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Rezensionen zu
Die vergessene Heimat

Deana Zinßmeister

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Autorin Deana Zinßmeister hat mit ihrem Buch „Die vergessene Heimat“ einen biografischen Roman geschrieben, der an Herz und Nieren geht. Durch die Demenzerkrankung ihres Vaters, die sie zunächst vehement zu verleugnen sucht, kommen Dinge aus der Vergangenheit zu Tage, die die Familie stets verdrängt hat. Die drei Kinder wissen wenig bis nichts über die dramatische Flucht ihrer Familie aus der DDR und auf oft schmerzhafte Weise kommt nun langsam alles ans Licht. Die Krankheit des Vaters schreitet in Riesenschritten voran. Die Mutter ist heillos überfordert, die Kinder nahezu zerstritten über die Umstände und so droht die Familie über diesem Drama zu zerbrechen. Erst ein Kurs zum Thema Demenz, den die Kinder gemeinsam besuchen, lässt sie verstehen und langsam anfangen die Gegenwart aber auch die Vergangenheit aufzuarbeiten. Das Buch kommt sehr authentisch, wenn an manchen Stellen jedoch auch ein wenig holperig, daher. Während die Flucht aus der frisch eingezäunten DDR damals dramatisch war, steht doch die Gegenwartsgeschichte mit einer Macht im Raum, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Man wird sich beim Lesen wieder schmerzhaft bewusst, dass niemand davor gefeit ist und es weder eine Prävention noch eine Heilung gibt. Bedingt durch ein wenig Luft nach oben, vergebe ich hier gerne vier von fünf Sternen und finde es sehr mutig von der Autorin, ihre eigene Familiengeschichte vor uns offen zu legen. Von mir eine Empfehlung an alle, die das Thema Flucht aber vor allem auch die Thematik Demenz interessiert. Was diese nicht nur mit dem Betroffenen, sondern auch mit dem Umfeld anstellt, ist wirklich erschütternd.

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"Die vergessene Heimat" ein großartiges Buch

Von: Angela Jungen aus Dillingen/Saar

29.06.2022

Die vergessene Heimat" ein großartiges Buch, sehr einfühlsam und offen erzählt es aus zwei verschiedenen Zeiten im Leben einer Familie. Die Flucht von Ost- nach West-Berlin, in jungen Jahren, direkt nach dem Maurerbau sowie im später Lebensabschnitt die Demenz-Erkrankung des Vaters. Diese Erkrankung ist tragisch sowohl für den Betroffenen als auch für alle Angehörigen. Auch meiner Familie blieb dieses Schicksal nicht erspart. Ich war emotional so erfasst, so dass ich das Buch kaum bei Seite legen konnte. Es erzählt sehr authentisch über die Flucht nach Westberlin und zeitgleich sehr bewegend und einfühlsam über die Demenzerkrankubg des Hauptprotagonisten. Danke für dieses tolle Buch.

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Spannend bis zum Schluss

Von: Karin Kaiser aus Lebach

01.05.2021

Das Buch "Die vergessene Heimat" fesselt bis zum Schluss. Die beiden parallel erzählten Lebensphasen nehmen den Lesenden mit und lassen ihn die Emotionen spüren. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Und am Ende ….., da hat man den Wunsch mehr über diese Familie zu erfahren, zu „erleben“ wie sie sich in der neuen Welt zurechtgefunden haben. Wie sie die schwierigen Jahre der Integration vom Lager in Berlin und Lebach ins eigene Haus geschafft haben. Eine Weiterführung der Familiengeschichte würde der Autorin sicher genauso spannend gelingen wie der erste Teil.

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Lieblingsbuch

Von: A. Hoffmann aus Erfurt

20.02.2021

Ich liebe es zu lesen. Und am meisten liebe ich es mitgenommen zu werden, gefesselt zu sein, einzutauchen, Emotionen zuzulassen, eben um mich herum alles zu vergessen. Ich will traurig sein, wenn ein Buch zu Ende ist. Ich will zum Schluss zu langsamer lesen, damit mich die Geschichte noch nicht verlässt.Denn dann hab ich ein Lieblibgsbuch gefunden. So und genau bei "Vergessene Heimat" ist das so gewesen Deana Zinssmeister hat mir zwei Geschichten erzählt, eine damalige und eine heutige. Sie hat sie geschickt miteinander verwoben, sie hat den Spannungsbogen gehalten (hmmm, blättere ich kurz vor, damit ich doch schon weiß, wie die Flucht gelingt. Nein, ich warte). Ich hab mit ihr gelittenund geweint bei der Diagnose Demenz ihres Vaters, vom Erfahren bis zum Begreifen. Sie hat mich innehalten lassen und mich an mein Leben erinnert- von Bleiben in der DDR meiner Eltern wegen meiner Großeltern bis zur Diagnose Demenz meiner Mama. Deana ist ein besonderes Buch gelungen, es ist eins meiner Lieblingsbücher.

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Die vergessene Heimat, die nicht vergessen ist Deana Zinßmeister schreibt Buch zur Flucht der Eltern und Demenz des Vaters Respekt und Bewunderung für die Eltern und deren Mut zur Flucht leiteten Autorin Deana Zinßmeister, ja waren ihr ein Teil der Intention, das Buch „Die vergessene Heimat" zu schreiben, welches zu ihrem Herzensprojekt wurde. Das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, war ihr außerdem ein großes Anliegen. Als das Gerücht zunahm, dass der Osten vom Westen abgeriegelt werden soll, wuchs bei den Eltern der Gedanke, zu fliehen. Sie wollten für sich und ihre späteren Kinder ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Sie wollten ohne Angst ihre Meinung, ihre Gedanken äußern können. Auch wünschten sie sich Aufschwung und nicht Stillstand und beschlossen deshalb, aus der DDR zu fliehen und im Westen neu anzufangen. Ihr Hab und Gut mussten sie zurücklassen, konnten nur ihre Erinnerungen mitnehmen. Erst als der Vater an Demenz erkrankte und mehr in der Vergangenheit verweilte, hörte die Autorin die Einzelheiten, welche die Flucht möglich machten. Noch immer verschweigen viele die Demenzerkrankung ihres Angehörigen. Sie wissen selten mit der Krankheit und dem Kranken umzugehen. Deshalb sieht die Autorin den Roman als Kombination zwischen DDR- und Fluchtgeschichte sowie als Demenzbegleiter, da er anschaulich und plausibel einen Zugang zu dieser Krankheit bietet. Die Reaktionen auf die Publikation waren im Vorfeld nicht abzusehen, gestalten sich aber positiv und bewegend. Im Alzheimer Verein München beispielsweise wurde das Buch als Lesetipp empfohlen. Sie habe den Nerv getroffen, so die Rückmeldungen der Leser/innen. Die Mutter der Autorin, aus Ferna im Eichsfeld stammend, heute 83jährig, ist stolz, ihre Geschichte zwischen zwei Buchdeckeln für die Ewigkeit und nachfolgende Generationen festgehalten zu wissen. Sie sieht sich noch heute als Eichsfelderin und ist des Dialekts noch immer mächtig. Die Verbandelung mit dem Eichsfeld ist auch für Deana Zinßmeister noch immer gegenwärtig. Schon zu DDR-Zeiten hat die Familie Weihnachten gemeinsam mit der Verwandtschaft in Ferna verbracht. Die Autorin liebt den Landstrich, der dem Saarland ähnelt, wo sie heute zuhause ist. Die tiefe Verwurzelung zeigt die Autorin auch in ihren historischen Romanen, wie z. B. der Hexentrilogie, in der sie vom Schicksal verschiedener Menschen auf dem Eichsfeld erzählt. Auf die Frage nach der Recherche zum Buch berichtet die Autorin, dass sie neben einschlägiger Literatur die Gespräche mit den Eltern einbezogen hat. Die Arbeit am Roman hat Mutter und Tochter noch stärker verbunden. Die Achtung vor den Eltern, was diese auf sich nahmen, auch für die Kinder, ist weiter gewachsen. Gemeinsam besuchten sie die Gedenkstätte des einstigen Notaufnahmelagers Marienfelde, waren im damaligen Sperrbezirk, und trafen sich mit einer Historikerin, die sie zu den damaligen Gegebenheiten informierte. "Je älter die Mutter wird, umso mehr berührt sie noch immer das Geschehene, sie hätte jeden Schritt genauso wieder getan", erklärt Deana Zinßmeister. weitere Informationen: www.deanazinssmeister.de "Die vergessene Heimat - Roman nach einer wahren Geschichte" ISBN 978-3-442-49100-1 Preis: 10,00 Euro

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Die Autorin Deana Zinßmeister schrieb mir als Widmung in ihr Buch „Das Pestdorf“ „Bücher öffnen die Tore in eine andere Zeit!“ als ich sie 2016 zum Interview bei der Leipziger Buchmesse traf. Nun Jahre später, im Herbst 2020 erhalte ich vom Goldmann Verlag eine Ankündigung für den Roman „Die vergessene Heimat“ nach einer wahren Geschichte. Immer interessiert an Büchern, die autobiografisch sind, will ich mehr wissen. Deana Zinßmeister lässt die historischen Romane hinter sich und widmet sich ihrem eigenen Leben. Wieder öffnet sie ein Tor in eine andere Zeit. Die Autorin schildert in „Die vergessene Heimat“ die Flucht ihrer Eltern aus der DDR kurz nach dem Mauerbau. Die Details kommen erst ans Licht, als ihr Vater an Demenz erkrankt und im verwirrten Zustand das ausplaudert, über das bisher nicht gesprochen wurde. Etwas Distanz erlaubt sich Deana Zinßmeister jedoch, im Mittelpunkt steht ihre Protagonistin Britta Hofmeister. So erzählt sie die Geschichte aus ihrem Blick, aber dennoch sehr persönlich und mit viel Liebe zum Blick dahinter. Zinßmeister versucht innerhalb des Romans zu verstehen, warum ihre Eltern die spektakuläre Flucht kurz nach dem Mauerbau aus der DDR verschweigen mussten. Aufwühlend ist, dass parallel die Krankheit des Vaters den Roman durchzieht. Seine Demenz stellt die Familie auf eine harte Probe, schweißt diese aber auch stärker zusammen. Alles in allem ein Buch, dass mit seiner Offenheit zeigt, wie wichtig es ist, das was man hinter sich gelassen hat – seine Heimat – nicht zu vergessen.

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Dass ihre Eltern ursprünglich aus der DDR stammen und vor Jahrzehnten über die Grenze in die BRD geflohen sind, weiß Britta Hofmeister, Anfang 50, seit ihrer Kindheit. Doch bisher kannte die Kochbuchautorin keine Details. Nun jedoch ist ihr Vater Ernst (79) an Demenz erkrankt und fängt in seiner Verwirrung damit an, seiner Tochter die dramatischen Umstände der Flucht im August 1961 zu erzählen. „Die vergessene Heimat“ ist ein Roman von Deana Zinßmeister, der auf der persönlichen Familiengeschichte der Autorin basiert. Meine Meinung: Der Roman beinhaltet 74 kurze Kapitel und beginnt mit einem Prolog. Erzählt wird einerseits im Präsens aus der Sicht von Britta in der Ich-Perspektive. Dabei umfasst die Handlung die Zeit von Dezember 2013 bis Januar 2016. Andererseits gibt es einen zweiten Erzählstrang, der aus der Sicht von Leni und Ernst geschrieben ist und im Jahr 1961 spielt. Zeitangaben am Anfang der Kapitel machen die Orientierung leicht. Der Aufbau ist übersichtlich und gut durchdacht. Der Schreibstil ist schnörkellos, wenig bildhaft und von einer einfachen Syntax geprägt. Manche Dialoge und Passagen wirken etwas hölzern. Das überrascht insofern, dass ich von früheren Werken der Autorin anderes gewohnt bin. Das Korrektorat hat zudem in der Erstausgabe noch einige Fehler übersehen. Dennoch lässt sich die Geschichte leicht lesen. Im Vordergrund des Romans steht das Paar Leni und Ernst, die der Leser in beiden Erzählsträngen begleitet. Vor allem in den Kapiteln aus dem Jahr 1961 machen sie einen sympathischen Eindruck. Auch die übrigen Charaktere wie Britta und ihre Geschwister erscheinen authentisch und realitätsnah. Leider bleiben viele der Nebenfiguren recht blass, was womöglich auch daran liegt, dass die Autorin aus Rücksicht gegenüber ihrer Familie etlichen Personen keine Namen gegeben hat. Besonders gereizt hat mich am Roman, dass darin eine wahre Begebenheit literarisch verarbeitet ist. Zwar hat die Autorin einige Kleinigkeiten geändert, zum Beispiel die Namen der Protagonisten, aber im Großen und Ganzen tatsächliche Geschehnisse geschildert, wie aus dem interessanten Nachwort zu erfahren ist. Dem Buch ist anzumerken, dass die Schriftstellerin zudem eine fundierte Recherche betrieben hat. Einerseits geht es um die Flucht ihrer Eltern und anderer Verwandten aus der DDR. Die Kapitel über die Planung der Flucht und die weiteren Ereignisse im Jahr 1961 sind fesselnd und kurzweilig. Dabei ist der Roman nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Man erfährt nämlich während des Lesens wissenswerte Fakten zur deutsch-deutschen Vergangenheit. Andererseits handelt der Roman von der fortschreitenden Demenzerkrankung des Vaters und davon, wie die Familie damit umgeht. Bedauerlicherweise ist das Buch in diesem Erzählstrang besonders in der ersten Hälfte deutlich langatmiger. Das Cover gefällt mir optisch sehr gut. Der Titel erschließt sich mir jedoch unglücklicherweise überhaupt nicht, zumal die Eltern ihre Heimat nie vergessen haben, wie die Autorin selbst in der Danksagung betont. Mein Fazit: Auch wenn mich „Die vergessene Heimat“ von Deana Zinßmeister nicht in Gänze überzeugen konnte, hat mir der lesenswerte Roman unterhaltsame Lesestunden bereitet.

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Mit dem Roman "Die vergessene Heimat" hat die Autorin ein sehr persönliches Werk über die Flucht aus der DDR ihrer Eltern und der Demenzerkrankung ihres Vaters geschrieben. Klar, wusste sie von der Flucht, aber vieles kommt erst jetzt ans Licht, nachdem der Vater während seiner Erkrankung vieles nochmal durchlebt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, die Kapitel sind kurz gehalten und in 2 Zeitebenen geschrieben und wechseln sich mit den Jahren 1961 mit der Vergangenheit zur Vorbereitung und Durchführung der Flucht und 2014/15 mit der zunehmenden Demenzerkrankung des Vaters ab. Besonders gut gefiel mir die Idee mit dem Glückssäckchen, welches sich durch das ganze Buch in der Gegenwart zieht, was allerdings leider immer leerer wird. In diesem Roman blieben die Nebenprotagonisten namenlos, was ich teilweise vom Verständnis her schwierig fand, wenn z.B. von "Der Schwägerin des jüngeren Bruders" oder "Der Mann der Schwester" die Rede war. Da hätte ich mir fiktive Namen gewünscht, weil es das Verständnis und den Lesefluss blockierte. Allerdings hatte die Autorin ihre Gründe, warum sie das so gehandhabt hat, aus Rücksicht ihrer Familie, was ich auch durchaus verstehen kann. Irgendwann gewöhnte ich mich daran und es störte mich nicht mehr so. Was hier wirklich gut geschildert wurde in der Gegenwart war die fortschreitende Demenzerkrankung des Vaters und auch wie die Angehörigen damit umgehen, die Ängste, die Gefühle und die Akzeptanz der Erkrankung und wie man sich gemeinsam Hilfe holt in einem Demenzkurs. Die Vorbereitung der Flucht war zwar langwierig, musste aber natürlich auch gut vorbereitet werden, vorallem weil es dann doch mehr Flüchtige in der Gruppe gab wie anfangs geplant war. Die Durchführung der Flucht war dann unglaublich spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch wenn im Klappentext stand "Als ihr Vater an Demenz erkrankt, verrät er unabsichtlich Details aus dem Jahr des Mauerbaus 1961" kam das zwar beim Lesen nicht so bei mir an, als wenn der Vater der Autorin dies aus seinem Munde erzählt hat, aber doch werden Themen der Flucht in der Gegenwart des demenzkranken Vaters aus der Vergangenheit aufgegriffen, so als ob er alles nochmal durchlebt. Das gefiel mir doch ausgesprochen gut und entspricht dem Krankheitsbild eines an Demenz erkrankten. Fazit: Mir hat die sehr persönliche Geschichte der Autorin richtig gut gefallen, es ist sehr emotional und ich erfuhr vieles, was ich noch nicht wusste in Bezug auf Sperrbezirk, Zonengrenze und den Notaufnahmelager, wie hier beschrieben Marienfelde. Die Demenzerkrankung des Vaters ist sehr realistisch dargestellt mit all dem Kummer, den Ängsten und das Akzeptieren der Erkrankung. Auch die Darstellung der Vorbereitung und Durchführung der Flucht spannend und nervenaufreibend. Sehr gerne empfehle ich diesen Roman weiter.

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