Ein Sohn hütet das Haus seiner Eltern und forscht über die Lebensgeschichte seiner Mutter während dem zweiten Weltkrieg nach. Er spricht mit Freunden und Verwandten, liest Briefe aus der Zeit und taucht immer tiefer in die Geschichte seiner Eltern ein.
Die Geschichte der Mutter ist eigentlich recht interessant und zeigt eine Frau, die sich anfangs gegen die Nationalsozialisten auflehnt und dann wegen ihrer Lebenssituation ihren eigenen Weg finden muss. Durch die Briefe werden die Erzählungen von ihrem Jugendfreund und der Tante gut ergänzt. Außerdem zeigt sie die innere Zerrissenheit bzgl. der neuen Machthaber, dem Alltag und den eigenen Prinzipien.
Leider verliert sich der Autor in vielen Landschaftsbeschreibungen und unzähligen inneren Monologen des Sohnes, was das Buch leider ziemlich zäh zum Lesen macht.
Schade, denn die Lebensgeschichte der jungen tapferen Frau, die vieles während dem Krieg verlor, geht in den unzähligen Gedanken&Beschreibungen des Sohnes streckenweise unter.
Ein sehr ruhiges Buch, dass v.a. von inneren Monologen des Sohnes und seiner Mutter lebt. Dadurch zieht sich die Geschichte sehr in die Länge und ist nicht so recht flüssig beim Lesen.