Rezension zu
Denn Familie sind wir trotzdem
Frau Duken hat ihrem Berufsstand alle Ehre gemacht !
Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Der Aufbau über die Generationen und aus den unterschiedlichen Zeitperspektiven hat eine Breite an psychologisch sehr feinsinnig umrissenen Charakteren transportiert, die dennoch nicht in einer komplizierten Sprache Ausdruck fanden. Auch wenn ich eine Freundin von literarischem Schwelgen bin, hat dieser Reduziertest bei mir einen Sog ausgeübt, den ich selten so hatte. Frau Duken hat ihrem Berufsstand alle Ehre gemacht indem sie die Thematik von Schuld, Beziehung, Vergebung, Angst und Hass so intim und doch unkompliziert bei jedem der Protagonisten neu entfaltet hat, dass ich immer mit Empathie und Verständnis zurückgelassen wurde. Es ist kein großer Familienepos, aber ein wunderschönes Bild von Leben in und mit den verschiedenen Zeit- und Kulturherausforderungen, wobei viel Wert auf die transgenerationalen Implikationen von Traumatisierung gelegt wurde aber gleichzeitig die Verknüpfung des Menschsein über die Kulturen, Länder geschafft wurde. Es ließ mich mit einem ruhigen und etwas wehmütigen aber dennoch glücklichen Gefühl zurück.
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