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Rezensionen zu
Acht Wölfe

Ulla Scheler

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Vor einiger Zeit ist mir dieses Buch beim Bloggerportal ins Auge gestochen und ich fand den Klappentext irgendwie ziemlich spannend. Dazu passend ist die Gestaltung des Covers mit den abgebildeten Charakteren, um die es in dem Buch hauptsächlich geht. 8 sehr verschiedene Charaktere gehen zusammen auf eine 3 wöchige Wandertour in Kanada. Die Gruppe wird von Nick begleitet, der sie durch die Natur führen soll. Auf ihrem Weg kommt es dann zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Die 8 müssen in den Nationalpark flüchten und heikle Situationen gemeinsam bewältigen. Ein Kampf ums nackte Überleben beginnt. Die Idee fand ich total spannend und auch mit dem Schreibstil der Autorin kam ich recht gut klar. Trotzdem habe ich mich manchmal schwer getan. Gerade am Anfang und zwischendurch gab es immer mal ein paar Stellen die sich ganz schön gezogen haben. Bestimmte Inhalte hätte man für meinen Geschmack kürzer halten können. Dadurch bin ich immer mal wieder gedanklich abgeschweift und die Story konnte mich nicht durchgängig packen. Die 8 Hauptcharaktere hat die Autorin gut ausgearbeitet. Sie waren sehr verschieden und hatten alle ihre Ecken und Kanten. In die Meisten von ihnen konnte ich mich gut hineinversetzen, obwohl bestimmte Charaktere ziemlich anstrengende Phasen hatten. Alle haben auf ihre Weise eine besondere Entwicklung im Verlauf der Handlung gemacht und das hat mir wirklich gut gefallen. Letztendlich haben mich die letzten ca. 150 Seiten dann erst wirklich mitgerissen und Jacob‘s Entwicklung hat mich am meisten gecatcht. Zwischendurch musste ich mir sogar mal ein Tränchen verkneifen. Wirklich toll fand ich auch den beschriebenen Zusammenhalt der Charaktere und den familiäre Aspekt. Ab und zu gab es Stellen, bei denen ich mich gefragt habe, ob es im realen Leben wirklich so gelaufen wäre und war teilweise skeptisch. Insgesamt war es für mich ein interessanter survival Roman, mit Schwächen innerhalb der Handlung. Daher musste ich auch 1 1/2 Sterne abziehen und es gibt von meiner Seite eine eingeschränkte Leseempfehlung. Ich bedanke mich bei euch für das Rezensionsexemplar.🫶🏻 ⭐️⭐️⭐️,5 Sterne

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Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, dieses unglaubliche Bich zu beschreiben. Oberflächlich betrachtet geht es um eine Gruppe von Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder kommt aus anderen Verhältnissen. Gemeinsam wollen sie einem lebensverändernen Trip durch die rauhe kanadische Wildnis beiwohnen. Die einen freiwillig, der andere gezwungenermaßen. Doch ein Verbrechen zwingt sie, vor ihrem Truppenführer zu fliehen. Mitten ins Wildland. Und nach und nach fordert die Natur ihren Zoll ein... Dieses Buch hat es verdammt nochmal richtig in sich. Eine Mischung aus Überlebenskampf und Actionthriller, gepaart mit so viel Ehrlichkeit, Einfühlsamkeit, Bodenständigkeit. Es ist eines dieser Bücher, bei dem man nicht will, dass es aufhört. Bei dem man ein Teil der Geschichte wird - ein Teil des Rudels. Wie hätte ich entschieden? Hätte ich es geschafft, den Elch zu erlegen? Was hätte ich zu Jacob gesagt? Oder zu Ole, Kristina, Valentina, Tonya, Peter, Alice oder Alexander? Wie hätte ich in deren Lage gehandelt, hätte ich am Ende auch überlebt? Dass ich das Buch nun schweren Herzens beendet habe und nicht aufhören kann, mich von diesen Gefühlen zu distanzieren, noch immer die schneebedeckten Weiten sehe, das Feuer rieche, den harten Holzboden spüre, zeugt davon, was für hervorragende Recherchekenntnisse Ulla Scheler besitzt und wie gekonnt sie diese in ihren Roman eingeflochten hat.

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Der Roman von Ulla Scheler hat mich sofort angesprochen. Allein das Setting in der kanadischen Wildnis ist mal etwas anderes. In der Geschichte geht es um Jacob, Tonya, Ole, Kristina, Valentina, Peter, Alice und Alexander. Acht junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die einen wollen sich bei diesem Ausflug als Geschwister wieder näher kommen, andere hingegen wurde mehr oder weniger dazu gedrängt, manche von ihnen möchten einfach die pure Natur erleben, somit hat jeder seine eigenen Gründe, wieso sie sich einer geführten Wanderung im größten Nationalpark Kanadas anschließen wollen. Drei Wochen wartete die ungezähmte Natur auf Valentina, Kristina, Ole, Alexander, Alice, Tonya, Peter und Jacob. Als sie jedoch Zeugen eines Verbrechens werden, müssen sie Hals über Kopf fliehen. Auf sich allein gestellt, haben sie keine Orientierung, keine Ausrüstung und dazu kommt noch, dass sie sich untereinander nicht ausstehen können. Wenn sie eine Chance haben wollen, lebendig nach Hause zu kommen, müssen sie zusammenhalten. Ich hätte nicht erwartet, dass dieser Roman mich so begeistern würde. Vorweg hatte ich wirklich ein paar Bedenken, ob die Autorin diese Geschichte realistisch und authentisch erzählen kann, doch dies war völlig unbegründet. Es ist absolut spannend und interessant zu erleben, wie diese jungen Menschen sich zusammenschließen, wenn es hart auf hart kommt. Anfangs lassen sie aneinander deutlich spüren, dass sie sich nicht mögen. Oft kommt es zu Diskussionen und Streit, jedoch reißen sie sich immer wieder zusammen. Beim Lesen habe ich viele unterschiedliche Emotionen erlebt. Alle Handlungen sind nachvollziehbar und auch die bildliche Vorstellung bleibt nicht auf der Strecke. Es ist toll, die Entwicklung der jungen Gruppe mitzuerleben, wie sie über sich hinauswachsen und am Ende zu richtigen Freunden werden. Für mich war es aufregend, ich hatte Herzrasen, habe gelitten, mitgefiebert und geweint. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, fühlt es sich an, als würde man selbst dabei sein. Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker, flüssig und detailliert. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven.. Die Gefühle und Emotionen werden so wunderbar rübergebracht. Die Bildgestaltung passt hervorragend zum Inhalt des Buches und ich persönlich finde das Cover sehr ansprechend. "Acht Wölfe" ist ein rundum gelungener Roman. Der zeigt, wie Menschen in Extremsituationen zusammenwachsen und über sich hinauswachsen können. Die Geschichte bietet unter anderem viele Wendungen, darunter auch sehr traurige Momente. Ein toller Roman, der von mir eine echte Leseempfehlung bekommt.

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Das Buch "Acht Wölfe" von der Autorin Ulla Scheler ist ein sehr spannender Thriller. Es geht uns Überleben in der Kanadischen Weite. Die acht Charaktere sind sehr unterschiedlich.Ein Buch für Abenteurer und Personen, die das Ungewisse lieben. Alle drei Hauptpersonen haben unterschiedliche Charakter, sodass diese sich gegenseitig in ihrem Vorhaben zuerst im Weg standen und später sich gegenseitig ergänzten. Das Buch ist spannend und unterhaltsam gewesen. Der Lesefluss war fließend

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- jugendlich frischer Abenteuerthriller -

Von: Janko für LACK OF LIES aus Fischbachtal

08.10.2023

Der jugendlich frische Abenteuerthriller "Acht Wölfe", der deutschen Schriftstellerin Ulla Scheler, lässt mich nach der Lektüre durchaus ein wenig zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hält sich die, 1994 in Coburg geborene Autorin zum Auftakt ihrer literarischen Reise konservativer Weise an ein (gewissermaßen) vorgegebenes Muster im Abenteuerthriller-Bereich, auf der anderen Seite verlässt sie nur allzu gerne die ausgetretenen Pfade dieses Genres, um Neuland zu betreten und selbiges mit interessanten Ideen zu füllen. Das bringt Emotionen und mitreißende Spannung in die gelungene Geschichte, die vielleicht nicht immer an allen Ecken und Enden bis zur Gänze aufgeht. Ulla Scheler beschreitet dabei nicht immer den angenehmen Weg. Es wird also auch mal deutlich ungemütlich. Wood Buffalo Park in der kanadischen Wildnis, nahe Fort Chipewyan, im Bundesstaat Alberta. Eine Gruppe von acht jungen Menschen tauscht heimischen Luxus und Komfort gegen drei entbehrungsreiche, aber einmalige Wochen zwischen Wäldern, Steppen, Flüssen, Wölfen, Bären, Kojoten, Karstgestein und Sandhügelkranichen. Das kanadische Unternehmen "Alberta Adventure Hiking", mit seinem Reiseführer Nick, bietet geführte Touren durch den größten Nationalpark Kanadas. Die vier Deutschen Ole, Alex, sowie das zänkische Geschwisterpaar Valentina und Kristina, die zwei Amis Tonya und Jacob, sowie die beiden Kanadier Peter und das 16 Jahre alte Küken der Expedition, Alice, wollen die Natur genießen, Nordlichter sehen, Bisons beobachten und unter freiem Himmel zelten. Und so wandern die abenteuerlustigen jungen Leute tagelang durch die Wildnis und pflegen ihre Antipathien, wie auch ihre Animositäten untereinander. Während Nick den jungen Abenteurern das Leben und Überleben in der kanadischen Wildnis nahebringt, wird die Gruppe in ein brandgefährliches verbrecherisches Szenario hineingezogen, das sie sich lieber erspart hätten. Denn plötzlich sind sie alle in höchster Gefahr und von nun an auf der Flucht. Ohne Ortskenntnisse und Lebensmittel, dafür mit mangelnder Ausrüstung und einer Heidenangst im Gepäck, müssen sich die acht Wölfe durch die einsame Wildnis, mit all ihren Widrigkeiten kämpfen. Ohne den ortskundigen Wanderführer Nick, von dem sich die Gruppe absichtlich getrennt hat, ist dieses Unterfangen eine nervenaufreibende Fahrlässigkeit, die in einem todbringenden Katz-und-Maus-Spiel mündet. Das altbewährte Konzept, auf das sich Ulla Scheler zu Beginn ihres dritten Romans "Acht Wölfe" verlässt, ist sicherlich so alt wie die Belletristik selbst. Scheler baut selbiges jedoch, mit spannenden Zutaten und einer sich permanent steigernden bedrohlichen Atmosphäre, mitreißend und ereignisreich auf. Neben den angesprochenen Ungereimtheiten, über die man getrost hinweglesen kann, hält die Autorin ihren allerersten, am Nabel der Zeit gelegenen All-Age-Abenteuerthriller, durch permanente Konversationen extrovertiert und lebendig. Ein ausgeprägteres Lokalkolorit, gerade in der einzigartigen und markanten Schönheit Kanadas, hätte der Atmosphäre des ansonsten gelungenen Thrillers, aber sicherlich nicht geschadet. Erschöpfung, Kälte, Wasser- und Nahrungsmangel macht die Gruppe, die auf ihrer Flucht und ihrem Überlebenskampf kreuz und quer durch Kanadas Wildnis, in allerlei brenzlige und bedrohliche Situationen gerät, allmählich immer aggressiver. Mit einer gehörigen Portion Unwissen und daraus folgender, kollektiver Naivität geschlagen, treten die acht völlig hilflosen Abenteurer, von einem offensichtlichen Fettnäpfchen ins Nächste. Sie haben nur sich und müssen einander vertrauen, wie auch schätzen lernen, um nicht an den zermürbenden Gefahren, welche die Wildnis Kanadas zwangsläufig mit sich bringt, elendig zugrunde zu gehen...

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Ulla SchelersGeschichte “Acht Wölfe” erzählt von acht jungen Großstadtmenschen und deren Überlebenskampf in der Wildnis. Sie kennen die Regeln des Survival-Trainings – aber nur aus Spielshows, Adventure-Games und den Erinnerungen aus der Kindheit. Scheler, die zu Recherchezwecken selbst eine Woche im Wald verbrachte, schickt ihre Helden schnurstracks in die echte Wildnis, ohne doppelten Boden und Resettaste. Dabei legt sie ihr Augenmerk gleichermaßen auf die allgegenwärtigen Gefahren der Natur und auf den Zusammenhalt der Gruppe. Kapitelweise erzählt sie aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Protagonist:innen und lässt uns an der Entwicklung der Einzelnen ebenso teilhaben wie an der intensiven Gruppendynamik. So ist Ulla Schelers All-Age-Roman “Acht Wölfe” ein spannendes Survival-Abenteuer-Erlebnis für jung und alt.

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Es beginnt als Abenteuer, doch wie wird es enden? Zu acht machen sie sich auf, junge Stadtmenschen, darunter vier Deutsche, die in einem kanadischen Nationalpark drei Wochen eine geführte Abenteuerwanderung unternehmen wollen. Valentina, Tonya, Kristina, Ole, Jacob, Peter, Alice und Alexander wagen das Abenteuer mit ihrem Führer Nick, der ihnen unterwegs zeigt, wie man zur Not in der Wildnis überleben könnte. Die Gruppe ist bunt zusammengewürfelt und gleich zu Beginn gibt es Spannungen. Doch an ihrem ersten Stopp, wo sie in einer Hütte statt Lebensmittel Kartons mit Drogen vorfinden, sind alle in großer Gefahr und müssen Hals über Kopf ohne Proviant und Ausrüstung vor ihrem vertrauen und erfahrenen Wanderführer Nick fliehen. Das bringt alle an ihre Grenzen und so verschieden die jungen Menschen sind, so unterschiedlich ist auch ihr Umgang mit den tödlichen Herausforderungen. Und es ist Herbst, ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit, um wieder in die Zivilisation zurück zu gelangen, bevor es richtig kalt wird. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven, nämlich von Jacob, Tonya und Valentina erzählt. Dadurch man kann richtig gut die Entwicklung der Charaktere in einer absoluten Ausnahmesituation beobachten und erkennen, wie die Personen über sich selbst hinauswachsen. Durch die vielen Wendungen in der Handlung, die unerwarteten Geschehnisse und die Entwicklung der Protagonisten ist der Roman so voller Spannung, dass man gar nicht aufhören will mit Lesen. Ein richtig intensives Abenteuerbuch, bei dem man mit den acht Wanderern mitfiebert, Gänsehaut hat und die Hoffnung nicht aufgibt, dass es alle unbeschadet aus diesem Albtraum herausschaffen.

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Ulla Scheler – Acht Wölfe Was für ein Roman, was für ein Thriller. Er bescherte mir zwei durchwachte Nächte, weil ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Dabei, so abwegig die Geschichte im Grunde sein mag, wirkt alles derart realistisch, als wäre man mittendrin in der Handlung. Dass ein solcher Roman von einer jungen deutschen Autorin stammt, ist da schon fast eine Überraschung. Was geschieht: Acht junge Menschen, darunter vier Deutsche, wollen eine geführte Wanderung durch die unberührte Natur Kanadas machen. Drei Wochen soll die Tour dauern. Der Führer Nick wirkt vertrauenswürdig und erfahren. Die jungen Leute sind eine recht bunte Mischung. Die vier Deutschen – die beiden Schwestern Valentina und Kristina sowie die Männer Ole und Alexander, alle befreundet seit vielen Jahren – haben ebenso wenig Erfahrung mit dem Leben in der Wildnis wie Tonya aus Chicago oder die erst 16-jährige Alice. Dazu kommt noch Jacob, der den Trip vom Vater als Strafe aufgetragen bekam und dementsprechend unwillig und unleidlich die Reise antritt. Sowie schließlich Peter, der einzig ein wenig Ahnung mitbringt, was sie erwartet. So verschieden wie die jungen Leute sind, so verschieden ist auch ihr Umgang mit den Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen und auch ihr Umgang miteinander. Valentina und Kristina haben Probleme miteinander, Jacob kann überhaupt niemanden leiden, Tonya, die sich die Reise über viele Jahre geradezu vom Mund absparen musste, leidet unter Minderwertigkeitskomplexen und Alice, die Hochintelligente, hat auf alles eine Antwort. Ole ist der Sorgende, Planende und Alexander, der Medizinstudent, ist der stille Helfer. Es dauert nicht lange, bis sich herausstellt, dass sie mit Drogendealern konfrontiert sind. Die Acht müssen fliehen, ohne Ortskenntnis, ohne ausreichende Ausrüstung. Es ist Herbst, sie haben nichts zu essen, keine Waffen, keine Handys und keine Ahnung, wo sie sich befinden. Ab jetzt sind sie auf der Flucht nicht nur vor den Verbrechern, sondern vor Bären und Wölfen, vor dem Verhungern und Erfrieren. Die Handlung wird aus drei Perspektiven erzählt, von Valentina, von Tonya und von Jacob. Obwohl ich monoperspektivisch erzählte Romane bevorzuge, hat es hier hervorragend gepasst, denn so erlebt man die Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln, kann die Entwicklung, die Veränderung der Charaktere dicht miterleben. Überhaupt ist gerade die Figurengestaltung nahezu perfekt. Jeder hat seine Eigenheiten, jede Figur hat Tiefgang, ohne Klischees, ohne abgedroschene Effekte. Dazu agiert jede und jeder anders, alle sprechen in ihrem eigenen, passenden Duktus. Dieser psychologisch so ausgefeilte Aspekt des Romans ist das Beste daran. Die Entwicklung der Figuren, die Fragen, denen sie sich stellen müssen, wie beispielsweise ob es zumutbar, ob es richtig ist, die Schwachen zurückzulassen oder ob man zusammenbleiben muss, das ist so nachvollziehbar, dabei ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Moralisieren oder Kitsch beschrieben. Die vielen Wendungen, immer neue Schrecken, machen die enorme Spannung des Romans aus, stets, wenn man meint, nun wird alles gut, geschehen erneut Katastrophen, die über Leben und Tod entscheiden. Lediglich gegen Ende gab es eine Begebenheit, die mir dann doch etwas unglaubhaft erschien, die aber den Gesamtgenuss keineswegs beeinträchtigt. Ein echtes Highlight – unbedingt empfehlenswert. Ulla Scheler – Acht Wölfe Heyne, September 2023 Taschenbuch, 415 Seiten, 17,00 €

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