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Rezensionen zu
Die Lavendeljahre

Sonja Roos

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Rezension (Rezensionsexemplar) Sonja Roos - Die Lavendeljahre Klappentext: Isabelle Steinmann ist schwer krank und hat nur noch einen Wunsch: die große, einsame Villa in Frankfurt hinter sich zu lassen und eine letzte Reise anzutreten. Nach Frankreich, wo sie während des Krieges aufwuchs und wo sie die Liebe ihres Lebens verlor. Kurzerhand heuert die exzentrische, alte Dame den Ex-Sträfling Ben Bäcker als Privatpfleger und Reisebegleiter an. Und obwohl Isabelles vernunftbegabte Tochter Carole ihrer Mutter nie nahestand, bangt sie nun um deren Verstand und Sicherheit. Notgedrungen schließt sie sich der seltsamen Truppe an. Sie kann nicht ahnen, dass die Reise in Isabelles geheimnisvolle Vergangenheit ihrer aller Leben für immer verändern wird ... Protagonisten: Isabelle: Eine starke,herzliche,sympathische und absolut bewundernswerte Frau. Ich mochte sie sehr und habe mit ihr gelitten,mich mit ihr gefreut. Carole: Anfangs etwas rau und dann taut sie im Laufe der Geschichte etwas auf. Ben: Ein starker und hilfsbereiter Mann. Ich mochte ihn sehr und fand es toll,was er für Isabelle gemacht hat. Meinung/Fazit: Ein grandioses Buch mit einem fantastischen Schreibstil. Die Atmosphäre im Buch ist malerisch und man hat das Gefühl dort zu sein. Es war spannend und interessant zu erleben und zu lesen was Isabelle in ihrem Leben erlebt hat und auch noch erlebt. Ich mochte Ben auch sehr gerne auch wenn ich Anfangs etwas skeptisch war. Das Buch spielt auf zwei Zeitebene was ich ja sowieso liebe. So konnte man die junge und ältere Isabelle näher kennenlernen. Das Buch ist emotional,spannend,interessant und man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Cover passt perfekt zum Buch und beim lesen hat man das Gefühl den Duft von Lavendel um sich zu haben. 5/5 🌹🌹🌹🌹🌹

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In die Lavendeljahre von Sonja Roos aus dem Goldmann Verlag, begleiten wir Isabelle, Carole und Ben auf eine Reise. Isabelle ist schwer krank und hat zu Ihrer Tochter Carole kein gutes Verhältnis. Ben saß im Gefängnis und ist nun auf Bewährung. Carole zweifelt an Isabelles Verstand als sie erfährt das ihre Mutter vor hat mit einem Ex Sträfling zu verreisen und fährt notgedrungen mit. Bei dieser Mischung kann es nur zu Spannungen kommen. Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen und hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Die Charaktere sind authentisch und ich konnte mich in jeden hineinfühlen. Mir haben beide Zeitebenen sehr gefallen und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zulegen. Es kommt auch zu einer überraschenden Wendung mit der ich nicht gerechnet habe. Es ist ein wundervoller und berührender Roman. Es hat Spaß gemacht die drei zu begleiten. Außerdem vermittelt das Buch, das man nicht vorschnell urteilen soll. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen

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Klappentext: Isabelle Steinmann ist schwer krank und hat nur noch einen Wunsch: die große, einsame Villa in Frankfurt hinter sich zu lassen und eine letzte Reise anzutreten. Nach Frankreich, wo sie während des Krieges aufwuchs und wo sie die Liebe ihres Lebens verlor. Kurzerhand heuert die exzentrische, alte Dame den Ex-Sträfling Ben Bäcker als Privatpfleger und Reisebegleiter an. Und obwohl Isabelles vernunftbegabte Tochter Carole ihrer Mutter nie nahestand, bangt sie nun um deren Verstand und Sicherheit. Notgedrungen schließt sie sich der seltsamen Truppe an. Sie kann nicht ahnen, dass die Reise in Isabelles geheimnisvolle Vergangenheit ihrer aller Leben für immer verändern wird ... Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Random House Verlag für dieses tolle Buch. "Die Lavendeljahre", welch ein schöner Titel und welch passendes Cover. Das Cover passt wunderbar zum Titel und verrrät nicht zu viel. Ich musste gar nicht den Klappentext lesen und ich kannte die Autorin Sonja Roos auch nicht, aber ich wusste das Buch wird gut. Eine toll emotionale Liebesgeschichte. Toll und flüssig geschrieben, ich konnte es kaum aus der Handlegen. Ich wollte immer wissen wie es weiter geht mit der verbittern und karrieregeilen Tochter Carole und ihrer totkranken Mutter Isabelle. Wie passte der Ex-Knacki Ben dazu, was war seine Geschichte. Fügt sich alles zu einem guten Ende? Ich möchte gar nicht mehr verraten. Eine hochemotionale Geschichte, die mir ein paar Tränchen gekostet hat. Viel Spass beim Lesen, totale Kaufempfelung.

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Die Lavendeljahre Diane Jordan Generationen … Ich bin in einem (Mehr)-Generationen Haushalt mit „Ur-Oma, Großmutter, Mutter und meinen Schwestern“ unter einem Dach aufgewachsen und fand es prima. Begeistert lese ich daher auch hin und wieder solche Romane, wie „Die Lavendeljahre“ von Sonja Roos. Das Taschenbuch verzaubert mich sofort durch ein ansprechendes Cover. Als Betrachter darf man sich über erhabenen, lila leuchtenden und geprägten Lavendel sowie den Titelschriftzug in diesem faszinierenden Ton freuen. Darunter ist eine typische französische Landschaft mit Zypressen, klassischen Häusern, Weinfelder vor einem bewaldeten Höhenzug sowie einem grandiosen Wolkenhimmel zu sehen. Der Klappentext passt hervorragend in mein Lesebeuteschema, da ich Familiengeheimnisse und Reisen in die Vergangenheit toll finde. Aber auch Lavendel hat es mir angetan und ich habe mit meinem Lieblingsmenschen selbst welchen in unseren Garten gepflanzt. Gespannt und mit großen Erwartungen fange ich an zu lesen. Das Buch startet mit einem packenden Prolog, der im Jahr 1942 spielt und in Strassburg angesiedelt ist. Das gefällt mir schon mal prima, da ich Frankreich und seine Bewohner toll finde und vor kurzem erst einen Abstecher an die Loire gemacht habe. Das Taschenbuch zieht mich flott mit seinen tragischen Ereignissen in den Bann, besonders da mir die Romanfiguren schnell ans Herz gewachsen sind. Die Protagonisten Isabelle Steinmann, Tochter Carole sowie Ex-Sträfling Ben Bäcker sind fein erdacht und sympathisch beschrieben. Ebenso wie die weiteren Nebenfiguren. Der Plot begeistert mich und drückt gleichzeitig auf die Tränendrüse, ich empfehle euch daher Taschentücher bereit zu legen. Die Handlung ist mehr als spannend und dramatisch. Die Autorin schafft durch verschiedene Erzählstränge „Vergangenheit versus Gegenwart“ fesselnde Lesestunden. Ich mag das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich so im Bann der Erzählung bin und eifrig mitfiebere was da alles so passiert. Die Charaktere der Figuren gewinnen nach und nach. Ich liebe und leide, wie meistens, wenn mich ein Buch packt, heftig mit. Besonders betroffen machen mich die Kriegsereignisse von damals und ich ziehe irgendwie auch Parallelen zum heutigen Ukraine Krieg. Der (Rück)-Blick durch die Zeit ist der Autorin treffend und gefühlvoll zugleich gelungen, wie ich finde. Auch ihre Romanfiguren sind vortrefflich erdacht, ebenso wie die, … Vorsicht Spoiler :-): Liebesgeschichte zwischen „Carole und Ben“ mag ich sehr. Ich empfehle dieses Buch allen, die wie ich, traurige Familiengeheimnisse mögen, romantisch sind und großartige Erzählkunst zu schätzen wissen. … Der Duft von Lavendel, eine große Liebe und eine Reise in die Vergangenheit … Inhalt: Isabelle Steinmann ist schwer krank und hat nur noch einen Wunsch: die große, einsame Villa in Frankfurt hinter sich zu lassen und eine letzte Reise anzutreten. Nach Frankreich, wo sie während des Krieges aufwuchs und wo sie die Liebe ihres Lebens verlor. Kurzerhand heuert die exzentrische, alte Dame den Ex-Sträfling Ben Bäcker als Privatpfleger und Reisebegleiter an. Und obwohl Isabelles vernunftbegabte Tochter Carole ihrer Mutter nie nahestand, bangt sie nun um deren Verstand und Sicherheit. Notgedrungen schließt sie sich der seltsamen Truppe an. Sie kann nicht ahnen, dass die Reise in Isabelles geheimnisvolle Vergangenheit ihrer aller Leben für immer verändern wird ... Die Autorin: Sonja Roos, 1974 geboren, wuchs in einem kleinen Dorf im Westerwald auf. Sie studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete als Redakteurin und Kolumnistin bei der Rhein-Zeitung. Sonja Roos lebt heute mit Mann, drei Töchtern, einem Hund und diversen Meerschweinchen in ihrer alten Heimat, dem Westerwald. Weitere Bücher: Der Windhof, Für immer und ein Vierteljahr, lit.Love-Stories2021, Fazit: ***** Der Roman „Die Lavendeljahre“ von Sonja Roos ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 432 Seiten, die mich gefesselt und in den Bann gezogen haben. Merci :-) dafür! Mein Herbsthighlight!!!

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Liebe, Leben & Lavendel

Von: Literatourtalk

05.10.2022

Autorin: Sonja Roos Titel: Die Lavendeljahre Verlag: Goldmann, 432 Seiten Erschienen: 21. September 2022 als ebook und Taschenbuch Weitere Bücher der Autorin: Der Windhof (1. Juli 2021) Für immer und ein Viertel Jahr (1. Februar 2019) Isabelle Steinmann ist schwer krank und hat nur noch einen Wunsch: die große, einsame Villa in Frankfurt hinter sich zu lassen und eine letzte Reise anzutreten. Nach Frankreich, wo sie während des Krieges aufwuchs und wo sie die Liebe ihres Lebens verlor. Kurzerhand heuert die exzentrische, alte Dame den Ex-Sträfling Ben Bäcker als Privatpfleger und Reisebegleiter an. Und obwohl Isabelles vernunftbegabte Tochter Carole ihrer Mutter nie nahestand, bangt sie nun um deren Verstand und Sicherheit. Notgedrungen schließt sie sich der seltsamen Truppe an. Sie kann nicht ahnen, dass die Reise in Isabelles geheimnisvolle Vergangenheit ihrer aller Leben für immer verändern wird ... Zum Inhalt Isabelle "Issy" Steinmann wächst wohl behütet auf einem Weingut auf, zusammen mit ihrem Stiefbruder Philippe, den sie vergöttert und der sie andersherum auf Händen trägt. Issy und Philippe sind unzertrennbar und er mimt den großen Bruder, auch wenn sie nicht blutsverwandt sind. (So beginnt die Vorgeschichte) Isabelle Steinmann, inzwischen weit über 70, hat nicht mehr lange zu leben. Doch bevor sie diese Welt verlassen muss, möchte sie noch etwas sehr wichtiges erledigen, für sich persönlich, aber auch für den Menschen, um den es ihr dabei geht. Leider kann sie dabei nicht auf ihre Tochter Carole zählen, die sie zu gerne gefragt hätte, ob sie sie auf diesem Weg begleitet. Doch sie und Carole haben kein inniges Verhältnis, eher eines, welches von Vorwürfen oder Schweigen geprägt ist. Herzlichkeit ist beiden "offensichtlich" fremd...so glauben sie beide (So beginnt die Geschichte in der Gegenwart) Und zu all dieser Dramatik und Traurigkeit taucht dann auch noch Ben auf, der sich auf Isabelles Stelle als Begleitperson für ihre Reise beworben hat, ohne eigentlich den Job wirklich zu wollen. Doch was dann im Hause Steinmann so alles geschieht, lässt nur eine Antwort zu und die stürzt alle 3 in eine Geschichte, die sie so nie erwartet hätten... Meine Meinung Dieser Roman ist von der ersten Seite an, bis zur letzten fesselnd. Er wird getragen von wunderschönen Umschreibungen der Provence und dem Elsass, vom Duft des Lavendels, der Liebe zu Menschen. Erzählt wird die Geschichte mal in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit und dabei gipfelnd zur Auflösung hin. Wunderbar gemacht, sehr schön erzählt, mit tollen Charakteren, die sympathisch und warmherzig sind, aber auch stur und eigensinnig, manche mitunter feindselig und gehässig. Das Leben spielt sich manchmal tragisch ab und zeigt sich dann wieder verliebt. Man begleitet alle Charaktere durch ein Leben voll von Tragik, Schmerz, Trauer, Verlust, unendlicher Liebe, Verliebtheit, Träumen, Wünschen. Unglaublich realistisch erzählt und ohne eine einzige Länge. Die Autorin schreibt in allen erdenklichen Farben und mit allen Düften, ob nun gekocht und gegessen wird, oder sich Felder und Blumen zeigen, oder auch strahlende, glänzende Augen. Man darf mit allen Sinnen lesen, mitfiebern, mittrauern, mitleiden, sich aber auch mit freuen und mit verlieben. Am Ende möchte man sehnsuchtsvoll nach Frankreich reisen, das Weingut besuchen und sie alle so gern kennenlernen wollen. Man hat das Gefühl mit einer Familie aufzuwachsen, mit ihr am Tisch zu sitzen, mit ihr zu lachen und zu weinen. Auch zwischenmenschlich hat der Inhalt viel zu bieten. Denn viele Fehler wurden gemacht, zu lange geschwiegen, vorverurteilt, gehasst, zu viel geliebt, unendlich getrauert, bis zum psychischen Zusammenbruch. Alles ist dabei, was so über Jahre und Jahrzehnte eine Familie entzweien, ja zerreißen kann, durch Worte und Taten. Aber es ist auch die Lebenserfahrung und Lebensfreue dabei, die dafür sorgen kann, dass alles wieder gut wird... Das Cover zeigt sehr schön ein Weingut mit Weinreben, den sandigen Boden im Sommer, bevor die Trauben geerntet werden. Im Hintergrund die immer wieder beschriebene Landschaft, die Isabelle ihr Leben lang nicht vergisst. Und natürlich den Lavendel, der so wichtig ist für Isabelle, für ihre Erinnerungen und Sehnsüchte. Cover und Inhalt passen perfekt zusammen. Fazit Ein feiner Roman, mit feinen Menschen. Eine sehnsuchtsvolle, tragische, traurige und doch lebensfrohe, herzerwärmende Geschichte, von der man am Ende nicht möchte, dass sie jemals endet. Mein Monatshighlight, das weiß ich jetzt schon. Und vielen Dank an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar

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Es ist mein zweites Buch der Autorin Sonja Roos und genau wie mit ihrem erster Roman „Der Windhof“ schafft sie es auch hier, mich sofort zu packen und nicht mehr loszulassen. Mit ihrem packenden, warmen und emotionalen Schreibstil gelingt es der Autorin beinahe mühelos, mich in die Geschichte hineinzukatapultieren und mich darin festzuhalten. Das ist bei mir, zugegebenermaßen, gar nicht so leicht. Besonders dann nicht, wenn die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt und quasi immer „unterbrochen“ wird. Sonja Roos verwebt die Vergangenheit und die Gegenwart von Isabell so wunderbar emotionsvoll, dass man einfach dranbleiben muss. Man will wissen wir Isabell und Philippe das Grauen des Krieges, aber auch die furchtbare Zeit danach, überstehen. Ich war manchmal einfach fassungslos vor Wut, wenn Isabell wieder als „Bastard“ beschimpft und gepeinigt wurde. Hauptsächlich auch, weil tatsächlich vieles von Gleichaltrigen kam. Der zaghafte Beginn der ersten großen Liebe war so berührend, so hoffnungsvoll, das ich mitgebangt und mitgehofft hatte. In die Gegenwart katapultiert war da die todkranke Isabell, die vor einer schweren Aufgabe stand: mit der Vergangenheit abzuschließen und einen großen Wunsch sich noch zu erfüllen und in der Gegenwart die Beziehung zu ihrer Tochter Carole zu kitten. Isabell ist mit schon direkt bei der Lesung der Autorin im März, als sie uns einen Ausblick auf „Die Lavendeljahre“ gab, mit ihrer herrlich direkten Art ans Herz gewachsen. Ganz im Gegenteil zu Carole, die ich nicht mochte. War sie doch herrisch und arrogant. Doch auch hier schaffte es Sonja Roos, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ja, Carole ist herrisch und arrogant – aber hier lohnt sich ein zweiter Blick. Und wenn man den wagt, dann lernt man eine ganz andere Person kenne. Dazu kommt Ben – in den ich mich auf Anhieb verschossen habe. So sanftmütig, so liebevoll und auch so geheimnisvoll. Natürlich klärt sich sein Geheimnis auf, natürlich gibt es teilweise ein (wunderschönes) Happy End und natürlich kann sich Isabell ihren großen Wunsch erfüllen. Aber wie das geschieht, der Weg dahin – der nimmt mich als Leserin mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Und da wirklich alles mit dabei: Verachtung und Abscheu, Liebe und Verrat, Trauer, Wut, Spannung …. und eine Wendung, die ich so nicht erwartet habe. Ich ziehe meinen Hut vor diesem Buch, vor der Autorin. Sie hat es geschafft mich zu begeistern, zum Weinen und Lachen gleichzeitig zu bringen. Während ich hier diese Rezension schreibe habe ich das Gefühl, Lavendel zu riechen – auch ein Indiz dafür, wie bildhaft die Sprache der Autorin ist, wenn man das Gefühl hat, mittendrin zu sein. Von mir gibt es für dieses Buch 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

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Wenn das Lesen zu einem Highlight wird

Von: Buchliebe4 aus Nähe Marburg

25.09.2022

Urteile einen Menschen niemals nach seiner Herkunft- egal aus welchem Land er kommt oder wer seine Eltern sind, dafür kann er nichts. Urteile einen Menschen niemals nach seinen Aussehen- dafür kann er ebenso nichts. Urteile einen Menschen niemals nach seiner Vergangenheit- du kennst die Umstände nicht! Trete jedem Menschen offen und ohne Vorurteile entgegen und Du wirst sehen, wie leicht das Leben ist. Mit Die Lavendeljahre ist der Autorin eine tiefgehende Geschichte gelungen , die von Anfang bis Ende absolut überzeugend aufgebaut und geschrieben ist, das man das Buch nicht einen Moment mehr aus den Händen legen möchte. Der Schreibstil ist federleicht zu lesen und die Gegenwart hat die Autorin in einer atemberaubenden Geschichte mit der Vergangenheit perfekt verbunden und schenkt dem Leser eine grandiose Geschichte, die keine Frage und Wünsche offen lässt und dem Leser somit ein dunkles Kapitel unserer Geschichte präsentiert, die nicht emotionslos an einem vorbeigeht, im Gegenteil. Die verschiedenen Emotionen wurden hier sehr auf mich übertragen, die mir so manches Mal eine Gänsehaut verursacht hat, die zum Teil gar nicht mehr weggehen wollte. Da spielten natürlich die Charaktere auch eine riesengroße Rolle, die die Autorin mit einer Leichtigkeit so perfekt gut gezeichnet und ausgekleidet hat, dass diese sofort vor Augen entstanden und greifbar wurden. Trotz, das man ahnen konnte, dass die Geschichte der Hauptprotagonistin schon bald ein Ende haben würde, so traf mich das Ende dennoch unvorbereitet und während ich die Worte las und die Tränen nur so herunter flossen fuhren meine Gedanken im Karussel. Was für ein Buch- was für eine Geschichte, die sich in bunten Bildern umwandelten und die in mir eine bandbreite an Emotionen verursachte- TOP. Besser kann man kein Buch schreiben mit einer schweren Kost und einem schweren Päckchen- ein Hammer Buch, das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Fazit: Eine grandiose Geschichte, die dem Leser nicht nur wunderschöne Lesestunden serviert, sondern dazu noch eine ganze Bandbreite an Emotionen schenkt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung

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Die Lavendeljahre Von Sonja Roos, 432 Seiten, erschienen am 21.09.2022, Goldmann Unsere Vergangenheit ist generationsübergreifend. Um was es geht: Isabelle ist todkrank und hegt einen letzten großen Wunsch, für den sie dringend Hilfe benötigt. Der auf Bewährung entlassene Ben kommt ihr da gerade recht, um sie auf die Reise zu ihren Wurzeln zu begleiten, doch auch ihre Tochter Carole hat noch ein Wörtchen mitzureden und so nehmen die Turbulenzen ihren Lauf. Ergreifende Figuren: Isabelle Steinmann ist 77 Jahre alt und eine bunte Persönlichkeit. Ich liebe ihre Art zu denken und kann mich problemlos mit ihr identifizieren. Carole Steinmann ist 34 Jahre alt und urteilt allzu oberflächlich. Sie kommt eingebildet und unfreundlich rüber, doch unter ihrem Panzer steckt so viel mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Ben Bäcker ist 38 Jahre alt und auf Bewährung entlassen. Ihm sitzt der Schalk im Nacken und ich genieße seine schlagfertige Seite. Über seine Vergangenheit bleibe ich lange Zeit im Dunkeln, was ich sehr gelungen finde. Die Umsetzung: Es ist bereits das zweite Buch von Sonja Roos für mich und entsprechend erwartungsvoll starte ich in die Geschichte, die mich mit einem Prolog ins Jahr 1942 zieht und sofort fesselt. Der flüssige und bildhafte Schreibstil überschwemmt mich mit Emotionen und an einigen Stellen herrscht eine melancholische Grundstimmung, die der Story geschuldet ist. Es ist keine lockere, leichte Liebesgeschichte im klassischen Sinn, sondern eine tief bewegende. Ich erlebe eine teilweise tragische Entwicklung über Generationen hinweg, aber die Liebe findet immer ihren Weg darin. Neugierig verfolge ich die Verknüpfungen von Isabelles Leben in der Vergangenheit und zu deren Tochter Carole ins Heute, wobei mich sanfte Klänge begleiten. Diese können jedoch nicht verhindern, dass mich die volle Härte des jeweiligen Jahrzehnts trifft und Roos zeigt mir ungeschönt die oft hässlichen Fratzen, die sich in den Zeiten nach dem Krieg nicht verstecken. Dabei überläuft mich eine Gänsehaut. Die Kapitel der Gegenwart bringen mich häufig zum Lachen, beschleunigen meinen Herzschlag und lassen mich die aufkeimende Traurigkeit empfinden. Ben und Carole sind großartig in ihren Rollen. Zwei, die sich nichts und alles zu sagen haben. Die einander nicht widerstehen können und dabei blank ziehen müssen, was keinem von ihnen leicht fällt. Reichlich seelische Narben auf beiden Seiten sind vorhanden. Am Anfang vermitteln sie das Gefühl von Sprengstoff in den Zeilen, aber die grobe Schärfe verschwindet und macht anderen Emotionen Platz. Ich erfahre alles aus Sicht des personalen Erzählers, was genial passt. Mein Fazit: „Die Lavendeljahre“ sind packend aufgebaut und so fliege ich durchs Buch, bei dem es zu keiner Zeit zu einem Spannungsabbruch kommt. Schon mit „Der Windhof“ hat mich Roos vom Fleck weg mitgerissen und mit „Die Lavendeljahre“ ist es ihr erneut gelungen. Ein realistisches Setting, das sich nie aufdrängt, der Duft von Lavendel in den Seiten, eine durchdachte Storyline und Charaktere, die mir unter die Haut gehen, sind die Grundzutaten, die mich komplett gefangen nehmen. Isabelle ist todkrank, das macht schon der Klappentext deutlich und doch trifft mich die Endlichkeit unvorbereitet. Ich will sie noch nicht gehenlassen, aber das Leben zieht weiter und ich beende mit einem tröstlichen Gefühl in der Brust ihre aufwühlende Geschichte, weil eine neue bereits begonnen hat. Was für ein Buch. Von mir bekommen „Die Lavendeljahre“ 5 berührende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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