Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Gestorben wird immer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bittere Wahrheiten aus der Familiengeschichte

Von: Allegrias Landhaus
31.10.2016

Die Autorin diesen neuen Werkes "Gestorben wird immer", Alexandra Fröhlich, stand mit ihrem Roman »Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen« (2012) wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Die Beschreibung des Inhaltes und der Titel lassen vermuten, das es auch dieses Mal nicht ganz humorlos abgehen wird. Interessiert hat mich der Bezug zu Ostpreußen, kommen doch die Vorfahren meines Mannes von dort. Die Kapitel sind stets mit Ort und Datum überschrieben, damit der Leser sich zurechtfindet. Aber aufgepasst, manchmal wird zum besseren Verständnis innerhalb eines Kapitels ein weiterer Zeitsprung gemacht, ich habe mich ein paarmal aus der Zeit gefallen gefühlt ;-) Das, was Agnes Weisgut im Laufe ihres langen Lebens erleben musste, ist schon ganz schön starker Tobak! Die noch lebenden, am Ende zusammentreffenden Familienmitglieder, waren teilweise nicht unschuldig daran Aber auch sie hatten ihr Päckchen zu tragen. Der Krieg und seine Begleiterscheinungen haben Weiteres dazu beigetragen. Die Enkelin, Birte, ist auch nicht gerade ein Sonnenschein und einfach zu handhaben. Ganz ehrlich, so richtig sympathisch wird mir keiner der zahlreichen Protagonisten. Aber das müssen sie auch nicht, denn das hier ist eine recht bittere Familiengeschichte und Vieles muss verziehen oder akzeptiert werden! Humor zum Loslachen ist hier kein Gegenstand. Oft ist aber subtiler Humor im Spiel, wenn die einzelnen Familienmitglieder handeln oder beschrieben werden. Das Ende des Buches mit der Wunscherfüllung für Agnes ist mir ein wenig kurz geraten. Ich wäre gerne noch ein bisschen in Groß Hubnicken geblieben. Der Roman hat mir gut gefallen, ich ziehe aber einen Stern ab für die Zeitsprünge innerhalb der Kapitel und dafür, das man am Ende zu wenig darüber erfährt, was weiter geschieht mit Agnes, Martha & Co.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.