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Rezensionen zu
Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher

C.M. Ewan

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Auf Leben und Tod

Von: marielu aus Mainbernheim

15.06.2022

Zum Inhalt: Nach einem Schicksalsschlag und einem brutalen Überfall auf ihre Tochter Holly fahren Rachel und Holly in das weit abgelegene und gut gesicherte schottische Ferienhaus von Toms Chef und Freund Lionel. Doch mitten in der Nacht wird Rachel durch Geräusche geweckt, Tom bemerkt zwei Einbrecher, die offensichtlich nicht nur einen harmlosen Einbruch geplant haben. Für Tom und seine Familie geht es jetzt um ihr blankes Überleben und das ist an diesem gesicherten Ort gar nicht so einfach. Doch warum sind die Einbrecher so verbissen darum bemüht, Tom und seine Familie zu beseitigen? Immer mehr keimt in Tom der Verdacht, dass Rachel etwas vor ihm verschweigt und die ungebetenen Gäste es aus einem bestimmten Grund auf sie abgesehen haben. Meine Meinung: Das Debüt des Autors C.M. Ewan hat mich mit seinem Cover und den Titel sofort angesprochen. An den Schreibstil des Autors musste ich mich am Anfang erst gewöhnen, dadurch fiel mir der Lesefluss etwas schwer. Berichtet wird das Geschehen aus der Sicht von Tom, zwischendrin jedoch sind in kursiver Schrift Rückblenden des Abends, an dem Toms 16-jähriger Sohn Michael starb, aus der Perspektive von Michael. Rasant und actionreich wird das Buch ab dem Abschnitt, als die Einbrecher in das Haus kommen und Toms Familie sich mit ihnen ein Katz und Maus Spiel auf Leben und Tod liefern. Hier geht alles Schlag auf Schlag und man fiebert richtig mit der Familie mit. Leider konnten mich die Protagonisten nicht für sich gewinnen, während Tom sich selbst ständig als Feigling tituliert, will Rachel immer mit Tom über etwas Wichtiges reden, tut es aber doch nicht, das nervte mich nach einiger Zeit. Interessante Überraschungen wurden gut platziert. Leider waren ein paar Szenen unglaubwürdig konstruiert, sorgten aber für die nötige Dramatik. Kurzum, das Buch konnte mich nicht vollständig überzeugen, erzeugte aber durch seine rasante Spannung unterhaltsame Lesestunden. Fazit: Wenn man über ein paar unglaubwürdige Stellen hinweg sieht, hat man durchaus ein paar spannende Lesestunden.

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Toms Familie hat es nicht leicht in letzter Zeit, erst stirbt ihr minderjähriger Sohn bei einem selbstverschuldeten Autounfall, dann wird ihre Tochter Holly nach einer Feier bei einem Überfall verletzt. Seine Ehe mit Rachel droht nach dem Tod des Sohnes zu zerbrechen, Sprachlosigkeit hat sich breit gemacht. Als Toms Chef ihnen anbietet, ein paar Tage in seiner Hütte in den Highlands zu verbringen, um auszuspannen und als Gelegenheit den Tod ihres Sohnes wenigstens ein klein wenig aufzuarbeiten. Die erste Überraschung, die die Familie erlebt, ist die "Hütte", die sich als luxuriöses, gut gesichertes Ferienhaus entpuppt, doch alle Sicherheitsmaßnahmen nutzen nicht. Nachts wecken Einbrecher die Familie und ein tödliches Katz und Mausspiel beginnt. Die Geschichte wird aus Toms Sicht erzählt, er erzählt von seinen Gefühlen nach dem Tod seines Sohnes, an dem er sich selbst die Schuld gibt, weil er dem Minderjährigen das Autofahren beibrachte und dem er nicht verzeihen kann, im jugendlichen Leichtsinn nicht nur sich selbst, sondern auch seine Freundin bei einem selbstverschuldeten Unfall in den Tod gerissen zu haben. Tom ist mir absolut unsympathisch, er versinkt in Selbstmitleid und statt um seine Familie zu kämpfen zieht er aus dem gemeinsamen Zuhause aus, um seine Frau, die in eine tiefe Depression verfallen ist, dazu zu zwingen endlich das Gespräch mit ihm zu suchen. Das war ja mal ein toller Plan. Was er nicht weiß, Rachel hat ein Geheimnis, das sie ihm in der Ruhe des Ferienhauses erzählen will, doch bevor es dazu kommt, werden sie überfallen und gejagt, denn die Einbrecher haben es nicht auf Wertgegenstände abgesehen. Dem Roman fehlt es definitiv nicht an Action, eine lebensbedrohliche Situation jagt die nächste, aber es fehlt leider an Spannung, denn Tom, der sich eigentlich selbst als Feigling sieht, wächst fast übermenschlich über sich hinaus, er laviert sich und seine Familie aus jeder noch so bedrohlichen Situation, das droht auf Dauer langweilig zu werden. Aufgebrochen wird diese drohende Langeweile allerdings dadurch, dass wir immer wieder in kurzen Kapiteln erfahren, was wirklich in der Nacht von Michaels Tod geschah und dass wir als Leser dadurch nach und nach feststellen, dass der Überfall unmittelbar mit dem Unfall zusammenhängt. Die Auflösung versöhnte mich ein wenig mit der teils hanebüchen Action. Weniger wäre hier mehr gewesen. Ich wünschte mir hier halbe Sterne vergeben zu können. Gute 3,5 Sterne.

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Showdown ein wenig drüber

Von: Newspaper

12.05.2022

Inhalt: 
„Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil mitten im schottischen Nirgendwo, das eigentlich für ein paar Wochen zu einem beschaulichen Urlaubsort werden sollte, bietet keinen Ausweg. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd beginnt, während der sich Tom mehr als einmal fragt, ob er denen, die ihm am nächsten sind, wirklich vertrauen kann. Seine Ehefrau Rachel beispielsweise scheint irgendetwas vor ihm zu verbergen …"


 Schreibstil/Art: 
Hier trägt nicht nur das alleinstehende Haus auf dem Cover viel zum Kopfkino bei, sondern auch der ziemlich detaillierte, lebhafte und minutiöse Schreibstil. Ich fühlte mich mit Tom und seiner Familie verfolgt und gejagt und ständig unter Strom. Der Aufbau an sich ist ziemlich durchdacht, denn es handelt sich hierbei quasi um zwei Geschichten in einer. Außerdem wird eine Perspektive rückwärts erzählt - und das ziemlich genial. 


 Fazit: 
C.M. Ewan bietet in diesem Thriller echt einiges; ständig neue Irrwege, krasse Wendungen, viel Action, rasante Unterhaltung und Enthüllungen die es in sich haben. 

 Zum Ende hin empfand ich den Showdown leider dennoch als ein wenig zu übertrieben. Ich hatte mehrmals das Gefühl als wollte der Autor den Leser bei Laune halten und hat absichtlich (unnötige) actionreiche Szenen eingebaut. Zugegeben; ich habs trotzdem gerne gelesen und empfehle den Thriller mit 4 von 5 Sternen weiter.

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C.M. Ewan oder manchen möglicherweise auch als Chris Ewan bekannt, ist ein britischer Schriftsteller, welcher sich in erster Linie auf Krimi- und Mystery-Geschichten spezialisiert hat und bereits mit einigen seiner Schriftstücke seine Erfolge feierte. Sein jüngstes Werk wurde im deutschsprachigen Raum am 11. April 2022 durch den Blanvalet Verlag in Form eines Taschenbuchs sowie auch als Digitalausgabe und Hörbuchfassung in die Regale des Buchhandels sowie das Sortiment diverser Onlinehändler gebracht wurde. Bereits mit seinen vorherigen Büchern, insbesondere den The Good Thief’s Büchern landete der Autor einen Bestseller und auch „Das Ferienhaus – Und Du Denkst Du Bist Sicher“ verzeichnete dieser bereits in seiner Originalfassung bereits seine Erfolge. Grund genug also dieses auch dem deutschsprachigen Raum nicht weiter zu enthalten, sodass kürzlich auch uns ein Exemplar hiervon erreicht hat, in welches wir uns sehr gerne vorab für euch etwas eingelesen haben um euch den Inhalt dieses vierhundertachtzig Seiten langen Thrillers entsprechend zusammenzufassen, ohne euch jedoch zu viel darüber zu verraten, sodass natürlich die Spannung weiterhin bestehen bleibt. Erzählt wird hierin die Geschichte von Tom und einer Familie, für welche ein regelrechter Alptraum beginnt, als eines nachts zwei Fenster zu Bruch gehen und jemand in das Anwesen eindringt. Bald schon müssen sie erkennen, dass sie in ihrem Feriendomizil in Lebensgefahr sind so ein wahres Katz- und Maus-Spiel entfesselt wird, bei welchem es letztendlich nur einen Verlierer geben kann. Entweder sind es Tom und seine Familie oder jene Person, welche sich unerlaubten Zutritt auf das Anwesen verschafft hat um sich persönlich zu bereichern. Während der schweißtreibenden Verfolgungsjagd kommt Tom immer mehr Dingen auf die Schliche, die er bislang immer mit anderen Augen gesehen hatte und erkennt dabei, dass ausgerechnet seine Frau ein düsteres Geheimnis vor ihm verbirgt, welches ausgerechnet mit den aktuellen Geschehnissen in Verbindung gebracht werden kann. So beginnt er daran zu zweifeln ob er irgendjemanden um sich herum noch trauen kann, sodass neben dem Kampf um Leben und Tod zusätzlich auch noch ein unsagbares Spiel beginnt, welches ihm zusätzlich auch noch auf die Psyche schlägt. Die Geschichte wird aus der Sicht des Hauptcharakters Tom in der Ich-Form erzählt und lässt aufgrund seines Inhalts, welcher jedoch teilweise doch merklich der Fantasie entsprungen ist, auf jeden Fall auch Spannung aufkommen, sodass man die einzelnen Seiten dieses Buchs regelrecht verschlingen und sich kaum eine Lese-Pause gönnen möchte. Zugegeben hatten wir dieses Buch binnen weniger Stunden durchgelesen und anschließend im Kopf noch Revue passieren lassen, wodurch wir uns erst bewusst geworden sind, welch Feinfühligkeit für das Detail hier mit drinnen steckt und wie wortgewandt Chris Ewan die Story hier zu seinem besten gibt. Die Charaktere als auch die gesamten Räumlichkeiten des Geschehens werden hierin gut umschrieben, sodass man sich hierbei tatsächlich auch vieles bildlich vor Augen führen kann und einen stark darauf hoffen lässt, den hier gebotenen Inhalt auch irgendwann einmal tatsächlich auch auf der Leinwand oder den Bildschirmen sehen zu können. Das Buch weiß gut zu unterhalten und beinhaltet einen sehr flüssigen und überzeugenden Schreibstil. Das Ende hiervon hätten wir uns ein wenig anders vorgestellt, wer das Buch liest, weiß vermutlich auch was gemeint ist. An sich erhält man hier einen sehr gut umgesetzten Thriller, der deutlich mehr Potential hat als dass er als Ladenhüter die Regale diverser Buchhändler befüllt. Unserer Meinung nach sollte man hier beherzt zugreifen, denn nicht umsonst gilt dieses Buch bereits international als Bestseller und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch die deutsche Leserschaft von sich beeindrucken. Von uns gibt es hierfür in unserer Gesamtwertung letztendlich sieben von möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wich euch „Das Ferienhaus – Und Du Denkst, Du Bist Sicher“ sehr gerne weiterempfehlen.

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Nachdem ich in den sozialen Netzwerken über „Das Ferienhaus “ von C.M. Ewan gestolpert bin, wurde ich so neugierig, dass ich es unbedingt lesen wollte. In diesem Fall habe ich jedoch das Hörbuch gewählt und nicht das Print. Dieses Hörbuch ist bei randomhouse audio erschienen und wird von Oliver Brod und Julian Horeyseck gesprochen. Mir haben die Sprecher unglaublich gut gefallen, gerade weil es von der emotionalen Ebene sehr gut herübergebracht wurde. Sehr eindringlich und intensiv. Selbst die bedrohliche Atmosphäre war unglaublich gut zu spüren. Vor allem konnte ich mir somit ein sehr gutes Bild von Tom machen, dessen Perspektive man fast ausschließlich erfährt. Fand ich sehr gelungen. Denn Tom ist das Familienoberhaupt und Tom erzählt uns hier seine Geschichte. Tom hat mir wahnsinnig gut gefallen. Seine Stärken und Schwächen. Seine Verletzlichkeit und sein Mut. Er erzählt uns nicht nur ein grauenvolles Ereignis, sondern alles was damit zusammenhängt. Was die unterschiedlichsten Emotionen und Gedankengänge auslöst. Zu seiner Frau Rachel und auch zu den übrigen Charakteren konnte ich nur bedingt eine Bindung aufbauen, was aber nicht als schlecht zu werten ist, weil man hier konstant hofft und bangt. Daneben erleben wir noch Rückblenden aus der Vergangenheit, die dem Ganzen ein Hauch Tragik verleihen. Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd, so das ich dem Geschehen ohne Probleme folgen konnte. Der Einstieg verlief etwas holprig. Tom erzählt so viel und ich hatte keinen Schimmer, was er eigentlich von mir möchte. Erst mit dem betreten des Ferienhauses wurde es besser und unglaublich spannend. Denn ab da, konnte ich das Hörbuch nicht mehr zur Seite legen. Ich hab wahnsinnig mit Tom mitgefühlt. Weil man spürt, wie sehr er zerrissen, verängstigt und verzweifelt ist. Er wird mit einer Bedrohung konfrontiert, die seine Familie betrifft. Da muss er doch der Starke sein, oder? Nein, muss er nicht. Er darf Angst haben. Er darf Zweifel haben. Er darf alles hinterfragen und abschätzen. Und das war in meinen Augen, wirklich gut gemacht. Denn Tom zeigt immer und jedem gegenüber Menschlichkeit. Er weiß, auch wenn er alles tun muss, um seine Familie zu retten, darf er sich nicht selbst verlieren. Es war ein actionreicher und adrenalingeladener Trip voller Wut,Skrupellosigkeit Geheimnissen. Gepaart mit sehr viel Angst und Verzweiflung. C.M. Ewan hat mich emotional wirklich gepackt und für große Spannungsmomente gesorgt. Bis zum Schluss wusste ich nicht, um was es hier geht. Der Twist der dann kam, hat mich wirklich sprachlos gemacht. Es ist nachvollziehbar und trotzdem hatte ich das Gefühl, es wäre nicht genug. Als hätte ich plötzlich eine völlig andere Sphäre betreten. Ebenso hat mich der Epilog nicht zur Gänze zufrieden zurückgelassen. Das war für mich leider nicht ganz nachvollziehbar. Insgesamt ein unglaublich guter Thriller, der mit einer Thematik aufwartet, die mich schon heftig an die Grenzen brachte. Trotz der Brisanz und Gefahr, vergisst der Autor nicht die menschlichen und psychologischen Aspekte und weitet sie sehr gut aus. Fazit: C.M. Ewan gelingt mit „Das Ferienhaus “ ein sehr komplexer und nervenaufreibender Thriller, der nonstop für Spannung sorgt. Beklemmend und verstörend. Denn was hier passiert, ist heftig. Oliver Brod und Julian Horeyseck konnten mich als Sprecher sehr begeistern. Bis auf kleine Schwächen absolut gelungen.

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Die Sullivans fahren zum Entspannen in das Ferienhaus eines Bekannten nach Schottland. Der Vater, Tom, ist vor kurzem bei Rachel (Mutter) und Holly (Tochter) ausgezogen, da die Familie schwer mit dem Tod von Michael (Sohn) zu kämpfen hat. Die Eltern wollen versuchen, die Ehe zu retten und die Familie muss auch noch verarbeiten, dass Holly vor ihren Augen Opfer eines brutalen Überfalls wurde. Soweit, so gut. Das Ferienhaus liegt sehr idyllisch und abgeschieden und der Hausverwalter Brodie zeigt den Urlaubern zusammen mit deren Familienhund Buster die Begebenheiten. Eine traumhafte, erholsame Zeit soll beginnen, aber dies wird bereits in der ersten Nacht zunichte gemacht. Aufgeweckt durch Geräusche werden Tom und Rachel langsam unruhig und das zu Recht, denn es befinden sich Einbrecher im Erdgeschoss und die Familie muss tatsächlich ums nackte Überleben kämpfen... Meinung: DAS FERIENHAUS ist das erste Buch von C.M. Ewan, das ins Deutsche übersetzt wurde. Bernd Stratthaus konnte hierbei die Spannung und den leichten Schreibstil gut einfangen und abbilden. Der Originaltitel A WINDOWS BREAKS passt genauso zur Geschichte wie DAS FERIENHAUS. Warum hier ausgerechnet zwei unterschiedliche Varianten als Titel benutzt wurden, kann ich nicht nachvollziehen, aber das Cover passt natürlich hervorragend zur deutschen Titelauiswahl. Wenn ich mir jetzt das abgebildete Ferienhaus so ansehe, passt es auch sehr zum beschriebenen Gelände. Der Untertitel UND DU DENKST, DU BIST SICHER passt auch hervorragend, denn dieses Gebäude ist wie Fort Knox. Das Ferienhaus ist von einem gesicherten Zaun umgeben und man kommt nur aufs Gelände, wenn man Sicherheitsvorrichtungen passiert... oder über den Wasserweg, da das Grundstück direkt an der Küste gelegen ist. Ich möchte eigentlich nicht zu viel von der Handlung preis geben, denn es werden einige Kehrtwendungen eingebaut, die mich ziemlich überrascht haben. Aber erst einmal von Anfang an. Leider fand ich die ersten ca. 100 Seiten (20% im ebook) etwas langatmig. Eine Vorgeschichte muss sein und ist hier auch sehr interessant, aber bis endlich Action ins Buch kommt, verging mir etwas zu viel Zeit. Vom Aufbau des Buches bin ich jedoch sehr begeistert. Es sind zwei Geschichten in einer. Der Tod des Sohnes wird am Ende jedes Kapitels langsam aber sicher erklärt, denn hier ist nichts so wie es scheint. Ab dem Einbruch ins Ferienhaus konnte ich meinen Kindle quasi nicht mehr aus der Hand legen. Dieser Thriller hat sich ab dem Zeitpunkt für mich als Pageturner erwiesen. Ich habe mit jedem einzelnen Familienmitglied mitgefiebert und gelitten. Der Leser weiß an manchen Stellen nicht mehr, wer Freund oder Feind ist, wer lügt oder wer die Wahrheit sagt. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, mehrere Bücher auf einmal zu lesen, da immer wieder neue Themen aufgegriffen wurden. Es war sehr viel Input, aber ich finde, das hat dieses Buch auch ausgemacht. Am Ende bin ich sehr glücklich, wie die Geschichte aufgelöst wurde, auch wenn der Showdown etwas übertrieben war, aber ich habe im Laufe des eBooks auch nicht mit einer "harmloseren" Variante gerechnet. DAS FERIENHAUS ist am 11.04.2022 im blanvalet Verlag mit 480 Seiten erschienen und rangiert momentan auf Platz 17 der SpiegelBestseller Liste. Fazit: Wenn der etwas holprige Anfang nicht gewesen wäre, würde ich diesen Thriller als Monatshighlight weiterempfehlen. Ich werde den Autor und auch den Übersetzer im Blick behalten und vergebe sehr gerne 4/5 Sterne ****

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Verfolgungsjagd!

Von: Igela

07.05.2022

Ein Urlaub im Landhaus seines Geschäftspartners soll es für Tom Sullivan, seine Frau Rachel und Tochter Holly werden. Das Haus steht einsam gelegen in den schottischen Highlands und ist sehr komfortabel ausgestattet. Vom Heimkino über den Pool, es fehlt an nichts. Die Familie benötigt dringend Ruhe und Erholung, denn traumatische Ereignisse in der Vergangenheit waren nicht nur für Holly, sondern auch für die Beziehung der Sullivans eine Belastungsprobe. Schon in der ersten Nacht wird in das Feriendomizil eingebrochen und Tom muss seine Familie in Sicherheit bringen. Sehr schnell wird klar, dass die Einbrecher gezielt die Familie ausgesucht haben. Was wollen sie von den Sullivans und wem kann Tom noch vertrauen? Die Geschichte ist vom Aufbau her eher einfach gehalten. Abgesehen von kurzen Passagen, die die Vergangenheit beleuchten, handelt das Buch chronologisch erzählt von den paar Tagen am Urlaubsort der Familie. Wenige Zeitwechsel und keine Perspektivwechsel lassen die Story leicht verfolgen. So besteht fast das ganze Buch über die Handlung aus der Katz und Mäusejagd zwischen den Männern, die im Landhaus einbrechen und der verfolgten Familie. Da werden seitenweise Gitter abgeschraubt, um sich zu befreien, sich durch das Meer gekämpft, um auf die sichere Terrasse des Hauses zu gelangen und mit einem Boot durch Sturm und Wind manövriert. Ein paar Seiten wären fesselnd, doch über 300 Seiten immer wieder dieselbe Befreiungsaktion mit unterschiedlichen Gefahren oder Hindernissen wurde leider öde und einseitig. Es wird auch viel gekämpft, dies oft in James Bond Manier. So wirkt Tom Sullivan, der die ganze Geschichte über in Ich Perspektive erzählt, unverwüstlich. Kurze Sequenzen, die ein tragendes Ereignis in der Vergangenheit beschreiben, verleihen den nötigen Spannungsbogen. Hier wird immer deutlicher, was für einen Grund der Ueberfall im Landhaus hat. In diesen Rückblenden wird in Ich Perspektive eines Angehörigen der Familie erzählt. Detaillierte Beschreibungen, die die Umgebung, das Haus, das Meer beschreiben, lassen den Leser bildlich teilhaben am Geschehen. So ist das Setting, das einsam gelegene Haus mitten im Wald und in Meeresnähe sehr gut skizziert. Kopfkino! Dies ist das Debüt von C.M Ewan und wenn er in das nächste Werk noch etwas mehr Handlung statt Verfolgungsjagd reinbringt, lese ich auch sein nächstes Buch. Denn die Figurencharakterisierung empfand ich überzeugend, das Setting gut beschrieben und der Plot gut. Die Auflösung habe ich so nicht kommen sehen und ich empfand diese als clever gemacht.

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Das Debüt des Autors C.M. Ewan hat mich mit seinem Cover und dem Titel sofort angesprochen. ‚Das Ferienhaus‘, geschrieben von C. M. Ewan und erschienen im Blanvalet Verlag. Nach einem Schicksalsschlag und einem brutalen Überfall auf ihre Tochter Holly fahren Rachel und Holly in das weit abgelegene und gut gesicherte schottische Ferienhaus von Toms Chef und Freund Lionel. Doch mitten in der Nacht wird Rachel durch Geräusche geweckt, Tom bemerkt zwei Einbrecher, die offensichtlich nicht nur einen harmlosen Einbruch geplant haben. Für Tom und seine Familie geht es jetzt um ihr blankes Überleben und das ist an diesem gesicherten Ort gar nicht so einfach. Doch warum sind die Einbrecher so verbissen darum bemüht, Tom und seine Familie zu beseitigen? Immer mehr keimt in Tom der Verdacht, dass Rachel etwas vor ihm verschweigt und die ungebetenen Gäste es aus einem bestimmten Grund auf sie abgesehen haben. Dieser temporeiche Thriller lässt einem kaum Zeit zum Luftholen, schon kommt der nächste Schlag und es geht actionreich weiter. Es ist eigentlich schon etwas unglaubwürdig, aus wie vielen unerwarteten und aussichtslosen Situationen sich die Beteiligten, dazu noch verletzt, immer wieder retten können. Tom erzählt die Ereignisse aus seiner Sicht, dazwischen werden in einzelnen Kapiteln die letzten Stunden seines Sohnes erzählt. Er hält sich eigentlich selbst eher für einen Feigling, kämpft aber trotzdem mit aller Kraft, um seine Familie vor den Eindringlingen zu schützen. Gleichzeitig versucht er, herauszufinden, was seine Frau vor ihm verbirgt. Wenn man über ein paar unglaubwürdige Stellen hinweg sieht, hat man durchaus ein paar spannende Lesestunden.

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