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Jens Lubbadeh

Neanderthal

Roman

Paperback
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Waren sie die besseren Menschen?

Deutschland in der Zukunft. Krankheiten, Schönheitsfehler und Suchtprobleme sind abgeschafft, Gesundheit ist das höchste Ideal. Eine Welt, in der sich Kommissar Philipp Nix nur schwer zurecht findet. Als er eines Tages auf eine seltsam aussehende Leiche stößt, führt ihn das zu einem grausigen Massengrab in einem Tal bei Düsseldorf. Sind es Neandertaler? Aber warum sind die Überreste nur dreißig Jahre alt? Nix' Ermittlungen enthüllen einen Skandal, der die Gesellschaft der Zukunft in ihren Grundfesten erschüttert …

»Ein Thriller mit Anspruch.«

WDR (14. February 2018)

ORIGINALAUSGABE
Paperback , Klappenbroschur, 528 Seiten, 13,5 x 20,6 cm, 3 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-453-31825-0
Erschienen am  13. November 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

faszinierende Idee - Umsetzung nicht gelungen

Von: creepy creatures reviews

14.01.2019

Die Grundidee zu Jens Lubbadehs zweitem Roman nach "Unsterblich" ist faszinierend: was wäre, wenn es der Menschheit endlich gelungen wäre, dass, wofür sie sich sich fürchtet, nämlich das Leiden an Krankheiten und Gendeffekten, aus dem Erbgut entfernt zu haben? Die Menschen würden länger leben, sie wären nur Gesund und Pflegeheime wären überflüssig. Diese ganze Welt scheint ins Wanken zu geraten - zumindest für Komissar Nix. Den der steht vor der Leiche eines jungen Mannes, der - obwohl nicht lange tot und jüngeren Alters - alle Merkmale eines Neandertalers aufweist. Wie kann das sein? Wie kann der Mensch, der gerade dachte, er hätte eine weitere Entwicklugnsstufe erreicht sich plötzlich zurück entwickeln? Der Wissenschaftsjournalist Lubbadeh, der mit "Unsterblich" einen aufrüttelnden, innovativen dystopioschen Roman geschrieben hat, hat hintergründig recherchiert. Als Journalist ist er es gewohnt, wissenschaftliche Huntergründe herauszufinden und zu hinterfragen, diese aber gleichzeitig in allgemeinverständliche Worte zu kleiden und dem Leser so auch schweirigere Fakten verständlich zu machen. Das ist dem Autor gelungen, auch dieses mal. Schon Lubbadehs Erstlingswerk war keines, dass durch überfrachtete Settings zurückgreifen musste, dass mehr Action als Geschichte bot. Auch dies ist Jens Lubbadeh in "Neanderthal" gelungen. Er ist ein Autor der eher leisen Töne; zuweilen fast nüchternd in seiner Schreibweise und bewusst auf grelle Knalleffekte verzichtend. Neben Komissar Nix gibt es noch den blinden Wissenschaftler Max, der alleine schon deswegen Außenseiter ist, weil er eben nichts sehen kann. Für die von Lubbadeh gemalte Welt fast schon empörend und archaisch. Seine Begleiterin Sarah, für die es eher die aufbrausende Natur Max' und nicht diessen fehlendes Augenlicht ist, macht wiederum gerade das den Reiz aus: Max ist ein Mensch, der auf Optimierung verzichtet hat, authentischer und ungeglättet daher kommt. Die Beziehung zwischen den beiden ist eine echte, die auf Tand und schmückendes Beiwerk verzichtet. Die Zwischenmenschliche Komponente konnte Lubbadeh trefflich erzählen. Alleine mit dem Rest der Geschichte hatte ich als Leser Probleme. Nicht nur dass sich Passagen zogen - das hätte ich verkraften können. Doch die teils aprupten Brüche in der Geschichte und vor allem die Exkurse, die ganz andere Themen aufwarfen, so plötzlich in eine andere Richtung gingen wie sie wieder endeten haben mich sehr gestört. Die Geschichte wirkt alles andere als rund. Es schien mir, als hätte der Autor zwischendrin neue Ideen gehabt, diese einbauen wollen und dann och wieder zur ursprünglichen Geschichte zurück gewollt. Auch ändern sich die Protagonisten zu Momenten in der Geschichte, wo es weder erwartbar noch - in meinen Augen - sinnvoll war. Plötzlich fehlte mit dem Wegfall eines Protagonisten das Rückrat der ganzen Story. Ab diesem Moment war das Buch für mich tot. Nicht weil ich diesen Protagonisten so toll gefunden hätte, sondern weil die Geschichte mit ganz anderer Stimmung weiterging. Die Atmosphäre war zerstört und es gelang mir nicht, mit der nun "neuen" Geschichte zurecht zu kommen. Auch wenn ich die Art zu Schreiben und die Mischung aus wissenschaftlichem Ansatz, Sozialkritik und Thriller, die Lubbadeh hier und bereits in "Unsterblich" schuf sehr schätze, hat dieses Buch für mich so gewirkt, als wäre es eine Rohfassung, die noch nicht in Form gebracht worden war.

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Großes Potential leider nicht genutzt

Von: Christian

29.06.2018

Nach dem ambitionierten "Unsterblich" widmet sich Jens Lubbadeh in "Neanderthal" einer neuen und sehr düsteren Zukunftsvision. Welche Auswirkungen könnte das Streben nach Perfektionismus in der Zukunft auf uns Menschen haben? Inhalt: Die "große Depression" geht um und zwingt immer mehr (vor allem junge) Menschen in den Suizid. Einen Grund scheint es nicht zu geben, denn genetische Defekte und Krankheiten sind eigentlich aufgrund von Säuberungen aus dem Erbgut verschwunden. Als ein weiterer Jugendlicher in der Nähe von Düsseldorf in den Tod springt, löst dies eine Reihe merkwürdiger Ereignisse aus: Denn der Tote ähnelt einem Neandertaler und passt so gar nicht in die makellos herangezüchteten Kinder und Jugendliche von 2053. Eigentlich sollten Neandertaler auch seit Ewigkeiten ausgestorben sein...und doch findet man letztendlich weitere Knochen von Neandertalern, die gerade einmal 30 Jahre alt sind. Wie kann das sein? Und was genau steckt hinter der großen Depression? Meine Meinung: Die Grundidee hinter dem Buch finde ich hochspannend und auch sehr aktuell: Würde ich als Vater auch soweit gehen und meinem Kind vor der Geburt durch Eingriffe in das Erbgut ein "perfektes" Leben ermöglichen wollen? Oder riskiere ich stattdessen die Launen der Natur und mögliche Erbkrankheiten - mit dem Resultat, dass mein Kind negativ aus der Masse heraussticht und nicht die gleiche Leistung wie Andere erbringen kann? In diese scheinbar perfekte und gesunde Welt schleicht sich die große Depression ein und rafft unsere künstlich optimierten Kinder dahin. Gleichzeitig taucht ein Jugendlicher aus, dessen DNA einem Neandertaler entspricht und so gar nicht in das aktuelle Weltgeschehen zu passen scheint. Und auch die Anthropologen Max und Sarah entsprechen (beispielsweise aufgrund einer Erblindung) nicht dem Idealbild der Menschen. Gemeinsam mit Kommissar Nix versuchen sie das Rätsel des Neandertalers zu lösen und stoßen auf geheime Machenschaften immer größeren Ausmaßes. Die Grundidee passt also schon einmal, aber dennoch zieht sich der Roman recht in Länge. Einen Pageturner sollte man definitiv nicht erwarten, denn dafür die ist Geschichte einfach zu komplex und der wissenschaftliche Anteil geht recht stark ins Detail. Da sich nur wenig Spannung aufbaut bleibt das Buch eher trocken und ich habe ehrlicherweise lange für die Lektüre benötigt, da das Buch mich nicht fesseln konnte. Eine spannende Idee mit verbesserungswürdiger Umsetzung hatte ich schon bei "Unsterblich" geäußert...ich bin mit deshalb gerade unsicher, ob ich weiteren Büchern des Autors eine Chance geben werde. Fazit: Die Idee von Neanderthal ist hochspannend und sehr aktuell. Leider wirkt die Umsetzung aber eher hölzern und die Geschichte konnte mich nicht fesseln. Ich vergebe deshalb solide 3 Sterne.

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Vita

Jens Lubbadeh ist freier Journalist und hat bereits für »Die Zeit«, »NZZ«, »Bild der Wissenschaft«, »Technology Review«, »Spiegel Online« und viele weitere Print- und Digitalmedien geschrieben. Für seine Arbeit wurde er mit dem Herbert Quandt Medien-Preis ausgezeichnet. Sein Roman-Debüt »Unsterblich« hat auf Anhieb Kritiker und Leser gleichermaßen begeistert. Seitdem hat er mehrere hochkarätige Science-Thriller veröffentlicht. Jens Lubbadeh lebt in Berlin.

www.lubbadeh.de

Zum Autor

Pressestimmen

»Der preisgekrönte Wissenschaftsjournalist hat einen packenden Science-Fiction-Thriller abgeliefert [...].«

Ruhr Nachrichten (05. April 2018)

»Lubbadeh verpackt seine Gedankenexperimente in spannender Weise in einem Wissenschaftsthriller.«

Rheinisches Zahnärzteblatt (07. March 2018)

»Mit ‚Neanderthal‘ hat Jens Lubbadeh einen fesselnden Thriller geschrieben, in dem er aufzeigt, wie weit sich der Mensch perfektionieren ließe.«

BZB Bayrischer Zahnärzteblatt (01. June 2018)

»Jens Lubbadeh entwirft ein erschreckendes Bild unserer Zukunft, in der ethische Grenzen ohne Reue übertreten werden.«

rezensoehnchen.com (10. March 2018)