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Rezensionen zu
Nordseedämmerung

Christian Kuhn

Tobias-Velten-Reihe (1)

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Ostfriesenkrimi

Von: Klaus-Peter

23.06.2020

Mit Spannung habe ich endlich mal einen Krimi aus unserer schönen nördlichen Region gelesen. Die Insel Juist wurde kurzweilig beschrieben, aber irgendwie kam da trotzdem keine richtige Atmosphäre auf. Der Schriftsteller Christian Kuhn hat sich an die an und für sich schweigsamen Ostfriesen rangehängt. Der Plot war gut ausgedacht, aber hat leider nicht meinen Erwartungen entsprochen. Die Personen waren größtenteils hölzern, ohne Gefühl. Da hätte man mehr draus machen können. Solche Personen, wie hier der Bundespräsident dargestellt wurde, würde es in Wahrheit nicht geben. Sein Amt wäre er in kürzester Zeit wieder los. Das gegenseitige Ausspielen innerhalb der Abteilungen war schon eine Sache für sich. War nicht schlecht gedacht, bis der Maulwurf endlich gefunden wurde. Insgesamt kam es mir leider wie ein Tagebuch des Hauptermittlers Tobias Velten vor. Man wusste die Tagesabläufe einzuschätzen, was auch hilfreich war, trotzdem irgendwie trocken. Mir hat leider das letzte Quäntchen Spannung und die menschliche Seite gefehlt. Aber für ein Erstlingswerk nicht schlecht.

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Unterhaltsam

Von: Tina

09.06.2020

Nordseedämmerung ist in etliche Kapitel unterteilt, die jeweils mit Ort, Tag und Uhrzeit des Geschehens betitelt sind. Das erleichtert auf jeden Fall die Orientierung oder den Überblick - wirkt aber manchmal auch ein bisschen wie ein Protokoll. Der oftmals sehr emotionslose Schreibstil des Autors unterstützt diese Wirkung dann zusätzlich noch. Tätersicht Aber trotz des ziemlich nüchternen Schreibstils hat mich das Buch dann eingefangen. Ich mochte vor allem die Tatsache, dass auch dem Täter bzw. dem Maulwurf relativ viel Platz eingeräumt wurde und ich ein bisschen an seiner Gedankenwelt teilhaben konnte. Das genau Motiv bleibt natürlich bis zu Auflösung unklar - Gott sei Dank, denn diese Suche nach dem Verräter fand ich besonders spannend. Gelungene Charakterzeichnungen Die unterschiedlichen Charaktere des Buches sind gut gezeichnet, vor allem der Bundespräsident wird genauso dargestellt, wie es zu meinen Vorurteilen über Politiker passt :-) Er ist ziemlich unsympathisch und großkotzig - die Beamten des Sicherheitsteams bilden den sympathischen Gegenpol dazu. Ich mochte vor allem die Leiterin des Teams, Svenja Jenner und natürlich ihren Kollegen Tobias Velten. Wenig Atmosphäre Ein bisschen zu kurz kommt mir hier Juist - nicht, dass die Gegend zu selten erwähnt werden würde - aber es kommt für mich nur wenig bis keine Atmosphäre dabei rüber. Auch ein Großteil der Gespräche wirkt eher hölzern und ein bisschen “nerdig”? Auch was so an politischen Verwicklungen und Gedanken erwähnt wird, hat eher etwas von Politikunterricht - das hätte auch spannender geschildert werden können. Unterhaltsam Das klingt jetzt alles sehr negativ - ist aber gar nicht so gemeint :-) Der Plot ist spannend ausgedacht, aber die Umsetzung ist ein bisschen sehr bemüht. Trotzdem fand ich es alles in allem recht unterhaltsam, aber leider nichts, was mir wirklich in Erinnerung bleiben wird. Ein bisschen mehr Emotionen, ein bisschen mehr Inselfeeling und ein bisschen mehr Gefühl im zwischenmenschlichen Bereich hätten dem Buch gut getan. Mein Fazit: Nordeseedämmerung von Christian Kuhn ist grundsätzlich spannend ausgedacht. Aber um wirklich in Erinnerung zu bleiben fehlen mir Emotionen und Atmosphäre - trotzdem fand ich das Buch recht unterhaltsam.

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Das Debüt "Nordseedämmerung" von Christian Kuhn hat mich neugierig gemacht. Mal etwas Neues! Ein Krimi, der an der Nordsee stattfindet, klingt spannend, war aber an vielen Stellen noch nicht ganz überzeugend. Die Idee hat mir dennoch gefallen. Kriminalhauptkommissar Tobias Velten hat einen neuen Auftrag erhalten. Der Bundespräsident verbringt seinen Urlaub auf der Nordseeinsel Juist, doch es besteht der Verdacht auf einen Anschlag. Velten muss im Undercover-Einsatz nicht nur das Einsatz-Team unterstützen, sondern sich auch auf die Suche nach einem Maulwurf in den eigenen Reihen machen. Hat er schon jemanden in Verdacht? Es darf kein tödliches Ende nehmen... Zuerst hat mich das Cover gepackt. Es passt so perfekt in eine mörderische Kulisse und hat mit der "sandigen" Schrift ein besonderes Detail. Die Nordsee-Atmosphäre wurde so erreicht, in der Handlung leider weniger. Denn der Schreibstil des Autors ist zwar interessant und spannend, aber auch sehr pragmatisch. Oft haben mir die Emotionen, die Leichtigkeit und die gewisse Unterhaltung gefehlt. Ich hatte manchmal das Gefühl, ich lese ein Protokoll eines Polizeibeamten und nicht eine Geschichte. Der Verdacht auf einen Anschlag sorgt hingegen für Spannung. Überraschenderweise lernt man auch die Täterrolle genauer kennen und weiß, mit wem man es auf sich hat. Den Wechsel fand ich ganz interessant. Die Absichten kamen aber nicht ganz so klar heraus. Auch hier wäre das Potenzial für Gefühle und Gedanken gewesen. Zudem fehlt mir die Atmosphäre. Die Nordsee-Insel habe ich bildlich vor Augen, aber nicht dieses vertraute Gefühl. Es war dann doch sehr theoretisch und wenig detailreich. Obwohl ich Tobias Velten an sich sympathisch und authentisch fand, habe ich mir hier genauso mehr Alltagssituation und Charakterzüge gewünscht. Etwas mehr Ausbau und der Krimi wäre ziemlich gelungen gewesen!

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Einen Debütroman eines jungen Autors aufzuschlagen, ist immer spannend. Ist er gelungen? Welcher Schreibstil, welche Ideen erwarten mich? Kann er mich überraschen? Wenn ich es in fünf Worten zusammenfassen soll: Der Kriminalroman „Nordseedämmerung“ hat mich gut unterhalten, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Welch eine Herausforderung für Kriminalhauptkommissar Tobias Velten, der von Berlin nach Juist gesandt wurde: Der Bundespräsident von Deutschland hat sich in den Kopf gesetzt, auf der Insel Juist seinen Urlaub zu verbringen. Das Sicherheitsteam rund um Tobias Velten gerät schnell an seine Grenzen, als sich die Hinweise mehren, dass ein Mörder auf den Bundespräsidenten angesetzt ist. Doch damit nicht genug. Offenbar gibt es einen Spitzel in den eigenen Reihen, der alle aufwändigen Sicherungsbemühungen zunichtemacht… Gut gefällt mir das Cover, insbesondere dass der Titeldruck so angeraut ist, dass man meinen könnte, beim Darüberstreichen Sand unter den Händen zu spüren. Ärgerlich dagegen ist, dass es relativ viele Fehler im Text gibt. Offensichtlich wurde nicht sorgfältig genug korrekturgelesen. Ja, das Buch hat mich gut unterhalten, mehr aber auch nicht. Die sehr nüchterne, fast möchte ich sagen männlich-emotionsarme Erzählweise packt den Leser nicht wirklich. Die eingestreuten kleinen Exkursionen politischer Art bleiben trocken-theoretisch. Vielleicht hätte mehr wörtliche Rede das Lesen flüssiger gestalten können. Die Spannung ist von Anfang bis Ende mäßig vorhanden, die Aufklärung zum Schluss bleibt nur zum Teil überraschend. Zwar bin ich nach Lektüre des Buches gefühlt nahezu jeden Weg auf Juist gegangen, aber ich konnte keinerlei Gefühl für die Insel gewinnen, konnte nicht seine spezielle Atmosphäre aufnehmen. Der Autor erzählt genau und sorgfältig, aber leider nicht unter Einbeziehung aller Sinne. Doch genau damit könnte Christian Kuhn seinem Schreibstil sehr viel mehr Intensität verleihen. Ein Debütroman, der gut unterhält, ist aber auf jeden Fall ein guter Start.

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