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Katja Ludwig

Das Mauerschweinchen

Ein Wendebuch

Mit Illustrationen von Uwe Heidschötter
Ab 9 Jahren
(9)
Taschenbuch
9,00 [D] inkl. MwSt.
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Es waren einmal ein Meerschweinchen und eine Mauer, die die Straße versperrte

In der Wolliner Straße 46 auf der Westseite der Mauer lebt Nora, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein praktisches kleines Haustier; in der Wolliner Straße 56 im Osten wohnt Aron, leidenschaftlicher Drachenbauer und Konstrukteur von Flugobjekten aller Art. Beide werden unverhofft zu Rettern von Bommel, einem verwaisten Rosettenmeerschweinchen: Zwei ganz unterschiedliche Geschichten aus dem Berlin der 80iger mit einer gemeinsamen Haupt»person«, zusammengefasst in einem Wendebuch. Mit zwei Covern.


Originaltitel: Das Mauerschweinchen
Originalverlag: cbj Verlag
Mit Illustrationen von Uwe Heidschötter
Taschenbuch, Broschur, 224 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 43 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-570-31391-6
Erschienen am  12. October 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein richtig echtes Wendebuch, nur ohne Wende

Von: lies-geschichte.de

03.07.2020

Wie ist das eigentlich, in einer geteilten Stadt aufzuwachsen? Katja Ludwigs Protagonist*innen kriegen das aus allernächster Nähe mit. Denn Aron und Nora wohnen auf der Wolliner Straße, die von der Mauer geteilt wird. Während Nora vom Westen auf die Mauer schaut und ständig neue Witze auf die Betonwände gesprüht sieht, ist Aron im Osten zuhause und blickt auf einen Hochsicherheitsapparat. [...] Katja Ludwig gelingt es, sehr lebensnah von ihren Held*innen zu erzählen. Wut und Angst, Engstirnigkeit und Trotz, aber auch Mut und Spaß und Freundschaft geben sich hier die Hand. Da wird jede Menge Identifikationspotenzial geboten und durch die Gestaltung als echtes Wendebuch, ist das getrennte Berlin gewissermaßen im Leseerlebnis eingeschrieben. Dass Nora und Aron sich nie begegnen, ist ein Clou, der alle Beschreibungen der Mauer viel stärker erleben lässt. Ein spannend und leicht zu lesendes Abenteuer, das trotzdem nicht an Tiefgang spart. Schade bleibt nur, dass nicht mehr Infos zum Weiterlesen geboten werden – aber hier handelt es sich ja nicht um ein Sachbuch.

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Buchhandlung Schwericke

Von: Natascha Hermes aus Berlin

06.08.2019

Vor 30 Jahren fiel die Mauer, aber wie war das Leben damals? In diesem Wendebuch erfahren junge Leute ab 9 Jahren einiges über das Leben von zwei Berliner Kindern in West- und Ost-Berlin vor 1989. Eine tolle Idee und spannend geschrieben. Aron ist elf und lebt in Ost-Berlin. Eigentlich lebt er in einer schicken Neubauwohnung, aber als seine Eltern für einige Wochen beruflich in die Sowjetunion müssen, zieht er zu seiner Oma Ilse in die Wollinerstraße direkt an der Mauer. In der kleinen Altbauwohnung seiner Oma fühlt sich Aron eigentlich auch viel wohler als im Neubau. In der alten Speisekammer ist gerade Platz für ein Schlafsofa, einen Tisch und einen Stuhl. Aber hier kann er in Ruhe basteln und unter hohen Decke kann er seine ganzen selbstgebauten Flugmaschinen aufhängen. Bei Oma im Haus lernt er die Zwillinge Ronni und Mona kennen. Sie haben für ihr Meerschweinchen Bommel eine Mauer gebaut und schauen zu, ob ihm die Flucht gelingt. Aron wundert sich über die merkwürdigen Spiele der beiden. Ob man so was spielt, wenn man so dicht an der Mauer wohnt? Aron spielt trotzdem gerne mit den beiden und verbringt viel Zeit mit ihnen. Sie machen zusammen eine Menge Quatsch und bekommen deshalb sogar Ärger mit der Volkspolizei. Irgendwann verschwinden die Zwillinge und Bommel bleibt zurück. Weil Aron eine Idee hat, wo die Zwillinge sind, fasst er einen abenteuerlichen Plan, um ihnen Bommel zu bringen. Aron heißt rückwärts gelesen Nora. Und wenn wir das Buch wenden, lesen wir, was Nora in West-Berlin zur gleichen Zeit erlebt. Nora ist fast zwölf und lebt in West-Berlin in der Wollinerstraße. Wenn sie aus dem Fenster sieht, schaut sie direkt auf die Mauer. Sie kann von ihrem Zimmer aus die Graffitis an der Mauer lesen. „Wir wollen alles und davon möglichst viel“, gefällt ihr am besten. Sie will ein Meerschweinchen haben, aber ihre Eltern erlauben das nicht. Obwohl Nora die Mauer vor Augen hat, fühlt sie sich frei. Sie kann ja überall hin. Aber sie fragt sich wie das in der DDR ist. Vielleicht dürfen die Kinder da ja alle Meerschweinchen haben und alle die Tiere, die sie haben möchten? Nora hatte sich das mit ihrer Freundin Susanne doch alles so gut überlegt: In den Ferien würde sie Susannes Meerschweinchen mitbetreuen und sogar die Blumen der Familie gießen und umgekehrt und vielleicht würde sie dann auch in den beliebten Pfotenclub in der Schule aufgenommen werden. Wir lesen den Kinderalltag von zwei Berliner Kindern auf zwei Seiten einer geteilten Stadt. Die Geschichten der Kinder bewegen sich von beiden Seiten des Buches gleichzeitig aufeinander zu und treffen sich in der Mitte des Buches an der Mauer. Eine tolle Idee und spannend geschrieben. Natürlich gibt es auch eine kurze Einführung, warum Berlin durch eine Mauer geteilt war und vor jedem Kapitel gibt es eine liebevoll gezeichnete Vignette von Uwe Heidschötter.

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Vita

Katja Ludwig lebt mit ihrer Familie in Brandenburg und Berlin. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Chirurgin. Die Geschichte vom "Mauerschweinchen" beruht auf einer wahren Begebenheit, von der ihr einmal eine Freundin vor vielen Jahren erzählt hat. Das Meerschweinchen, das auf höchst ungewöhnliche Weise seinen Besitzer wechselt, hat es wirklich gegeben. Ebenso die beiden Jungen, die ihm zu dieser Reise verhalfen, und das Mädchen, dessen sehnlichster Wunsch so wunderbar in Erfüllung ging.

Zur Autorin

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