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Rezensionen zu
Jagdtrieb

Hendrik Esch

Die Colossa-Reihe (1)

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Paul Colossa nimmt an der Beerdigung seines Onkels Oscar teil. Es erscheint ihm unwirklich, seit mittlerweile fünf Jahren hatten die beiden keinen Kontakt. Dabei hat Oscar immer alles für ihn getan: ihm eine Wohnung gekauft und einen Job bei einer renommierten großen Anwaltskanzlei besorgt zum Beispiel. Doch jetzt ist er tot. Angeblich Selbstmord. Die Einladung zur Beerdigung, einhergehend mit einem Abschiedsbrief, erfolgte handgeschrieben. 200 handgeschriebene Einladungskarten von Oscar. Paul erbt die Kanzlei seines Onkels und damit auch sämtliche aktuelle und ehemalige Fälle. Durch den Wechsel der Kanzlei steht auch ein Wechsel des Wohnsitzes, von München in die Provinz, an. Etwas, worauf Paul getrost verzichten hätte können. Aber das war keine Option. Neue Stadt, neue Kanzlei, neue Fälle. Das ist jetzt das Leben des Anwalts Paul Colossa. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Also beginne ich bei den offensichtlichsten Merkmalen, über die jeder auch sprechen/schreiben kann, der das Buch nicht gelesen hat: Cover und Optik der Innenseiten. Das Cover finde ich mit dem Wolf darauf unfassbar schön und auch auf gewisse Weise passend. Der Wolf – der Anwalt, stetig auf der Jagd nach dem Schuldigen oder Gründen für die Unschuld der eigenen Mandanten. Das trifft auch auf Paul Colossa zu. Nicht nur, weil er als Anwalt arbeitet, sondern auch wegen seines Privatlebens. Unsicherheit und irgendwo noch auf der Jagd ist er mit Mitte dreißig weder sicher, was die Einrichtung seiner Wohnung bzw. der von seinem Onkel geerbten Villa angeht, noch was sein Liebesleben betrifft. Aber nun gut. Vielleicht muss er das mit Anfang/Mitte dreißig ja auch noch gar nicht sein. Doch kommen wir nun erstmal zur Aufmachung des Buchinneren, bevor ich mit der eigentlichen Wertung des Inhalts beginne. Jedes Kapitel trägt einen Jagdbegriff und eine kurze Beschreibung dazu. Erst eine Seite später startet das eigentliche Kapitel mit der Handlung rund um Colossa. Auch wenn diese Kapitelbezeichnungen aus dem Jagdkontext sicherlich dazu beitragen sollten dem Buch einen roten Faden, vor allem in Verbindung mit dem Cover zu geben, konnte mich das nicht so richtig überzeugen. Die „Kapitelnamen“ haben zum Teil nicht zu dem darauf folgenden Inhalt gepasst und wirkten deshalb für mich zusammenhangslos. Ungeachtet dessen, konnte der auf die ungewöhnlichen Kapitelnamen folgende Inhalt überzeugen. Der Autor Hendrik Esch hat einen wahnsinnig neutralen sarkastischen Schreibstil. Er schafft es in kurzen Sätzen, von denen ich ja ohnehin ein Fan bin, die Geschehnisse und die Gefühlswelt des Protagonisten Paul Colossa zu beschreiben. Dabei geht er zielstrebig vor und lässt vor allem die Emotionen und Gedanken von Colossa humorvoll für den Leser zurück. So viele sarkastische Vergleiche und komische Erläuterungen habe ich schon lange nicht mehr lesen dürfen. Ein Genuss. Allein das macht das Buch für mich schon lesenswert. Doch auch die Story ist gelungen, auch wenn nicht gänzlich überraschend. Vieles war mir relativ schnell klar und dadurch kam es mir nur noch auf den Weg dorthin an. Das finde ich aber okay, schließlich war der Weg zum Ziel hier ein Lesevergnügen voller Spaß. Mehr kann man nicht verlangen. Vor dem Kauf dieses Buches sollte man jedoch beachten, dass es sich hierbei um eine Buchreihe handelt und das der Auftakt ist. Es werden also noch weitere Bücher um den Anwalt Paul Colossa folgen. Anders als wir Leser es bei vielen Thrillern gewohnt sind, ist Jagdtrieb kein abgeschlossenes Buch. Es bleibt vieles offen, was voraussichtlich im nächsten Band geklärt wird. Bei Thriller-Reihen ist es ja nun mal häufig so, dass es zwar Buchreihen um Ermittlerteams sind, die Bücher aber doch so abgeschlossen sind, das es im Grunde egal ist, in welcher Reihenfolge sie gelesen werden. Das ist bei Hendrik Esch’s Buchreihe nicht der Fall. Also auf jeden Fall mit dem Band beginnen, auch wenn evtl. schon weitere auf dem Markt sind. ;)

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Aus ungeklärten Umständen begeht Oscar Colossa Selbstmord. Sein Neffe Paul, Anwalt in München, erbt nun Onkel Oscars Haus und Kanzlei in der Kleinstadt mit allem Drum und Dran, Untermieterin, Kanzleidame und Klienten. Es sind kleine alltägliche Fälle, die Paul nun übernimmt, bis eines Tages die erste „Fünf Sterne“ Mandantin sein Büro betritt: Maja Rivinius, 21-jährige Tochter eines russischen Unternehmers, deren Exfreund sie unaufhörlich stalkt. Bald begibt sich Paul beruflich und privat auf gefährliches Terrain. Gibt es liebenswerte Anwälte? Ja, definitiv: Paul Colossa. Paul ist als Anwalt äußerste bemüht, stolpert aber immer wieder von einem Fettnäpfchen ins nächste. Wenn es Fräulein Christiane nicht gäbe, die Kanzleidame, eine Mischung aus Mutter und Zerberus, wäre er völlig aufgeschmissen. Und sein Kumpel Attila muss ihn aus problematischen Liebesdingen immer wieder heraushelfen. Aber sein Herz hat Paul am rechten Fleck. So wie Paul Colossa ist der Autor Hendrik Esch im echten Leben auch Anwalt. Daher sind die Auftritte vor Gericht sehr authentisch. Pauls Betrachtungen zum Anwaltsberuf – das unbeschriebene Blatt, das sich von Fall zu Fall, von Klient zu Klient, füllt und wieder leert, gefielen mir sehr gut. Der Autor betont selbst, dass es sich bei seinem Debütroman nicht unbedingt um einen klassischen Krimi handelt. Die Handlung lebt von den skurrilen Figuren und den originellen Einfällen des Autors. Fast harmlos und heiter liest sich das Buch, hat beinahe ein bisschen Charakter einer Vorabendserie. Doch dann - Wolf Haas würde sagen „Jetzt ist schon wieder etwas passiert!“ – und wenn’s passiert, dann ordentlich. So habe ich mich auch ordentlich unterhalten gefühlt!

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Ein sympathischer, oft in Fettnäpfchen tretender ist eine der Hauptakteure. So gerade etliche Situationen in eine etwas skurrile Komik, laden zum Schmunzeln ein. Mit Humor und inhaltlichem Fachwissen ausgestattet, verfasst der Autor und Rechtsanwalt seinen lesenswerten Krimi. Neben skurrilen Figuren und Situationskomik gibts gut angelegte Spannungsbögen und viele Möglichkeiten zum Miträtseln. Das alles in verständlicher Sprache, gut geschrieben und so, dass man sich die Figuren, ihre Denk- und Handlungsweise vor dem inneren Auge vorstellen kann. Kaum zu glauben, dass dieser Roman ein Debüt darstellt! Und wunderbar, er ist der Auftakt einer neuen Reihe - ich bin gespannt auf den zweiten Band. 

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Rezension von Melanie ( Thrillerqueen) zu Jagdtrieb von @Hendrik Esch 4 von 5 🌟 Mal eine etwas andere Anwaltsgeschichte. Meinung In der Bayerischen Provinz erbt der junge Anwalt die Kanzlei seines Onkels der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat, und damit auch seine mehr als kuriosen Fälle. Paul ist eine sehr sympathische Person, leicht verpeilt und trottelig; zum Ende der Geschichte kommt dann ordentlich Tempo hinzu, so das ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Bei einem der Fälle handelt es sich um die Tochter des russischen Victor Rivinius, diese wird von ihrem Ex-Geliebten verfolgt. Und dazu müsste Paul ein Unterlassungs- und Kontaktverbot erreichen. Maja ist in Pauls Augen bezaubert, dabei ist er aber so abgelenkt, das Ernüchterung mitbekommt, wie sie nach und nach in die Machenschaften ihres Vaters reinrutscht. Blind vor Liebe verfällt er Maja und auf einmal befindet er sich mit ihr auf der Flucht. Es ist wohl ein Auftakt einer Reihe und ich muss sagen sie ist sehr gelungen.Und mit dem Hauptprotagonisten ist ein Glücksgriff gelungen. Der gelungene Schreibstil mit viel Humor hat mir richtig gut gefallen, dazu die witzigen Fälle sind eine gute Mischung, und man liest es in einem Rutsch durch. Sogar eine gewisse Spannung ist enthalten. Bin auf mehr gespannt. klare, humorvolle Leseempfehlung! Fakten 494 Seiten TB 9,99 € Ebook 10,00 € Erschienen im @Goldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und bei jeder Plattform, welche Bücher und Ebooks anbietet. Ich möchte mich bei bei @Randomhouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung!

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