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Rezensionen zu
Mercury in München

Nicola Bardola

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Freddie Mercury war eine der schillerndsten Figuren der Rockgeschichte. Exzentrisch und schüchtern, ausschweifend und bescheiden. Über kaum einen Rockstar wurde so viel berichtet wie über den Frontmann von Queen, doch über seine Jahre in München von 1979 bis 1985 ist wenig bekannt. Dieses Buch soll das ändern. Es beschreibt ausführlich Freddies genussvollen Lebensstil in der Isarmetropole. Die Münchner Freunde und Freundinnen, Liebhaber und Liebhaberinnen und die damals international bekannte Clubszene sowie Drogenpartys stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie seine musikalischen Ambitionen. (Quelle: Klappentext: Heyne Hardcore/Amazon) Eines gleich vorweg: Bei Freddie Mercury bin ich ein wenig parteiisch, da ich ihn in den 80er Jahren persönlich kennen gelernt und einige Male getroffen habe, weil ich ab 1984/85 selber in der Münchner Musikszene unterwegs gewesen bin. Das soll aber die Eindrücke, die der in Zürich geborene und seit vierzig Jahren in und um München lebende Literatur- und Musikkritiker Nicola Bardola in diesem Buch gesammelt, chronologisiert und aufgeschrieben hat in keiner Weise beeinflussen. Jeder Leser soll sich anhand der Geschichte sein eigenes Bild machen. Eigentlich steht der wirklich passende Titel des Buches auf der Rückseite: „Bavarian Rhapsody“. Im Buch geht es los mit der Vorgeschichte zu einer der größten Rockbands aller Zeiten, dem Werdegang von Queen und deren vier Akteuren Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon. Der Hauptaugenmerk liegt aber immer beim charismatischen Leadsänger Farrokh Bulsara, besser bekannt als Freddie Mercury. Bardola erzählt in einem leicht zu lesenden, fließenden Schreibstil die Geschichte von Freddie Mercury und seinen Mitstreitern, sei es nun innerhalb der Band, als auch außerhalb und im Privatleben. Musikalische Sidemen wie Mischpult-Legende Reinhold Mack kommen ebenso ausführlich zu Wort, wie persönliche Freunde, Weggefährten und Szenefreunde. Sehr vieles davon war bisher nur Insidern bekannt oder nur bruchstückhaft der Öffentlichkeit. Bardola hat aufs Akribischste viel Privates zusammengetragen und sehr gut in Form gebracht. Wenn man selber in der damaligen Zeit in München unterwegs war, erkennt man natürlich sofort viele Örtlichkeiten und Personen und weiß, wo man sich in der Geschichte befindet, und vielleicht auch selbst wiederfindet. Nicht nur die musikalischen Aspekte werden aufs Genaueste beleuchtet, sondern auch sehr viele private Momente. Viele private Freunde kommen zu Wort oder werden zitiert. Bardola beschreibt die ehemalige Szene von Freddies Münchner „Bermuda-Dreieck“ äußerst treffend. Viele erwähnte Clubs oder Bars wie das Sugar Shack, Why Not, East Side, Ochsengarten, New York oder Pimpernel, das Old Mrs. Henderson oder die Deutsche Eiche waren in der damaligen Zeit nicht nur in der Homo- und Lesbenszene ein Begriff. Leider gibt es die meisten davon heute nicht mehr, oder zumindest nicht in der damaligen Form. Das vielmals gerühmte Münchner Laissez-Faire wurde damals gelebt. Die schillerndsten Paradiesvögel standen nebeneinander mit Herr und Frau Biedermann am Tresen. Jeder ließ den anderen leben nach seiner Fasson. Genau dieser Umstand gefiel Freddie Mercury am damaligen München. Original-Zitat Freddie: „Ich habe einen Ort gefunden, der sich München nennt, in dem ich mich unauffällig bewegen kann. Das ist für mich die reinste Entspannung.“ Musikalische Stationen wie die seinerzeit sehr berühmten Musicland Studios von Giorgio Moroder in denen sich neben Queen schon unzählige Musiklegenden wie Bowie, Deep Purple oder die Rolling Stones die Klinke in die Hand gaben, finden in Bardolas Buch endlich ausführlich Erwähnung für den normalen Leser, der bisher noch nicht wusste, welchen legendären Ruf München in der Musik-Szene seinerzeit innehatte. Fünf der erfolgreichsten Queen-Platten wurden neben Freddies Solo-LP hier aufgenommen oder abgemischt. Ein großer Teil des weltbekannten Disco-Sounds entstand hier in München. München bekommt im vorliegenden Buch den musikalischen Rang zugeschrieben, der ihm zusteht. Für den Leser dürften die vielen persönlichen Ansichten über die Privatperson Freddie Mercury sehr interessant sein. Für mindestens 95% aller Menschen weltweit ist Mercury „nur“ der Sänger einer weltbekannten Band, der zu Recht Legendenstatus hat und als einer der größten Frontmänner angesehen ist, der jemals auf den Bühnen dieser Welt stand. Für Nicola Bardola aber stand beim Schreiben dieses Buches immer der Mensch Freddie Mercury im Vordergrund. Von der Privatperson Freddie wissen die meisten Leute gar nichts. Freddie Mercury hatte hier seine vermutlich besten Jahre. Stellvertretend für den privaten Mercury will ich an dieser Stelle ein paar Zeilen zitieren, die diesen Zustand am besten beschreiben. Die ersten stammen von Herbie Hauke, dem Initiator des Rockmuseums auf dem Münchner Olympiaturm. „Freddie war unglaublich bescheiden … sie wussten, wer er war, aber ließen ihn in Ruhe … Die Menschen sahen ihn nicht als Rockstar, sondern als Bürger dieser Stadt … Er war ein sehr zurückgezogener Mensch, der sich dann aber innerhalb von drei Sekunden zum Pfau entwickeln konnte“. Die zweiten Zeilen stammen von Helmut Birner, dem ehemaligen Türsteher vom New York: „Freddie hat einem immer in die Augen geschaut mit einem netten Wort … er war ein Star, aber er war am Boden neben dir … Starallüren hast du da keine gespürt … und das hat auch die Nähe zugelassen … man hat keinen Abstand gebraucht zu ihm, er hat dich rangelassen an sich … er konnte so sein, wie er es eigentlich gerne gehabt hat“. Die Aussagen decken sich zu 100% mit meinen damaligen eigenen Erfahrungen mit dem Menschen Freddie Mercury. Ich hab ihn irgendwann um 1984/85, ich glaube in einer meiner ehemaligen Stammdiscos, dem Sugar Shack kennen gelernt, ihn einige Mal getroffen und ihn genau so erlebt wie im Buch beschrieben. Vom ruhigen, introvertierten Menschen wie Herr und Frau Biedermann zur Lichtgestalt, der Rampensau Mercury innerhalb von drei Sekunden und wieder zurück. Nicola Bardola hat es mit diesem Buch vortrefflich geschafft, den Lesern sowohl den privaten Freddie, als auch den Superstar und Queen-Fronter näher zu bringen. Man nimmt beim Lesen Teil an Mercurys Leben, man wird selbst ein kleiner Teil davon. Mit samt der kompletten Szenerie im damaligen München. Was im Film Bohemian Rhapsody fast komplett ausgelassen wurde, wird hier vortrefflich beschrieben. Sehr interessant sind auch die beiden Straßenkartenausschnitte vorne und ganz hinten in den Buchdeckeln, in denen viele Orte des Buches markiert sind. Für Queen– und Mercury-Fans ist dieses Buch fast unverzichtbar, aber auch Interessierte an Musik, München oder einfach nur Nebenbei-Leser werden es mögen. Es verdient zu Recht die volle Punktzahl von 5 / 5.

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Schon wieder ein Buch über Freddie Mercury, werden wohl viele sagen. Ja, stimmt, aber dieses Mal ist es ein anderes, ein weitaus persönlicheres und intensiveres Werk, das dem Sänger von Queen in eine Welt jenseits des Starrummels folgt. Nicola Bardola beschreibt die Jahre, in denen Mercury der Promiwelt den Rücken kehrt und sich seinem eigenen Leben, seinen Vorlieben, seiner Menschlichkeit widmet. Denn in München kann er einfach nur Mensch sein, und dieses Gefühl wird in dieser Biografie sehr toll vermittelt. Ich selbst bin in München aufgewachsen und habe in den 1980er- und 1990er-Jahren viele der Kneipen und Diskos besucht, die in diesem Buch erwähnt werden. Auch kenne oder kannte ich viele der Menschen, mit denen Freddie in Berührung kam, persönlich, sodass dieses Buch für mich eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit bedeutet, die ich sehr genossen habe. Ich hörte sogar die Stimmen mancher Personen (Wirte) in meinen Gedanken wieder. 😉 „Mercury in München“ geht einem in vielen Momenten nahe, weil man spürt, dass Freddie unentwegt auf der Suche nach Glück, Zufriedenheit und vor allem Liebe war. Seine Beziehung zu Barbara Valentin wird toll beschrieben und man denkt oft, man sei direkt dabei. Nicola Bardolas Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Auch der Aufbau des Buches hat mich überzeugt. Wenngleich in den Zeiten manchmal etwas herumgesprungen wird, so ergibt am Ende alles einen Sinn, der beeindruckt. Die Atmosphäre des damaligen (Szene)Lebens in München wird sehr eindrucksvoll widergegeben und man spürt förmlich die Unbeschwertheit und manchmal auch Dekadenz jener Zeit. Für mich las sich das Buch wie eine Art Abenteuer in eine andere Zeit, bei dem ich Freddie und die anderen Bandmitglieder auf ihren Erlebnissen in der Weltstadt mit Herz begleiten durfte. Wie oben schon erwähnt, ist „Mercury in München“ für mich ein sehr persönliches Buch, das eine andere Seite von Freddie zeigt. Neben den mir bekannten Örtlichkeiten erfuhr ich in dieser Biografie allerdings einige Dinge, die ich nicht wusste und die äußerst interessant für mich waren: Ich hielt mich beispielsweise des Öfteren auf dem Dach des Arabella-Hochhauses im Schwimmbad auf, ohne zu wissen, dass sich im gleichen Gebäude das Tonstudio befand, in dem neben Queen und Giorgio Moroder viele andere bekannte Künstler die Türklinke in die Hand gaben. Als junger Mann hat mich damals alles, was hinter den Kulissen der Musikszene geschah, nicht wirklich interessiert. Nicola Bardola hat hervorragend recherchiert und mich für ein paar Stunden in ein altes München entführt, wie ich es selbst noch erleben durfte. Dieses nostalgische (und teilweise melancholische) Gefühl mit dem Lebensabschnitt eines der größten Sänger aller Zeiten zu teilen, war magisch. Ich bin sicher, dass ich dieses Buch eines Tages noch einmal lesen werde, um erneut für eine kurze Zeit in einer anderen Welt versinken zu dürfen. . Fazit: Hochinteressante (Teil-)Biografie über einen wichtigen Lebensabschnitt Mercurys. ©2021 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Sehr gut

Von: VFGB

13.10.2021

Interessant geschrieben, mit interessanten Infos für alle Freddie - Fans! Das Buch ergänzt meine Queen - Freddie - Sammlung perfekt. Ich kam beim lesen oft ins Staunen, Schmunzeln und in manchen Situationen musste ich laut lachen. Eine absolute Kaufempfehlung von mir!

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Mercury in München

Von: HubertM

11.10.2021

Freddie Biografie mit ihren vielen Informationen zeigt auf vielen Schwarz- Weißabbildungen einen Farbbildteil und zwei Stadtkarten Mercurys Stationen in München von 1979 bis 1985 in der international bekannten Clubszene. Nachdem ich den Kinofilm „Bohemian Rhapsody“ gesehen habe, war ich der Meinung, daß Freddie Mercury in München auf die schiefe Bahn gekommen ist. Hier wird aber gezeigt, daß es nicht so gewesen ist. In der Stadt an der Isar sind einige Hits entstanden und wir lesen, das in München „Seine besten Jahre“ waren. Es entstanden viele Freundschaften unter anderem mit Schauspielerin Barbara Valentin und dem Wirt Winnie Kirchberger.. Nach dem Lesen habe ich erst einmal Queen Full Concert Live Aid 1985 angesehen.

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Einfach „flamboyant“

Von: gaby2707 aus München

08.10.2021

Freddie Mercury, eine der schillerndsten und charismatischsten Personen der Rockgeschichte, den ich in seinen Jahren als Sänger der Gruppe Queen sehr verehrt habe, wäre in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden. Passend dazu ist im Wilhelm Heyne Verlag München ein interessantes Buch über den Mann erschienen, der einige seiner Jahre auch in München verbracht hat. Gleich nachdem ich das Buch aufschlage, bekomme ich eine Übersichtskarte von München, auf der 19 von 50 Stationen des bekannten Queen-Sängers Farrokh Bulsara, überall bekannt als Freddie Mercury, hier in München aufgezeichnet sind. Die restlichen Stationen erfahre ich auf einer detaillierteren innerstädtischen Karte am Schluss des Buches. Hier schaue ich immer mal wieder nach, wenn ich beim Lesen gerade nicht sicher bin, wo ich mich – zusammen mit Freddie – gerade aufhalte. Vieles hat sich seitdem leider stark verändert. Nach einem zusammenfassenden Vorwort steigt der Autor Nicola Bardola in den ersten von vier übergreifenden Teilen der Geschichte ein. Als Münchnerin habe ich damals zwar mitbekommen, dass Queen und vor allem ihr Frontsänger des öfteren in München waren. Doch von den meisten dieser vielen kleinen Episoden in meiner Stadt erfahre ich erst hier in diesem Buch. Und ich habe immer wieder mal schmunzeln müssen. Natürlich war ich auch ab August 2014 nicht nur einmal in der Queen-Ausstellung "One Magic - One Vison" im Rockmuseum München im Olympiaturm. Habe mir die vielen Exponate angeschaut und in der Vergangenheit geschwelgt. Er war schon ein ganz eigener Typ. Beim Lesen des Buches kommen so viele Erinnerungen, z.B. auch an ein Konzert in der Rudi-Sedlmayer-Halle und in der Olympiahalle, wieder hoch. Toll finde ich, dass die vielen einzelnen Geschichten auch immer wieder mit kleinen schwarz-weiß Bildern abgerundet werden. Ganz besonders ist für mich der Innenteil, wo ich auf 16 Seiten spitzenmäßige Farbfotos bekomme. Ein sehr interessantes Buch über den Frontmann von Queen aus seinen 6 Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt, wo er einfach nur Mensch sein konnte und durfte. Wo er seine Freunde, Freundinnen und Liebhaber hatte und aufregende Partys gefeiert hat. Und wo auch sehr viel in seiner Musik passiert ist. Ein absolutes Zuckerl für alle Freddie Mercury und Queen Fans. Ich habe dieses Buch sehr genossen.

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Beeindruckend

Von: Becki

02.10.2021

Nicola Bardola beschreibt in ihrem Buch die Jahre 1979 bis 1985, die der legendäre Sänger in München verbracht hat. Man erfährt sehr viele Details aus seinem Privatleben, die er eigentlich immer geheim gehalten hat. Das Buch führt uns durch jeden Monat, manchmal sogar jeden Tags, seines schillernden Lebens. Es zeigt die exentrische aber auch sogar schüchternde Seite seines Lebens. Viele seiner Lied seiner Band "Queen" sind damals in München entstanden. Das Layout des Buches finde ich super. Auf den Innencovern befindet sich ein Stadtplan von München , mit den wichtigsten Stationen senes Aufenthalts. Im Mittelteil gibt es 16 Seiten mit farbigen Bildern, und im ganzen Buch verteilen sich zahlreiche schwarz-weiss Abbildungen. Ein Muss für jeden Queen und Freddie Mercury Fan.

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Wer sich für die Roch-Szene, Mercury und sein Wirken interessiert ist hier genau richtig. Interessant verpackt mit vielen Infos macht das Lesen richtig Spaß!

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Hintergrundwissen

Von: Monika Viehrig

30.09.2021

Nicola Bardola beschreibt das außergewöhnliche Leben des leider zu früh gestorbenen Sängers Freddie Mercury. Viele Lieder von Queen sind in München entstanden, weil die Band und Freddie sich hier sehr wohlgefühlt haben. Sie haben in München viele Fans, die auch regelmäßig die Konzerte besucht haben, und ein exzellentes Aufnahmestudio vorgefunden. In München ist es normal gewesen für Freddie und die anderen Bandmitglieder auch nachts intensiv zu feiern. Das Buch beschreibt auch die Lokale und Bars, in denen große Partys gefeiert worden sind. Barbara Valentin ist eine enge Freundin von Freddie gewesen und Mack hat seine Lieder mit bearbeitet. Echte Fans von Freddie können mit dem Buch den Weg zum Weltstar noch mal nachlesen. Natürlich hat er als Rockstar das Leben auch mit Drogen und Alkohol sehr intensiv gefeiert. Seine sexuellen Vorlieben hat er damals in München auch ausleben können mit verschiedenen Partnern. Bavarian Rhapsody beschreibt noch mal die verschiedenen Facetten des Ausnahmekünstlers. Er ist natürlich auch sehr reich gewesen und hat seine Entourage an den Erfolgen teilhaben lassen.

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