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Rezension zu
Ich war Hitlerjunge Salomon

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein bewegendes und sehr besonderes Schicksal

Von: Marie
19.09.2016

Das Buch umfasst keine 250 Seiten, aber mehr braucht es tatsächlich auch nicht, um einen einzigartigen Einblick in diese sehr besondere Überlebensgeschichte zu geben. Ich musste mich beim Lesen ständig daran erinnern, dass ich eine wahre Geschichte vor mir hatte, wirkte es doch eher wie ein schrecklich-schöner Abenteuerroman. Es übersteigt meine Vorstellungskraft, wie es wirklich gewesen sein muss, Tag für Tag die 'Rassenlehre' der Nazis eingetrichtert zu bekommen, die all ihre Grausamkeit gegen die eigene Familie und sich selbst richtet. Im Buch kehrte eine Emotion natürlich immer wieder: Die konstante Angst Perels davor, entlarvt zu werden. Bei jeder Einberufung in ein Büro die Frage, ob diese das Ende seines Lebens markieren würde. Der Autor ist dabei schonungslos mit sich selbst und scheut auch nicht davor zurück, die Absonderlichkeit seines Stockholm-Syndroms aufzuzeigen. Perels Erinnerungen sind ein direkter Einblick in tatsächliche Abläufe hinter den Mauers des NS-Regimes, und so viel wirkungsvoller als neutrale Texte in verstaubten Geschichtsbüchern. Es lohnt sich, seiner Geschichte zu folgen, denn es ist auch eine Geschichte von Lebenswillen und Mut in den dunkelsten Stunden.

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