Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Aprikosenküsse

Claudia Winter

(33)
(7)
(2)
(0)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Aprikosenküsse

Von: Nicole Plath

06.05.2018

Hanna arbeitet als Foodjournalistin. Für ihre Zeitschrift war sie in Italien und fand die Restaurants dort furchtbar. Insbesondere eins war die reinste Katastrophe, und das schreibt sie auch so. Als die Besitzerin dieses Restaurants diese Kritik liest, bekommt sie einen Herzinfarkt. Durch einen unglücklichen Zufall gerät Hanna auch noch in den Besitz der Urne der Dame. Sie möchte sie der Familie zurückgeben und reist nach Italien. „Aprikosenküsse“ ist ein gelungener Roman. Er ist witzig, romantisch, etwas traurig und doch so schön. Die Entwicklung der Beziehung von Hanna und Fabrizio, dem Enkel der Verstorbenen, ist gut beschrieben. Ebenso das Gut mit all seinen Bewohnern, sowie die Einwohner des fiktiven Dorfes Montesimo. So gut die Geschichte auch geschrieben ist, mich hat sie nicht ganz fesseln können. Ich bin nicht richtig hineingekommen und blieb so mehr ein stummer Beobachter, der den Charakteren emotional fern blieb. Doch dabei wäre es so einfach gewesen, in das Buch zu finden. Der Roman wird abwechselnd aus Hannas und Fabrizios Perspektive erzählt. Warum die Geschehnisse mich nicht ganz gepackt haben, kann ich nicht sagen. Mit „Aprikosenküsse“ ist Claudia Winter ein gutes Buch mit einer schönen Geschichte gelungen. Nicht zu vergessen sind die leckeren Gerichte, welche Hanna in der Toskana probieren kann. Die Rezepte sind am Ende des Buches zu finden, und ich kann das Ausprobieren ausdrücklich empfehlen.

Lesen Sie weiter

Nachdem ich nicht weiß, wie und ob man Rezis hier bearbeiten kann, schreib ichs eben nochmal. Überarbeitet deshalb, weil meine Mutter das Buch auch gelesen hat und wir darüber diskutiert haben. Dabei ist die Geschichte leider einen Punkt schlechter weggekommen... Worum geht’s? Die Foodjournalistin Hanna ist dafür bekannt, besonders kritische Restaurantkritiken zu schreiben. Allerdings hätte sie nie gedacht, dass deshalb eine alte Italienerin, Seniora Camini, einen Herzinfarkt erleidet und daran stirbt. Und dass Hanna auch noch – wenn auch durch einen ungünstigen Zufall – an deren Urne gelangt. Um diese zurückzubringen, reist sie in das kleines, schrulliges Dorf in der Toskana – und wird dort unfreiwillig Zeugin einer Oper, die ihresgleichen sucht: Das Testament der Giuseppa Camini! Meine Meinung: Das Cover, der Titel und die Geschichte klingen nach der perfekten Sommerlektüre, die uns in die traumhafte Toskana entführt. Zugegebenermaßen bin ich kein riesiger Italien Fan – zumindest mag ich das Land nicht so gern, wie zum Beispiel Frankreich. Aber die Idee hinter diesem Buch klingt doch echt witzig oder? Ich war neugierig, wie die Autorin diese doch ziemlich schräge Geschichte erzählt, ohne das Ganze zu affig wirken zu lassen. Ich muss sagen, der Einstieg ist sogar einigermaßen gut gelungen. Allerdings ist leider genau das eingetreten, was ich mir anfangs schon dachte: Das Erzählte wirkt ziemlich übertrieben und gestelzt. Zudem ist die Geschichte dann irgendwie etwas eingeschlafen. Ich fand den Mittelteil ziemlich langatmig, um ehrlich zu sein. Ich hatte Schwierigkeiten, “am Ball zu bleiben”. Dazu muss ich noch anmerken: Warum muss ein Kapitel 20-25 Seiten lang sein? 16 Kapitel bei 412 Seiten… Naja, das hat mir das Lesen schon etwas erschwert. Das Ende fand ich dann ganz okay, wieder ein bisschen sehr zufällig, aber eine deutliche Steigerung zum Mittelteil. Natürlich sind die Protagonisten und auch das ganze Dorf nicht frei von jeglichen Klischées, das geht vermutlich gar nicht. Aber vor allem unsere zwei Hauptpersonen, Hanna und Fabrizio (der Enkel von Giuseppa Camini) heben sich im Verlauf der Geschichte von den Klischées ab und werden zu Individuen mit Ecken und Kanten. Aber ich weiß nicht, ob ich mich mit beiden anfreunden könnte – irgendwie sind sie ganz schön eigen, finde ich. Auch wenn ich nicht alle Dorfbewohner sympathisch fand und mich mit der “typischen (redseligen) italienischen Art” immer noch nicht richtig identifizieren kann, fand ich, dass die Protagonisten alle ganz wunderbar in dieses Buch hineingepasst haben. Sie waren ebenfalls oftmals ziemlich schrullig und übertrieben. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, erfrischend und unterhaltsam. Allerdings war für mich auch in diesem Punkt der Mittelteil schwächer, als der Anfang und das Ende. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Fazit: – Cover: 4/5 – Inhalt: 4/5 – Handlung: 2/5 – Charaktere: 3/5 – Schreibstil: 3/5 Gesamt: 3,4 / 5 Ich hatte mir definitiv etwas mehr erhofft, zumal es sehr viele 5 Sterne Rezensionen gab. Für mich war die Story etwas zu dick aufgetragen. Allerdings: Italien und Chick Lit Liebhaber können sicherlich was mit dieser Geschichte anfangen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.