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Rezensionen zu
Tod im Belvedere

Beate Maxian

Die Sarah-Pauli-Reihe (13)

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Meine Meinung: Sarah Pauli trifft nach einigen Jahren einen alten Bekannten wieder und sie tauschen ihre Visitenkarten aus, weil sie sich mal wieder treffen und über alte Zeiten und über Besonderheiten sprechen wollen. Sie sieht ihn allerdings schneller wieder, als es ihr lieb ist. Denn er ist leider der Tote im Belvedere. Außer der Visitenkarte hat er nichts bei sich, was den Ermittlern einen Hinweis auf seine Identität geben kann. So kommt es, dass Sarah, die Journalistin sich aktiv an den Ermittlungen beteiligt. Durch sie erfahre ich viel interessantes über Symbole in Bildern und an anderen Stellen. Gleichzeitig lernte ich reichlich Leute kennen, die mir verdächtig vorkommen. So wurde ich richtig an das Buch gefesselt, denn die Neugierde war groß und ich rätselte mit und war am Ende überrascht, als ich erfahren konnte, wer der Täter war und wie alles zusammenhing. Sarah hat allerdings auch nicht damit gerechnet, dass sie in den Fokus des Täters gerät und konnte sich glücklich schätzen, dass ihr liebe Menschen zur Seite standen. Die Personen aus Sarahs Umfeld sind mir alle sehr sympathisch und ich freute mich, dass ich sie in diesem Buch auch wieder „gesehen“ habe. Fazit: Die Autorin hat mir ein sehr unterhaltsames und spannendes Buch geboten. Ich konnte miträtseln und mitfiebern und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung. Natürlich werde ich jetzt am Ball bleiben und versuchen, die weiteren Folgen lückenlos zu lesen.

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Am Freitag, den 13. beginnt es. Zudem ist dieser Krimi auch der dreizehnte mit der Journalistin Sarah Pauli (für mich allerdings der erste) und überhaupt begegnet man der Zahl 13 im Buch immer wieder. Bringt das Unglück? Doch der Reihe nach, über das Glück oder Unglück wird am Ende des Buches zu befinden sein :-) Eine Reihe von Einbrüchen beunruhigt einige Menschen in Wien. Abgesehen hat es der Täter (oder die Täter, die Täterin?) auf wertvolle Kunstwerke. Bemerkenswert, dass die Einbrüche immer dann erfolgen, wenn die Bewohner für länger Zeit anderswo weilen. Nur beim Einbruch bei Britta Eckenberg läuft es nicht wie geplant, denn die alte Dame ist zu Hause und wird prompt niedergeschlagen. Die Beute ist zwar von verhältnismäßig geringem Wert, doch Frau Eckenberg gerät dennoch unversehens in die Ermittlungen zu einem weitaus brutaleren Verbrechen: Der Kunsthändler Peer Schneider wird mit einem Dolch ermordet, der beim Einbruch in die Eckenberg-Villa gestohlen wurde. Die Leiche Schneider wird in einem der Teiche des Schlosses Belvedere gefunden, ausgebreitet wie für ein Ritual, der Dolch steckt genau in seinem Herz. Nur welches Ritual das ist, was diese symbolhafte Platzierung des Toten zu bedeuten hat, damit kann zunächst niemand etwas anfangen. Leicht erklärt ist, wie Sarah Pauli ins Spiel kommt: Sie ist eine Freundin von Peer aus Studientagen und just wenige Stunden vor dem Verbrechen liefen die beiden einander, nach vielen Jahren, in der Innenstadt wieder einmal zufällig über den Weg. Ihre Visitenkarte ist der einzige Hinweis, den die Polizei beim Toten findet und so wird sie, als Chefredakteurin des Wiener Boten hat sie beste Beziehungen zur Exekutive, hinzugerufen. So persönlich in den Mordfall involviert, kann es natürlich nicht ausbleiben, dass Sarah eigenen Ermittlungen anstellt. Im Umfeld des offiziellen und inoffiziellen Kunsthandels; bei den tief verfeindeten Mitgliedern der Familie von Frau Eckenberg; in der Szene, in der Mystik und Symbole den Alltag bestimmen (die vielen 13er müssten doch etwas bedeuten) – eine ganze Menge von Verbindungen zeigen sich, viele Möglichkeiten, dass jemand aus diesen Kreisen für die Einbrüche und sogar für den Mord verantwortlich sein mag, aber Sarah und auch der Polizei steht eine mühsame Recherche bevor. Beate Maxian legt ganz augenscheinlich Wert darauf, dass ihre Leserinnen und Leser jederzeit im Bild über jeweiligen Verhältnisse sind. Das führt dazu, dass Locations, Menschen und das Erscheinungsbild von allem, was für die Handlung wichtig ist, sehr detailreich beschrieben werden. Obwohl ich allzu viele Details tatsächlich nicht mag (es lenkt nach meinem Empfinden meist vom Inhalt ab), so finde ich es hier genau passend. Das mag natürlich auch daran liegen, dass man im Verlauf der Geschichte quer durch Wien geführt wird und dabei vieles über berühmte und weniger berühmte Orte in der Stadt liest. So ergibt das alles zusammen – neben dem kriminellen Geschehen – auch einen sehr anschaulichen Fremdenführer durch Wien. Ein wenig Nostalgie kommt auf, wenn ich über das Kaffeehaus Ritter in der Mariahilferstraße lese. Denn gleich daneben, in der Amerlingstaße, besuchte ich das Gymnasium (lang ist’s her…), womit das Ritter so etwas wie ein Stammlokal war. Und dann ist noch die Frage nach dem Unglück zu beantworten: Abgesehen vom unzweifelhaften Unglück, das Peer Schneider traf, ist der Roman selbst ein Glücksfall! Beschwingtes Lesen und eine spannende Krimihandlung, die Hand und Fuß hat, ergänzt um eine sehr sympathische Hauptdarstellerin und viel Wiener Flair.

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