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Rezensionen zu
Sehnsucht in Aquamarin

Miriam Covi

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Jedes Jahr im Mai freue ich mich, dass es wieder einen neuen Roman von Miriam Covi gibt, denn ihre Geschichten haben immer ein wunderbares Setting (vorzugsweise in Nordamerika) und beinhalten eine romantische Liebesgeschichte. Und auch diesmal war es wieder, als hätte ich selbst Urlaub gemacht auf diesem Campingplatz im Arcadia Nationalpark, in Bar Harbor und auf Blueberry Island.   Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Schwesternpaar – Polly und Jette. Während Jette rastlos von einem Ort zum anderen zieht, ist Polly eher der Stubenhocker und übersetzt in ihrer kleinen Dachgeschosswohnung Gebrauchsanleitungen und Erotikromane. Als die beiden auf einem Foto glauben ihre Mutter wieder zu erkennen, die spurlos verschwand, als die Mädchen klein waren, werden die jungen Frauen von der Vergangenheit eingeholt. Sie reisen nach Bar Harbor, wo das Foto entstand und finden tatsächlich ihre Vergangenheit. Und vielleicht auch…  ihre Zukunft?   Wie immer beschreibt Miriam Covi die Gegend, in der ihre Geschichte spielt, äußerst liebevoll – am liebsten würde man sofort Koffer packen und dahin reisen (das geht mir bei ihren Romanen irgendwie jedes Mal so).   Mit Polly konnte ich mich etwas mehr identifizieren als mit der unsteten Jette, obwohl ich beide sympathisch fand und ihre Suche nach der verlorenen Familie gern verfolgt habe.   Auch die Liebesgeschichte zwischen Polly und Liam war wunderschön. Natürlich weiß man, dass es am Schluss ein Happy End geben wird – aber hier ist der Weg das Ziel und man kann mit den beiden wirklich herrlich schwärmen und leiden. Zwar war ich etwas überrumpelt von ihrem Kennenlernen (das ging irgendwie ganz schön flott), aber Miriam hat die Geschichte dann wieder schön eingefangen und so war es dann interessant zu sehen, wie sie sich nach dem feurigen Beginn langsam weiterentwickelt.   Einen besonderen Platz in meinem Leserherz hatte Izzy, Liams Tochter. Mit ihren 8 Jahren hat die lebensfrohe Kleine die Familie ein wenig aufgemischt, obwohl sie selbst eine nicht gerade optimale Kindheit hatte – auch sie ist ohne Mutter aufgewachsen. Izzy ist ein heimlicher Star in diesem Buch und ohne sie hätte die Geschichte wohl nur halb so gut funktioniert.   Ich war von der Geschichte und dem traumhaft schönen Setting hingerissen, habe mitgefiebert und dem Happy End entgegengehibbelt… ein wunderschönes Buch für entspannte Sommer-Lesestunden!

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Der Roman "Sehnsucht in Aquamarin" ist bereits mein drittes Buch der Autorin Miriam Covi, welches mich absolut unterhalten und begeistern konnte. Es ist ein schöner Wohlfühlroman mit Spannung und Urlaubsatmosphäre. In der Geschichte wollen Polly und Jette nach ihrer verschollenen Mutter suchen, die die Schwestern im Kindesalter verlassen hat. In Bar Harbor an der Küste Maines erhoffen sich die Schwestern Antworten zu erhalten. Im nahegelegenen Nationalpark trifft Polly auf den Ranger Liam, aber auch Jette wird fündig. Ein Gefühlschaos nimmt seinen Lauf und zugleich erlangen die Schwestern Hinweise zu ihrer Mutter, die auch als Rangerin arbeitet. Ich kann mich nur vielen anderen Leserinnen anschließen, in diesem Buch erwartet einen eine Menge Abenteuer und romantische Szenen. Miriam Covi hat einen ganz lebendigen und fesselnden Schreibstil, der zum Träumen einlädt. Ich hatte den schönen Ort mit seinen Schauplätzen bildlich vor Augen und habe auch die Schwestern gerne bei ihrer Mission begleitet. Die Schwestern wurden sehr authentisch und facettenreich beschrieben. Ihre Charaktere sind total unterschiedlich, wodurch die Handlung noch abwechslungsreicher ist. Neben der Aufarbeitung der Vergangenheit sind Polly und Jette im Liebeschaos angelangt. Dabei nimmt Jette gerne neue Herausforderungen entgegen, hingegen bleibt Polly ihrem ruhigen und beständigen Leben treu. Die Familiengeschichte tritt dabei immer wieder in den Fokus. Somit befasst sich die Geschichte viel mit dem Thema Mut, Veränderungen, Vergebung, Trauer und Hoffnung. Mir hat auch dieses Buch von Miriam Covi sehr gut gefallen!

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Athesia Buch GmbH

Von: Heidi Haspinger aus Meran

27.05.2021

Zwei Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Polly ist vernünftig, auf Sicherheit bedacht und glaubt nicht an Romantik und die Liebe. Sie hält ihr Herz fest verschlossen und lässt sich nie auf längere Beziehungen ein. Jette hingegen ist quirlig und chaotisch und eine rastlose Weltenbummlerin, die sich am laufenden Band verliebt. Als kleine Kinder wurden sie ohne Erklärung von ihrer Mutter verlassen, das hat beide geprägt. Und jetzt machen sie sich mit zwiespältigen Gefühlen auf die wichtigste Reise ihres Lebens, nach Maine, an die Ostküste der USA. Denn sie haben herausgefunden, dass ihre Mutter jetzt dort lebt. Werden sie Antworten auf ihre Fragen finden und werden sie ihr verzeihen können? Miriam Covi schreibt wundervolle Familiengeschichten und kombiniert diese immer mit tollen Sehnsuchtsorten. Einfach nur super Unterhaltung voller Emotionen, Turbulenzen, Humor und zu Tränen rührend. Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz. Unbedingt lesen.

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Miriam Covi und ihre jährlichen Sommerromane sind bei mir inzwischen quasi bereits Pflichtlektüre, haben ihre drei bisherigen Bücher in den vergangenen Jahren doch große Sommergefühle in mir geweckt. Daher war ich auf "Sehnsucht in Aquamarin" bereits sehr gespannt. Zumal das Cover einmal mehr traumhaft ohne zu viele Schnörkel das Interesse weckt. Und der Klappentext tut dann sein übriges. Die Leser erwartet hier einen überaus abwechslungsreichen und zugleich sehr emotionalen Sommerroman, der vom Verzeihen und Chancen wahrnehmen handelt. Im Mittelpunkt der Handlung steht allen voran Polly Reinhardt, deren Mutter sie und ihre Schwester Jette vor fast 30 Jahren verlassen hat und die seitdem ihren Gefühlen nicht nachgeben möchte bzw. nicht an echter Liebe für sie glaubt. Als Jette ihre Mutter auf einem Foto entdeckt, begibt Polly sich eher widerwillig mit ihrer Schwester auf eine Reise ins malerische Bar Harbor an die Ostküste der USA. Direkt am ersten Abend stößt sie dabei auf den alleinerziehenden Ranger Liam, der den beiden in Ermangelung eines passendes Budgets einen Zeltplatz im Nationalpark verschafft und der sie auf die Spur ihrer Mutter bringt, die ebenfalls als Rangerin arbeitet. Zwischen Polly und Liam fliegen sehr schnell die Funken, auch wenn Polly nicht mehr als eine flüchtige Bettgeschichte möchte. Doch manchmal ist wollen zwecklos, wenn es um Gefühle geht. Und so steht Polly irgendwann vor der Entscheidung, wie sie ihre Zukunft leben möchte. Kann sie ihrer Mutter vergeben? Und kann sie doch die wahre Liebe erleben, von der sie immer ausgegangen ist, dass sie so etwas nicht empfinden kann? Man merkt, dass Miriam Covi ihre Figuren gut durchdacht hat. Sie sind sehr gut herausgearbeitet, so dass es leicht fällt deren Handlungen nachzuvollziehen. Und auch wenn man nicht alle Wesenszüge der Charaktere gut heißt (bei mir war dies bei der ziemlich egoistischen Jette der Fall), trägt genau dies zum Gesamtgelingen der Handlung bei. Die Charaktere haben Ecken und Kanten, so dass sie sehr lebensnah erscheinen. Insbesondere Pollys immer wieder aufkeimende Unsicherheit und Abwehrhaltung finde ich mehr als realistisch. Dadurch erfährt dir Handlung mehr Tiefgang. Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren Polly und Liam ist sehr stimmig. Die beiden tänzeln immer wieder belustigend umeinander herum. Bei beiden fühlt man sehr schnell die innere Zerrissenheit, da beide einander wollen, aber ihren Gefühlen aus unterschiedlichen Gründen nicht nachgeben wollen. Miriam Covis Schreibstil ist zum Einen locker leicht, so dass man förmlich durch die Handlung fliegt und von den Ereignissen mitgerissen wird und das Buch kaum mehr aus der Hand legen mag. Zum Anderen schafft sie es mit einer perfekten Mischung aus tiefen Gefühlen und lustigen Zwischenfällen den Handlungsbogen immer aufrecht zu halten. Es gab eine Stelle im Buch, bei der man zunächst denken könnte, dass sie nebensächlich erscheint, man gleichzeitig aber auch ahnt, dass diese zu einem Schlüsselmoment führen wird. Genau diese immer wieder kleinen "Nebensächlichkeiten" führen in diesem Roman aber zu teils größeren Wendungen. Gleichzeitig verwendet Miriam Covi erneut eine sehr bildhafte Sprache, wodurch man die Handlung und insbesondere die Landschaft gut vor Augen hat. Man hat das Gefühl real vor Ort zu sein und die Ereignisse als stiller Beobachter zu betrachten. Ich für meinen Teil, konnte die salzige Seeluft und den Duft von Piniennadeln beim Lesen förmlich spüren. Man kann nicht anders, als sich in den Ort zu verlieben und selbst dorthin reisen zu wollen. Fazit: Mit "Sehnsucht in Aquamarin" ist Miriam Covi ein mehr als gelungener 1A-Sommerroman gelungen, bei dem man sich in den Handlungsort und die Charaktere verliebt. Dieser Roman handelt allen voran vom Vergeben und Neuanfängen. Die Charaktere durchleben genau wie die Leser ein Wechselbad der Gefühle, die niemanden kalt lassen. Ich persönlich finde es echt schade, dass immer nur ein Roman pro Jahr von ihr erscheint, denn ihre Romane versüßen mir mit ihrer abwechslungsreichen und gefühlvollen Art immer wieder den Sommer. Für mich ist dieser Roman ein unbedingtes Lesemuss, vor allem, wenn man Miriam Covis bisherigen Romane bereits kennt oder generell auf schöne Sommerromane in traumhafter Kulisse steht. Note: 1

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Polly und ihre Schwester Jette leiden immer noch darunter, dass ihre Mutter sie damals einfach verlassen hat. Als Jette durch Zufall diese auf einem Foto entdeckt, überredet sie ihre Schwester zusammen der Spur zu folgen. Sie fliegen in die USA und fahren nach Bar Harbour an die Küste Maines. Da sie nicht genügend Geld haben, lassen sie sich darauf ein, im Acadia National Park zu zelten, in der ihre Mutter als Rangerin arbeitet. Polly fällt es sehr schwer ihre Mutter zu treffen und mit dieser neuen Situation klar zu kommen. Zusätzlich weiß Polly auch nicht, wie sie mit ihren Gefühlen zu dem Ranger Liam umgehen soll. Miriam Covi hat mich wieder mit ihrem neuen Roman begeistern können. Ich habe diese Geschichte geliebt. Die Protagonisten sind jeder auf ihre Art authentisch und mir ans Herz gewachsen. Der Roman bietet dem Leser wunderbare Unterhaltung, denn es gibt eine gute Mischung aus Romantik, Humor und Emotionen. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Polly geschrieben, wodurch der Leser sich sehr gut in ihre Ängste, Gefühle und Gedanken hineinversetzen kann. Besonders gut haben mir Liam und seine Tochter Izzy gefallen. Das achtjährige Mädchen hat mit ihrer direkten Art sogar Polly in Verlegenheit gebracht und mich dadurch zum Lachen. Aber auch Liam hat einen wunderbaren Humor und eine ganz liebenswerte Art, die den Roman sehr bereichert. Zusätzlich konnte mich auch die traumhafte Kulisse verzaubern und ich wünschte selbst dort die Landschaft in dem Nationalpark genießen zu können. Die Geschichte zeigt auch, wie wichtig Familie ist und dass man im Leben auch mal Mut zeigen muss, um sein Glück zu finden. Mit „Sehnsucht in Aquamarin“ hatte ich wunderschöne Lesestunden und deshalb große Probleme, das Buch aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon sehr auf weitere Romane der Autorin.

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Polly kann es nicht fassen, ihre Schwester Jette hat nach vielen Jahrzehnten ihre Mutter auf einem Foto entdeckt. Da sie nun endlich einen Anhaltspunkt haben machen sie sich auf die Reise nach Bar Harbour in Maine um endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Um Geld zu sparen beschließen die Schwestern auf einem Zeltplatz im Acadia National Park zu Zelten wo auch ihre Mutter arbeitet. Als sich Jette in einen Hummerfischer verliebt scheint das Chaos perfekt zu sein, da sich auch Polly zum Ranger Liam hingezogen fühlt nur die Sache mit ihrer Mutter ist immer noch nicht geklärt. Schon vor einigen Jahren habe ich die ersten Romane von Miriam Covi gelesen und sie wieso auch immer aus den Augen verloren, als ich nun den Klappentext von diesem Roman gelesen habe war ich wirklich sehr angetan und habe mich gefreut bis ich mit dem Lesen beginnen konnte. Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und ich kam auch wirklich sehr gut voran. Gut gefallen hat mir der Erzählstil den die Autorin gewählt hat da ich mich mit ihm sofort wohl gefühlt habe. Für mich gab es dann noch etwas ganz spezielles, denn der Handlungsort Stuttgart ist fast meine alte Heimat und so hat sich für mich dann auch der Kreis irgendwie geschlossen und ja ich kenne die Kehrwoche auch wenn wir keine hatten da wir Häuslebesitzer waren. Polly hat Ängste was auf ihre frühe Kindheit zurückzuführen ist und auch Jette hat die gleichen, doch beide Schwestern Leben diese auf andere Weise aus. Bei Polly ist es die Zurückhaltung und Jette geht mehr auf alle zu und ist auch etwas sprunghaft. Nun hoffen sie Antworten zu erhalten nur das was Pollys Herz macht damit hat sie so gar nicht gerechnet. Mir ist es sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und auch wenn ich manchmal mit den getroffenen Entscheidungen nicht so ganz einverstanden war, so konnte ich doch verstehen. Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und so war ich mir bis zum Ende nicht ganz Sicher wie es ausgehen wird, wobei ich mir aber Sicher war dass es ein Happy End geben wird. Obwohl ich noch nie in Maine war oder einen Nationalpark besucht habe, so ist es mir wirklich durch die sehr anschaulich beschriebenen Handlungsorten sehr leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Die vielen völlig unterschiedlichen Figuren des Romans waren auch mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sich diese während des Lesen sehr gut vorstellen konnte. Polly und Izzy hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt nur bei Jette hat es etwas gedauert da sie mich zu Beginn doch etwas genervt hat. Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

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Lesehighlight!

Von: Igela

22.05.2021

Polly ist 32 Jahre alt, lebt in Stuttgart und ist mit ihrem Leben und ihrem Job als freiberufliche Uebersetzerin zufrieden. Mit ihrer älteren Schwester Jette, die momentan in Alicante, Spanien, lebt, hat sie sporadisch Kontakt. Deshalb ist Polly zuerst nicht begeistert, als Jette sie bittet, mit ihr in die USA zu reisen. Sie hat erfahren, dass Eva, die Mutter der Schwestern, nun in Maine leben soll. Eva hat vor 30 Jahren die Familie Hals über Kopf verlassen und seither haben Polly und Jette nie mehr etwas von ihr gehört. In Bar Harbor angekommen, machen sich die beiden Frauen auf die Suche und ihre Spur führt sie in den Acadia National Park. Mit der Hilfe vom Ranger Liam erfahren Polly und Jette was mit Eva geschehen ist. Auch wenn es langsam langweilig klingt: Ich finde für den neuen Roman von Miriam Covi nur lobende Worte. Miriam Covi hat sich schon lange zu einer meiner Lieblingsautorinnen gemausert. Auch „Sehnsucht in Aquamarin“ konnte mich berühren, fesseln und begeistern. Die Autorin versteht es wie keine Zweite, eine Liebesgeschichte so zu gestalten, dass es erstens nie kitschig wird und zweitens die Figuren weder überzogen noch unangemessen handeln und reagieren. Von Beginn weg spürt man das Knistern zwischen Polly und Liam und das ist so romantisch und witzig beschrieben, dass ich mich einfach durchwegs gut unterhalten gefühlt habe. Man kann sich nie ganz sicher sein, ob die beiden sich zum Schluss kriegen oder getrennte Wege gehen. Denn Polly und Liam sind grundverschieden und müssen ausloten, ob sie zueinander passen. Liam ist ein alleinerziehender Vater, der neben seinem Job auch noch Töchterchen Izzy zu versorgen hat. Er ist sehr naturverbunden, der Nationalpark ist ihm wichtig und er kann sich nicht vorstellen, irgendwo anders als dort mitten in der Natur zu leben. Polly ist eine Stadtpflanze durch und durch, Campen findet sie furchtbar, jedes nächtliche Heulen eines Kojoten, lässt sie in Panik ausbrechen und Insekten hasst sie grundsätzlich. Doch Polly ist auch etwas tollpatschig, trägt ihr Herz oft auf der Zunge und ist sehr liebenswert. Immer wieder hat die Autorin Szenen, Beispiele und Gedanken eingefügt, die diese Unterschiedlichkeit belegen. Oft habe ich herzhaft gelacht. Es gibt da ein paar Passagen, die sind pure Komik. Schmunzeln musste ich auch oft über die Dialoge zwischen den Figuren. Doch es wird auch tiefgründig und ernst, denn hinter der Liebesgeschichte steckt auch eine tragische Familiengeschichte, die mich berührt hat. Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, nie gab es langatmige Stellen oder trockene Beschreibungen. Selbst die Atmosphäre, dort im Nationalpark am Meer, ist so hervorragend beschrieben, dass man Sehnsucht nach Meeresrauschen kriegt. Miriam Covi schreibt mit einem überragenden Schreibstil und mit jedem Buch, das ich von ihr lese, bin ich noch ein grösserer Fan von ihr. Sie webt in ihre Geschichten einen Zauber, dem ich mich nicht entziehen kann!

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Was für eine schöne und glaubhafte Geschichte! Autorin Miriam Covi gelang es erneut, mich schon mit den ersten Sätzen abzuholen und die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Meer und Wald, Koyoten und Bären, Marshmallows und Cheesecake, Zelte und Briefe, Liebe und Verlust, Weinen und Lachen und Hoffen - dies alles und noch viel mehr gibt es in "Sehnsucht in Aquamarin" zu entdecken. Anfangs weiss man zwar noch nicht so recht, was man von der sprunghaften Jette denken soll, doch bald merkt man, dass Jette und Polly, so gegensätzlich sie sind, beide von dem einen grossen Thema geprägt sind und sich deshalb so verhalten wie sie es tun: Jette hüpft von einem Mann und Land zum anderen, Polly versteckt sich hinter ihrem Schreibtisch und will gar keine Beziehung. Das alles, weil ihre Mutter sie verliess, als sie fünf und zwei Jahre alt waren. Nie wieder haben sie etwas von ihr gehört, doch als Jette ein Foto entdeckt, abgelichtet eine Frau, die eindeutig ihre Mutter sein muss, hält sie nichts mehr und will schleunigst dorthin, wo das Foto entstanden ist. Nach Bar Harbor im amerikanischen Bundesstaat Maine. Polly ist wenig begeistert, doch schlussendlich zückt sie die Kreditkarte und fliegt sie mit. Kaum angekommen, geht Jette sofort auf die Suche, während Polly weiterarbeitet - und dabei schnell mit Ranger Liam ins Flirten kommt. Das Herz auf der Zunge redet sich die brummelnde Polly um Kopf und Krage. Ein Charakterzug, der sie oft ins Fettnäpfchen treten lässt, aber auch sehr sympathisch macht. Liam geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, seine Tochter Izzy auch nicht. Auch ich war schnell in love with Izzy, wer nicht! Aber auch die anderen Charakter müssen sich nicht verstecken, ich mochte sie alle und sie alle tragen viel für das Gelingen dieses Romans bei. Während wir Leserinnen also beobachten, was die beiden Schwestern in Bar Harbor so alles bei der Suche nach ihrer Mutter erleben, taucht man beim Kennenlernen der weiteren Figuren immer mehr in die Geschichte mit ein und erfährt - wenn man es nicht schon wusste - dass es nie nur einen Blickwinkel auf bestimmte Situationen gibt. Kurz nach der Hälfte brauchte ich Taschentücher, dies bis zum Ende, denn es ist eine äusserst emotionale Geschichte, die Miriam Covi uns hier auftischt. Die Thematik der verlorenen Mutter hat sie sich extrem gut angenommen, absolut glaubwürdig sind alle damit verbundenen Szenen und Situationen. Der Roman ist oft traurig, noch öfter schnell wieder höchst amüsant - nicht nur wenn sich die Izzys dieser Welt für Biologie und Organismen interessieren - und alles ist mit viel, viel Liebe verbunden. Fazit: Ein fantastischer Roman, der einfach alles bietet, was man sich wünschen kann: Spannung, Romantik, Drama, Humor, ein wunderschönes Setting und noch tollere Charaktere. Nur den Blueberry-Cheesecake, den muss man sich selber backen. 5 Punkte. Plus einen Platz auf meiner Jahreshighlightliste.

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