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Rezensionen zu
Hildur – Das Grab im Eis

Satu Rämö

Die Hildur-Reihe (2)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Der Winter hat Island wieder fest im Griff und verwandelt die Landschaft in eine ebenso märchenhafte wie eisige Kulisse. In einem Skigebiet wird die friedliche Stimmung jedoch gestört, als ein Kommunalpolitiker erschossen auf einer Piste aufgefunden wird. Die Ermittlungen übernimmt Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir, unterstützt von ihrem Praktikanten Jakob. Schnell stoßen die beiden auf gleich mehrere Mordmotive, denn Hermann Hermannsson hat sich zu Lebzeiten einige Feinde gemacht. Doch während Hildur mit ihren Ermittlungen langsam vorankommt, wird sie gedanklich auch immer wieder an das Verschwinden ihrer Schwester vor vielen Jahren erinnert... Satu Rämö hat für ihre Krimireihe um Hildur Rúnarsdóttir eine Kommissarin geschaffen, die sich in gelungenen Details von vielen ihrer Kolleg*innen unterscheidet. Ich mag beispielsweise, wie auch in diesem zweiten Band beispielsweise ihre Leidenschaft fürs Surfen aufgegriffen wird. Daneben erfahren die Lesenden hier noch deutlich mehr über ihr privates Schicksal und den damit verbundenen Cold Case um ihre Schwester. Das nimmt stellenweise viel Raum ein und drückt das Tempo merklich herunter. Mir hat dies dennoch sehr gefallen, da Satu diese Passagen sehr atmosphärisch und detailliert beschreibt. Es gibt einiges zu entdecken in diesem Teil der Handlung, wobei es sehr zu empfehlen ist, wenn man zuvor den ersten Band gelesen hat. Dort werden die Grundagen der Reihe gelegt, ohne diese Vorkenntnisse wird man wahrscheinlich einiges nicht vollkommen verstehen. Der in sich abgeschlossene Fall dieses Bandes um den erschossenen Kommunalpolitiker nimmt aber noch deutlich den größten Teil der Handlung ein und ist verschlungen und mit vielen Nebenarmen geschildert. Man unternimmt dabei einige Ausflüge, die scheinbar doch nichts mit dem Mord zu tun haben, die scheinbaren falschen Fährten sind aber treffend und spannend beschrieben. Dass einiges davon am Ende doch noch zu einem überraschenden und packenden Finale zusammengeführt wird, habe ich so nicht erwartet, ist aber sehr gelungen durchdacht und umgesetzt. Die Stimmung in "Hildur – Das Grab im Eis" ist sehr dicht und packend, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit werden spannende Zusammenhänge offenbart. Beide Teile haben eine ganz unterschiedliche Ausstrahlung. Wie sich am Ende der Fall dieses Bandes verdichtet und zu einem aufregenden Finale führt, schließt den gelungenen Band sehr überzeugend ab.

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Schon wieder erschüttert ein Verbrechen die kleine Gemeinde Ísafjörður in den abgelegenen Westfjorden Islands. Ein äußerst umstrittener Politiker wurde ermordet, der Kreis der Verdächtigen scheint daher beinahe endlos. Kriminalpolizistin Hildur und ihr finnischer Kollege Jakob müssen in einem Dickicht aus Korruption und Erpressung ermitteln. „Hier, in diesem abgelegenen Winkel der Welt, hinter dem Rücken Gottes, des Finanzamts und der Gesundheitsdienste musste jeder zurechtkommen, so gut er konnte.“ Bereits zum zweiten Mal führt uns die Reihe in den rauen Nordwesten Islands, in abgelegene Gebiete mit harten äußeren Bedingungen, aber großartigen Charakteren. Das wirklich Schöne an Fortsetzungen ist, dass die Charaktere bereits bekannt sind, diese sich nun weiterentwickeln können und ihre Geschichte noch einmal an Tiefe gewinnen kann, was hier hervorragend gelingt. Während die Stärke des ersten Bands vor allem in der authentischen Schilderung des Lebens in diesem abgelegenen Gebiet und viel Island-Feeling lag, punktet die Fortsetzung nun mit Hochspannung und völlig unerwarteten Entwicklungen. Zwar behandelt jeder Band einen eigenen Kriminalfall, doch ein alter, für Hildur sehr persönlicher Fall zieht sich wie ein roter Faden durch die Reihe. Und hier bietet der Roman nun Enthüllungen und überraschende Wendungen, mit denen ich in keiner Weise gerechnet hätte. Mir stand beim Lesen geradezu der Mund offen vor Erschütterung, es packte mich emotional und ließ mich fassungslos zurück! Für mich stellt dieser Fortsetzungsband eine deutliche Steigerung dar, was Spannung und Raffinesse der Handlung betrifft, und ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den Abschluss der Trilogie!

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"Das Grab im Eis" ist Band 2 einer bislang dreibändigen Reihe um die islandische Ermittlerin Hildur Rúnarsdóttir. Herausfordernd ist er allein schon aufgrund der unterschiedlichen Handlungsstränge und -zeiten: Im Prolog der Geschichte entführt Rämö den Leser bzw. Hörer in die Kleinstadt Ísafjörður, und zwar in den November 1994. Ein vernarbter Mann in einem hellen Pullover ist bei starkem Schneefall im Auto unterwegs. Da sieht er zwei kleine Mädchen, die den Schulbus verpasst haben und sich nun zu Fuß auf den Weg nach Hause machen. Eigentlich hat er drei erwartet – zumindest hat ihm sein Auftraggeber (der „Besteller“) drei Mädchen angekündigt. Langsam folgt er den beiden zu einem neu gebauten Straßentunnel … Das nächste Kapitel führt den Leser in den Sommer 2008. Damals fordert Herman Hermansson einen Arzt auf, medizinische Unterlagen verschwinden zu lassen. Als Dank wird sich der Politiker dafür einsetzen, dass der Mann ein Grundstück erhält, auf das er schon lange ein Auge geworfen hat … Februar 2020 (Gegenwart): Hildur Rúnarsdóttir ist aus beruflichen Gründen einige Wochen in der isländischen Hauptstadt Reykjavík, als sie nach Hause gerufen wird. In Ísafjörður wurde neben einer Loipe die Leiche des einflussreichen Politikers Herman Hermansson gefunden – dieser wurde erschossen. Sommer 2016: Die junge Dísa schlägt sich mehr schlecht als recht in Reykjavík durch. Eine wenig erfreuliche Kindheit und ein schreckliches Erlebnis vor einigen Jahren sind dafür verantwortlich, dass sie ihr Leben nie wirklich in den Griff bekommen und zu Drogen gegriffen hat. Da sieht sie bei einem Umzug zu Ehren der isländischen Fußballnationalmannschaft, die von der EM in Frankreich zurückgekehrt ist, einen Mann, der verdrängte Erinnerungen zurückbringt. Diese Begegnung wird alles verändern … Der letzte Handlungsstrang entführt uns in die Zeit zwischen 1986 (acht Jahre vor dem Verschwinden von Björk und Rose) und November 1994 (wenige Monate nach dem schrecklichen Geschehen). Im Zentrum dieser Ereignisse steht Hildurs Mutter Rakel. Diese ist glücklich, endlich mit einem zweiten Kind schwanger zu sein … einige Jahre später endlich drei Kinder zu haben. Gleichzeitig gibt es da aber auch geheime Botschaften, einen Mann, der nie da ist, und einen anderen, zwielichtigen, den sie um einen Gefallen bittet … Diese unterschiedlichen Perspektive und Handlungsstränge sind gerade für Hörbuchnutzer eine echte Herausforderung, ahnt man doch, dass diese scheinbar unzusammenhängenden Ereignisse ein roter Faden verbindet und Hinweise auf die Auflösung des Mordfalles geben. Aber wie die Finnin Rämö diese Fäden zusammenführt und zum einen facettenreich den Mord an dem isländischen Kommunalpolitiker und die Ermittlungen der Polizei „strickt“ und zum anderen weiter in das Geheimnis um Björk und Rosa eintaucht, Hildurs seit mehr als 25 Jahren verschwundenen Schwestern, macht dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen. Über das Hörbuch Das Hörbuch wird gelesen von der deutschen Schauspielerin Heike Warmuth (*1979). Von 2016 bis 2018 spielte Warmuth in der RTL Seifenoper "Alles was zählt" die Rolle der Carmen Bauer. Darüber hinaus spielte sie auch mit in u. a. "Die Kirschenkönigin" (2004), "Unter den Linden – Das Haus Gravenhorst" (2006) oder auch Einzelepisoden von "In aller Freundschaft", "SOKO Leipzig", "Danni Lowinski", "Die Pfefferkörner". Warmuth gibt den einzelnen Figuren durch Veränderung von Sprechhöhe und -geschwindigkeit und anderen Charakteristika ganz eigene Züge, sodass sie beim Anhören auf angenehme, sympathische Weise lebendig werden. Mein Fazit Ein packendes Buch, das alles hat, was ein guter Krimi braucht: einen spannenden und gut konzipierten Fall, vielschichtige Charaktere, bewegende Verbrechen und ein interessantes Setting. Der Autorin gelingt es, alle Handlungsfäden zusammenzuführen und gleichzeitig auch das Verschwinden der beiden Schwestern einzubinden. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe am Ende mit offenem Mund dagestanden, als klar war, was es mit dem Verschwinden von Björk und Rosa auf sich hat. Dieses Auflösung hatte ich nicht kommen sehen!

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Klappentext: Im Skigebiet oberhalb der kleinen isländischen Gemeinde von Ísafjörður offenbaren Schnee und Eis einen grausigen Fund: Mitten auf der Loipe liegt der erschossene Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson. Die Liste der Verdächtigen ist lang, denn Hermannsson galt als korrupt und als Frauenheld. Aber Kriminalpolizistin Hildur Rúnarsdóttir entdeckt schon bald ein noch viel düsteres Mordmotiv. Gleichzeitig kommt Hildur auch der Wahrheit über ihre eigene Vergangenheit und dem Geheimnis um ihre vermissten Schwestern näher. Doch endlich Gewissheit zu erlangen, könnte schmerzhafter sein, als sie je gedacht hätte. „Hildur – Das Grab im Eis“ ist der 2.Band einer Trilogie von Satu Rämö. Im Mittelpunkt steht die Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir. Hildur ist Kriminalbeamtin in den Westfjorden und leidet die Abteilung für vermisste Kinder in schwach besiedelten Gebieten. Da die Westfjorde recht dünn besiedelt sind und wenig Verbrechen geschehen hilft Hildur auch bei allen anfallenden Polizeiarbeiten. Hildur surft gerne, auch im Winter liebt sie es in der kalten See die Wellen zu beherrschen. Außerdem macht sie noch viel Fitnesstraining und joggt. Leiterin der Polizeistation in Isafjördur ist Elisabet Baldursdóttir, kurz genant Beta. Als neuer Partner kommt der Finne Jakob an Hildurs Seite. Er macht ein Auslandspraktikum bei der Polizei in Isafjördur. So wie Hildur Sport treibt um den Kopf frei zu bekommen, so strickt Jakob. Immer und überall packt er sein Strickzeug aus. Dabei entstehen wunderschöne Islandpulover. Das ganze Team war mir schon im 1. Band auf Anhieb sympathisch. Vor allem Hildur die nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei ihre Tante gelebt hat. Heute noch ist ihre Tante ihre einzige Bezugsperson. Der Fall ist sehr spannend. Ein Kommunalpolitiker wird auf der Loipe erschossen. Bei näherem Betrachten merken die Ermittler, dass Hermann Hermannsson mehr Feinde als Freunde hatte. Als Hildur von einem Absturz einer kleinen Privatmaschine hört sagt ihr, ihre Intuition schnell, dass die Fälle zusammengehören. Da sie aber für den Fall des Absturzes nicht zuständig ist versucht sie im Stillen Parallelen zu ziehen. Auch das verschwinden von Hildurs Schwestern im Jahr 1988 wird weiter verfolgt und es gibt spannende Hinweise. Satu Rämö hat einen sehr fesselnden und flüssigen Schreibstil. Ihre Charaktere sind sympathisch und richtig lebendig. Mit dem Ende des Krimis hat die Autorin mich wieder überrascht. Das Buch ist aber noch so viel mehr als ein Krim. Die Autorin beschreibt Island mit großer Hingabe. Die raue Natur, die Naturgewalten, die dünne Besiedlung der Westfjorde. All das kann man sich an Hand der Beschreibung sehr gut vorstellen. „Hildur – Das Grab im Eis“ hat alles was ein guter Krimi braucht. Einen spannenden Fall, tolle Charaktere und ein interessantes Setting. Ich freue mich schon auf den 3.Band „Hildur – Der Schatten des Nordlichts“ der im Oktober 2024 erscheinen soll.

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Absolut fesselnde Fortsetzung

Von: Azyria Sun

25.04.2024

Worum geht’s? Der Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson wird tot im Schnee gefunden. Erschossen. Hildur und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und müssen feststellen, dass nicht nur einer ein Mordmotiv hat. Gleichzeitig kommen auch immer mehr Hinweise zu Hildurs vermissten Schwestern ans Licht. Meine Meinung: Der Kriminalroman „Hildur – Das Grab im Eis“ ist der zweite Fall für Hildur Rúnarsdóttir. Und auch hier bringt uns Satu Rämös atmosphärischer Schreibstil wieder tief hinein in den eisigen und dunklen Norden. Wir lesen zum einen aus der Gegenwart von Dísa und von Hildur, aber erleben auch immer wieder Rückblicke aus der Sicht von Rakel, Hildurs Mutter. Aber bevor ich weiterschreibe: Warum zum Teufel hat sich Jakob den Bart abrasiert? Mit langen Haaren und Bart als strickender Wikinger hat er mir viel besser gefallen. Tja, gegen die Liebe und den Geschmack von seiner Freundin kommt man eben nicht an… Ansonsten hat mir das Team wieder absolut gut gefallen. Wir haben Hildur näher kennengelernt, ebenso Jakob und mehr über die Vergangenheit bzw. die aktuellen Probleme der beiden erfahren. Und auch Tinna, Hildurs Tante, durften wir wieder begegnen. Sie habe ich irgendwie besonders ins Herz geschlossen. Alles total sympathische Menschen. Menschen, die so real wirken wie du und ich, was einen ganz besonderen Charme hat. Und auch der Fall war wieder sehr spannend. Wir hatten eine stetig steigende Spannungskurve mit mehreren Peaks und es wurde keine Sekunde langweilig. Im Gegenteil! Jeder Blickwinkel hatte etwas ganz Eigenes inne und besonders die Rückblicke in die Vergangenheit zu Rakel haben mich total gefesselt. Ob Hildur jemals erfahren wird, was damals passiert ist? Wahrscheinlich haben wir Leser ihr hier etwas voraus – seid gespannt! Und als dann die einzelnen Erzählstränge teils zusammengeführt werden, teils immer weiter voranschritten und wir immer mehr erfahren haben, wurde auch das Lesetempo immer rasanter. Ich habe mit weit aufgerissenen Augen Seite um Seite verschlungen und das Ende war einfach perfekt. Wobei ich – ohne zu spoilern – nicht sicher bin, ob wir nicht in den weiteren Bänden nochmals nach Spanien kommen werden oder Dísa nochmals begegnen werden. Aber für mich war das eigentliche Highlight Hildur auf den Färöer-Inseln. Auch hier ohne zu spoilern nur so viel: Ich hoffe sehr, dass wir auch hierüber noch mehr lesen dürfen. Die eigentlich drei Enden des Buches waren spannend, verheißungsvoll und emotional. Für mich auf jeden Fall eine Serie, die ich definitiv weiterlesen werde, das Erscheinungsdatum des nächsten Teils im Oktober 2024 habe ich mir bereits abgespeichert und ich freue mich schon sehr darauf! Fazit: Satu Rämö beweist mit dem zweiten Fall für „Hildur – Das Grab im Eis“, dass die Kriminalserie das Zeug hat, eine meiner Lieblingsserien zu werden. Hier lesen wir aus drei Perspektiven. Einmal gehen wir in die Vergangenheit zu Rakel, Hildurs Mutter. Dann sind wir in der Gegenwart zum einen natürlich bei Hildur und ihrem Team und zum anderen bei Dísa. Es war wieder absolut spannend und ich wurde hineingezogen ins kalte, windige, eisige Island. Aber es war nicht nur spannend, sondern diesmal auch besonders emotional und zu Herzen gehend. Und das Ende hat mir absolut Appetit auf den nächsten Band gemacht. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Mit Hildur. In Spanien. Und überhaupt. 5 Sterne von mir und ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Band noch viel mehr erfahren. Ich freue mich schon sehr darauf!

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Der Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson wird tot auf einer Loipe aufgefunden, ermordet durch einen präzisen Fernschuss. Die Suche nach einem Motiv gestaltet sich schwierig, denn Hermannsson war durch und durch korrupt, und seine Methoden um seine Ziele durchzusetzen waren skrupellos. Der Kreis der Verdächtigen ist dementsprechend groß. Ein weiterer Toter gibt ihr Rätsel auf, der Arzt Gunnar, der aus Zypern zu einem Besuch zurück auf Island war, stürzte aus noch ungeklärten Gründen mit seinem Kleinflugzeug ab. Zunächst sieht niemand außer Hildur einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Mord an Hermannsson und dem Absturz von Gunnar. Hildur entdeckt jedoch bald Hinweise, die darauf hindeuten, dass beide Fälle miteinander verknüpft sind. Der zweite Teil um die Ermittlerin Hildur Rúnarsdóttir und ich hätte nicht gedacht, dass mich der zweite Teil noch mehr fesseln könnte als der Erste »Die Spur im Fjord.« In diesem Teil kommt Hildurs verstorbene Mutter Rakel zu Wort, in Rückblenden erfahren wir von der Zeit vor dem Verschwinden Björks und Rósas, den kleinen Schwestern Hildurs. Ohne dass er es ausspricht, hat die Autorin Samu Rämö, das Grauen eines unglücklichen Lebens beschrieben. Ihr Kollege Jakob, der als Praktikant aus Finnland bei der isländischen Polizei arbeitet, ist ihr nicht nur eine mittlerweile unverzichtbare Hilfe bei den Ermittlungen, er hilft ihr auch bei der Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangenheit. Und dann ist da noch Disa, nach einem Leben auf der Straße hat sich die junge Frau wieder gefangen und sie arbeitet als Reinigungskraft auf dem Flughafen und erfährt so einiges über die Menschen, die sie dort trifft. Disas Rolle bleibt lange unklar, aber sie wird zu einer entscheidenden Figur, als Informationen enthüllt werden,die zur Auflösung des Falls beitragen. Die Autorin Samu Rämö lebt in der kleinen isländischen Stadt Ísafjörður, in der sie auch die Handlung ihrer Krimis ansiedelt, sie kennt also die Atmosphäre, die in der Kleinstadt, wo jeder jeden kennt, herrscht und schafft es diese auch ihren Leserinnen und Lesern zu vermitteln. In diesem Krimi stimmt einfach alles, die Handlung, die Atmosphäre, der Schreibstil und dass er neugierig macht auf den nächsten Teil. Ein besonderes Lob, verdient sicherlich auch die Übersetzerin Gabriele Schrey-Vasara, die es geschafft hat diese Atmosphäre und die Spannung aus dem Original zu erhalten. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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