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Rezensionen zu
Dinge, die das Herz höher schlagen lassen

Mia Kankimäki

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Unterhaltend und informativ

Von: claudia_muc

11.11.2021

Es hat mir sehr gut gefallen wie das Buch zum einem eine wunderschöne Geschichte über das Leben und die Liebe erzählt. Und gleichzeitig interessant wie lebendig und offensichtlich mit historischen Fakten die Autorin die Heian-Zeit, eine Epoche der japanischen Geschichte, mit Einzelheiten über das höfische Leben beschreibt. An manchen Stellen etwas langatmig, aber die überwiegend interessanten und teils amüsanten Stellen machen das Buch absolut lesenswert.

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Auf den Spuren einer sagenumwobenen Hofdame

Von: Japan Connect (Fabienne)

22.08.2021

In diesem Buch schmeissen wir unseren Job hin und begeben uns mit Mia, einer finnischen (Ex-)Werbetexterin, auf die Spuren einer japanischen Hofdame aus dem 11. Jahrhundert nach Kyoto. Wie ist das Leben in Kyoto? Wie plant seine erste Forschungsreise? Mit was für Selbstzweifeln und Hindernissen wird man auf dem Weg konfrontiert? Während wir über Mias Abenteuerreise Antworten auf all diese Fragen erhalten, wird auch das Bild dieser unbekannten Hofdame immer klarer. Eine ungewöhnliche Frau, die Bildung für Frauen gross schrieb und deren Werk zu den ältesten Werken der japanischen Literatur zählt. Trotz dieser Leistung ranken sich Geheimnisse und Kritik um diese aussergewöhnliche Hofdame. Das Buch war mit etwas zu lang, weist aber viele witzige Passagen auf und bringt einem die japanische Kultur näher.

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1989bin ich , zusammen mit meiner besten Freundin, nach Japan geflogen. Jung und naiv haben wir uns auf dieses Abenteuer damals eingelassen und ohne unsere japanische Freundin Naoko, wären wir dort ziemlich verloren gewesen. Japaner sprechen kein Englisch und sämtliche Beschilderungen waren in japanischen Schriftzeichen. 2011macht sich die finnische Autorin Mia Kankimäki auf den Weg nach Kyoto. Drei Monate möchte sie dort bleiben und sich auf Spurensuche nach Sei Shōnagon begeben. Jener legendären Hofdame, die während der Heian-Zeit am japanischen Kaiserhof diente. Über diese Zeit mit all ihren Gepflogenheiten hat sie geschrieben und sogenannte Listen erstellt. Ihr „Kopfkissenbuch“ gehört heute zu den Klassikern der Weltliteratur. Gleich zu Beginn macht Mia Kankimäki ähnliche Erfahrungen wie wir damals. Japaner sprechen kein Englisch und überall sieht man ausschließlich japanische Schriftzeichen. Mia hat sich so ausführlich mit dem „Kopfkissenbuch“ beschäftigt, dass Sei Shōnagon für sie zu einer Art „Freundin“ geworden ist, mit der sie sich „unterhält“ und ihre Gedanken teilt. Mia erkundet die Städte Osaka, Kyoto und Nara und sucht die Orte auf, die Sei Shōnagon beschrieben hat. Sehr lebendig und anschaulich zieht sie den Vergleich zur heutigen Kunst- u. Lebenskultur Japans. Drei Monate später fällt ihr der Abschied von Japan sehr schwer. „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ ist ein humorvoll, finnisch skurriler Japan-Schmöker. Trotz einiger Längen habe ich es sehr gern gelesen.

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Klappentext: In ihrem unbändigen Hunger nach Freiheit bricht Mia Kankimäki aus ihrem Leben aus und beginnt ein riesiges Abenteuer: Sie reist nach Kyōto, lässt sich einfangen von Tempeln, Kirschblüten, Kabuki-Theater, Zen-Meditation und Teezeremonien. Und von einer faszinierenden Frau, die ihr zur feinsinnigen und gewitzten Seelenschwester wird: Sei Shōnagon, der Hofdame, die vor mehr als 1000 Jahren am japanischen Kaiserhof Kaiserin Teishi diente, eine so selbstbewusste wie raffiniert-ironische Schriftstellerin war und deren »Kopfkissenbuch« heute zu den Klassikern der Weltliteratur gehört. Cover: Ich finde das Cover sehr schön gestaltet und mags von den Farben her sehr gerne. Schreibstil: Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig und am Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten.  Aber nach einer Zeit kam ich gut voran. Es ist sehr interessant und spannend geschrieben. Die Storyline ist etwas als erwartet aber das Seeting hatte ich immer vor meinen Augen. Die Charaktere mochte ich auch sehr und ich fand es echt toll zu lesen. Es war mal mein anders Thema und Storyline Meinung: So ein spannendes Buch mit einer tollen Storyline Bewertung: 4/5 

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Wer sich an dieses Buch wagt, sollte eine Affinität zu Japan oder zu Sei Shōnagon haben, um die vielen Details und vorallem die eingefügten Texte von Sei zu verstehen. Auch die leicht verrückte Verehrung von der Autorin gegenüber der Hofdame Sei muss man mit einem Augenzwinkern zu nehmen wissen. Ich habe vor fast 10 Jahren das Kopfkissenbuch gelesen und zugegebenermaßen auch nicht alles verstanden. Mia Kankimäki gab mir nun die Möglichkeit, die Zusammenhänge besser zu verstehen, denn sie reist nach Kyoto und will Sei erforschen und ihrer Geschichte auf den Grund gehen. Vielleicht will sie aber auch einfach nur vor ihrem eigenen Leben flüchten, weil es gerade nicht so läuft, wie sie es sich erhofft hat. Die Finnin hat einen leichten und gut zu lesenden Schreibstil, dazu noch eine gute Portion Humor und Selbstironie. Ich mochte ihre Art der Beschreibungen ganz gern. Manches Zwiegespräch mit Sei hat mich zwar ab und an die Augen rollen lassen, aber insgesamt fand ich die vielen Fakten, Daten und Geschichten aus Kyoto und von der Hofdame Sei interessant. Man lernt einiges über die japanischen Traditionen, die Tempel und die Kultur in Japan kennen. Es braucht einen langen Atem, um mit Mia Kyoto zu erkunden, aber aus meiner Sicht lohnt es sich.

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Reise durch Raum und Zeit

Von: Valter Miegas

25.05.2021

Mia erträgt ihren vom Kapitalismus geprägten banalen Werbetexterjob nicht mehr. Während des Studiums hatte sie in einem Seminar über japanische Literatur Sei Shōnagon kennengelernt, die mit ihrem „Kopfkissenbuch“ Literaturgeschichte geschrieben hat, und fortan nicht mehr aus den Gedanken verloren. Sie findet eine Möglichkeit und den Mut, aus ihrem verhassten Alltag in Helsinki auszubrechen. Diese gewonnene Freiheit nutzt sie, um sich auf die Suche nach Sei zu machen. Sie reist auf deren Spuren nach Kyoto und nach London, um ihr näher zu kommen, versucht ihr Geheimnis zu ergründen. Aus ihren Notizen, festgehalten während dieser Auslandsaufenthalte, sich an den Stil des Kopfkissenbuches anlehnend, erstellt Mia Kankimäki nicht nur eine wissenschaftliche Abhandlung über die Hofdame Sei und ihre Zeit am japanischen Hof des 10. Jhdts, sondern auch einen veritablen Reiseführer für Kyoto und für Teile Londons, eine umfangreiche Einführung in die japanische Kultur einst und jetzt, und, nicht zu vergessen, sehr offene Einblicke in ihre eigene Gedanken- und Gefühlswelt. Es ist das erste Buch in westlicher Sprache über Sei Shōnagon. Diese Hommage an Sei Shōnagon ist wunderbar gelungen. Mit Sei führt sie wie mit einer Freundin einen beständigen Dialog über diese 1000 Jahre hinweg, versucht sich in ihre Welt hineinzuversetzen. Sie gibt uns in diesen Dialogen auch ungewohnte Einblicke in die japanische Geschichte. Ein zentraler Punkt ist dabei die Situation der Schriftstellerinnen damals im Fernen Osten und in der jüngeren westlichen Geschichte, sie zitiert immer wieder Virginia Woolf. Durch ihre Präsenz an den Orten, an denen Sei gelebt hat, erfährt man auf sehr unterhaltsame Weise vieles über das Leben in Japan heute, die Dos and Don’ts, selbst bei Naturkatastrophen. Ihre Begeisterung für Kyoto und die japanische Kultur ist dabei sehr ansteckend, sei es die Stadt selbst und die sie umgebende Landschaft, sei es Pflaumenblüte, Kalligraphie, das Festival der Zeiten, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Diese Beschreibungen sind so lebendig, man möchte sofort los und all das selbst erleben. Mia Kankimäki schreibt von Beginn ihres Projektes Tagebuch. Der Leser erfährt dadurch hautnah, wie es ihr während der Arbeit geht, wie sie sich fühlt, wie sie neue Freunde findet und sich wieder von ihnen verabschieden muss, wie sie sich in diese östliche Kultur einlebt, nicht zuletzt, was ihr Projekt mit ihr macht. Immer wieder verweist sie dabei auf Philosophen, Autoren, Filme, Musiker, und verleiht ihren Wahrnehmungen und Gefühlen einen anderen Kontext, eine andere Perspektive. Durch diese Einblicke in ihr Seelenleben nimmt sie den Leser ganz unmittelbar mit auf ihrer Reise durch Raum und Zeit. Wunderschön zu lesen, wie sie mit den neuen Freunden durch die Stadt streift, von Butoh-Aufführungen durch die Parks und Gärten in die Teehäuser und -stuben und auch mal nächtelang durch die Bars, die man nicht findet, auch wenn man weiß, wo sie sind. Mia Kankimäki zeigt hier herrlich gemischt einerseits die Charaktere ihrer Freunde aus aller Welt, wie sie sie wertschätzt, anderseits die kulturelle Vielfalt der japanischen Freizeitgestaltung. Dieses ineinander Verflechten der Zitate Seis, der japanischen Geschichte, der Reisebeschreibungen, der Kulturvergleiche und ihrer persönlichen Erlebnisse und Erkenntnisse, machen das Buch trotz gelegentlicher Längen zu einem abwechslungsreichen Werk, das man nicht nur einmal durchliest und dann weglegt, man wird sich immer wieder abschnittsweise darin vertiefen. Ein anderes Phänomen des Kopfkissenbuches darf in Mias Buch nicht fehlen: die Listen, die Sei sehr feinfühlig und elegant führt, die sich andererseits heutzutage wachsender Beliebtheit erfreuen; das Thema einer dieser Listen ist zum Titel des Buches geworden. Kein Zweifel, es ist eine wunderschöne Rekursion: das Buch, das diesen Titel einer Liste trägt, muss auch in dieser Liste aufgeführt sein!

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Ich benutze dich, Sei. Verzeih. Dieses Zitat aus "Dinge, die das Herz höher schlagen lassen" ist für mich eine zentrale Stelle in Mia Kankimäkis Buch. In diesem beschreibt die finnische Autorin ihre Faszination für die Schriftstellerin und Hofdame Sei Shōnagon. "Hofdame" mag sich etwas überholt anhören, aber sie lebte nun einmal von 966 bis ca. 1025 und zeitweise am japanischen Kaiserhof. In dieser Zeit entstand ihr "Kopfkissenbuch". Es enthält 320 Einträge in Prosa- und / oder Listenform. Viel mehr und vor allem gesichert weiß man weder über dieses Werk noch über die Verfasserin Sei Shōnagon. Aber das reichte offenbar, um Mia Kankimäki im Jahr 2010 zum Ausstieg aus ihrem Job und mehreren Reisen zu "Forschungszwecken" zu veranlassen. Ohne japanische Sprachkenntnisse und wirklich aussichtsreiche Anlaufpunkte aber zumindest finanziell gefördert erkundet sie Kyoto und versucht so ihrem "Idol" Sei näher zu kommen. Gerade ihre Schilderungen zu japanischer Kultur und Eigenheiten und zu dieser beeindruckenden Stadt machten das Buch für mich sehr nahbar, da ich mit eigenen Eindrücken (lustigerweise aus der gleichen Zeit) vergleichen konnte. Eine angehende finnische Autorin auf den Spuren einer vor über 1000 Jahren verstorbenen Hofdame... Spannung habe ich da nicht erwartet. Doch tatsächlich kommt diese auf, weil einer der Aufenthalte in die Zeit des Tsunamis und dem dadurch verursachten Atomunfall fiel. Besonders diese Tatsachen belebten den zweiten Teil des Buchs. Ansonsten gilt "Der Weg ist das Ziel". Tatsächlich findet Mia Kankimäki für sie vermutlich erschreckend wenig über Sei Shōnagon und das Kopfkissenbuch heraus. Die Beschreibung ihrer eigenen Unternehmungen und Lebensumstände ist gelungen, Sei und das Kopfkissenbuch waren mir vorher unbekannt und dank einiger Zitate in "Dinge, die das Herz höher schlagen lassen" fühlte ich mich nun hinreichend gut informiert und durchaus gut unterhalten. Und über das Leben in Japan während der Heian-Zeit (und Kankimäkis Vermutungen dazu) habe ich auch noch etwas gelernt. Ja, die Autorin hat Sei benutzt, um aus ihrem Leben auszubrechen. Aber herauskommen ist ein für Japan-Freunde lesenswerter Debüt-Roman und für Mia Kankimäki ein guter Grund eine neue Karriere zu starten.

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Eine Reise ins alte Japan

Von: Veronika

23.05.2021

Die Finnin Mia ist 38 Jahre und will raus aus dem Hamsterrad. Sie vermietet ihre Wohnung in Helsinki, bewirbt sich um Stipendien und folgt der Hofdame Sei, welche im 10. Jahrhundert im heutigen Kyoto lebte. Sei Shōnagon hat ihr es angetan, insbesondere ihr „Kopfkissenbuch“. Mia will recherchieren und ein Buch schreiben über eine Hofdame, über die heute sehr wenig bekannt ist. Im Wechsel erzählt die Autorin über ihr eher touristisches Leben in Japan, verwoben mit den Aufzeichnungen von Sei. Zur Geschichte von Mia. Die Finnin wagt einen Schritt, den sicher einigen von uns schon im Kopf rumgegeistert ist. Den Job pausieren und einfach mal woanders hin gehen, Träume verwirklichen. Ich mag die Geschichte, insbesondere in einer Zeit, in der man selbst nicht verreisen kann. Mia hängt mit anderen Europäern rum, zu Japanern hat sie kaum Kontakt. Sie reist nach Kyushu, Tokio, besucht japanisches Schauspiel und Tempel, isst Bento-Boxen und freut sich, als sie eine finnische Bäckerei entdeckt. Dazwischen recherchiert sie und sucht Zeugnisse aus der besagten Zeit. Mich erinnert ihre Erzählung stark an eine eigene Japan-Reise und weckt erneut das Fernweh in mir. Japan ist ein so vielseitiges Land und das bringt Mia aus touristischer Perspektive sehr gut rüber. Die Geschichte von Sei. Wie bereits erwähnt ist aus dieser Zeit nicht viel bekannt und es gibt nur wenig Überlieferungen. Darum wird diese Zeit mit eher vagen Vermutungen beschrieben. Teilweise ist es ein Aneinanderreihen von Quellen. Dabei spricht die Autorin Sei Shōnagon „direkt“ an, dieser Dialog ist aber Geschmacksache und war mir persönlich zu langatmig. Was mir gefällt ist, dass Sei wohl schon recht emanzipiert war, aber so genau kann man das dann doch nicht sagen. Fazit: Das Buch kann durchaus lesenswert sein, für Personen die Japan mögen und insbesondere mehr über das sehr alte Japan erfahren wollen. Mir persönlich sagen jedoch japanische Schriftsteller mehr zu um mehr über Land und Leute zu lernen, da dieses Buch aus einer europäischen Sicht geschrieben wurde.

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