältigen Charakteren reich bevölkerte Bildungsgeschichte, verstanden als Prozess der Selbstwerdung. Die beiden Bücher sind im Abstand von über dreißig Jahren erschienen und bilden neben den »Faust«-Dramen die Essenz von Goethes universalistischer Sicht auf die Welt.


Hardcover, Leinen mit Schutzumschlag, 1.184 Seiten, 11,5 x 19,0 cm
ISBN: 978-3-7306-1252-1
Erschienen am  24. May 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein Klassiker, der zur Selbstfindung und Lebensgestaltung aufruft

Von: Seitenträumerin - Kathrin-Marie

15.01.2024

Heute möchte ich einen echten Klassiker von Johann Wolfgang von Goethe vorstellen. „Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre“ kennt man, wenn man sich mit deutscher Dichtung und Literatur auskennt. Die Papierqualität ähnelt der einer Bibel, was die Haptik für mich noch edler macht. Als Goethe lebte und wirkte, hatte man eine besondere Auffassung vom Menschen und den Leben. Demnach hat jedes menschliche Wesen ein Schicksal, welches ihm bereits vorgegeben ist. Das Leben ist der Weg zum wirklichen Dasein, zu sich selbst- und jede:r von uns hat die Möglichkeit, es nach eigenem Wunsch zu gestalten. Und genau das ist das Grundmotiv für die beiden Bücher Wilhelm Meisters Lehrjahre und Wanderjahre, die in diesem Band zusammen gefasst worden sind. Die Romane sind natürlich gewöhnungsbedürftig, wenn man den zeitgenössischen Schreibstil des großen Autoren nicht kennt. Ich lese ab und an sehr gerne große Werke von großen Namen und habe mich seit meiner Realschulzeit sehr an diese Art des Schreibens gewöhnt. Goethe bedient sich seiner typischen Sprache, aber trotzdem finde ich diese Romane sehr unterhaltsam, beflügelnd und lehrreich. Es geht um Charaktere, die viele Facetten mit sich bringen, um Bildung, um den Werdegang eines Menschen in seinem Leben. Wie gestaltet man sein Leben, wie beeinflusst man sein Schicksal? Es ist kein abgehobener Leitfaden aus der Feder Goethes, der zu seiner Zeit nur Sinn machte- man kann sehr viel für unser heutiges Leben und die Gesellschaft daraus ableiten. Denn eines steht fest: jeder ist seines Glückes Schmied. Es geht um Selbstfindung, um das Werden, um das freie Dasein des Ichs, um Bildung, um Lebensgestaltung. Goethes Weltansicht zeigt sich in diesen beiden Romanen einmal mehr. Sie ist vielleicht nicht immer aktuell, aber regt zum Nachdenken an, sorgt für neue Impulse und dafür, das man sich einmal mit dem eigenen Schicksal und der Lebenseinstellung beschäftigt. Daher kann ich auch nur 5/5 * vergeben. Ein Werk, welches in keiner Sammlung fehlen sollte.

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Vita

Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28.8.1749 in Frankfurt a. M. geboren. Er studierte Jura in Leipzig und Straßburg; nach der Promotion bereitete er sich in Frankfurt auf den Anwaltsberuf vor. Bereits 1773 und 1774 hatte er großen Erfolg mit seinen Stücken "Götz von Berlichingen" und "Clavigo" sowie mit seinem ersten Roman "Die Leiden des jungen Werther". 1774 machte er auch Bekanntschaft mit dem Herzog Carl August von Weimar, auf dessen Einladung er ein Jahr später nach Weimar zog. Dort wurde er zunächst Legionsrat, dann Staatsrat, Minister und Geheimer Rat. Er unternahm zahlreiche Reisen zum Rhein, in die Schweiz, nach Italien und Böhmen. 1791-1817 war er Direktor des Weimarer Staatstheaters. Goethe beschäftigte sich eingehend mit zahlreichen Wissengebieten, u.a. Botanik, Meteorologie, Anatomie, Mineralogie, Optik. Mit den größten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit war er bekannt oder befreundet, u.a. mit Schiller, Humboldt, Schelling; Emerson, Turgenev und Thackeray besuchten ihn. Er starb am 22.3.1832 in Weimar und wurde in der Fürstengruft beigesetzt.

Johann Wolfgang Goethe ist nicht nur der größte deutsche Dichter, sondern auch ein universeller Denker, der maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Literatur und Geistesgeschichte ausgeübt hat. Am Beginn seines umfangreichen Werks stand der Irrationalismus und Individualismus des Sturm und Drang: gefühlsbetonte, hymnische Lyrik, Dramen (»Götz«) und der empfindsame »Werther«. Unter dem Eindruck seiner Italienreisen wandte er sich der Klassik zu und schuf formstrenge, harmonische Dichtungen, v.a. über den idealen Menschen und das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft (»Iphigenie«, »Wilhelm Meisters Lehrjahre«). Sein Spätwerk schließlich ist zunehmend von Gedanken über soziale und psychologische Fragen geprägt (»Faust«, »Die Wahlverwandtschaften«).

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