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Rezension zu
Silberne Geister

Das war nix

Von: Buchpelenblog
28.04.2024

Tatsächlich habe ich mich über weite Strecken des Buches gefragt, ob der Scheibstil schon vorher so dermaßen holprig war, denn so richtige Lesefreude kam bei mir nie auf. Irgendwo zwischen Infodump zur mexikanischen Filmindustrie (es schwirren haufenweise Namen von Produzenten, Regisseuren, Schauspielern und Filmen durch den Raum), der penetranten Launenhaftigkeit der weiblichen Protagonistin und dem in einer alten Tragödie hängengebliebenen Tristán, bleibt für die Entwicklung der Geschichte auf den ersten 200 Seiten wenig Platz. Doch dann soll es plötzlich doch noch gruselig werden. Es geht um die Magie des Films, besser gesagt, die Art Magie, die entsteht, wenn Film und Ton aufeinandertreffen und miteinander verschmelzen. Diese Theorie entstammt einem deutschen Okkultisten, der an „Jenseits der gelben Tür“ mit eben jenem Produzenten gearbeitet hat, den Tristán und Montserrat zufällig kennenlernen. Und diesen Film sollen die beiden nun nachsynchronisieren, um den Kreis zu schließen und … Ja. Die Magie lebendig werden lassen, oder so. Ja, Magie, Okkultes, Geisterwesen – das alles muss für mich nicht absolut verständlich erklärt werden. Aber ich fand die Idee dahinter so dermaßen hanebüchen, dass ich mit herzlich wenig Interesse das Geschehen verfolgte. Um den zähen Anfang (und Mittelteil) wettzumachen, geht gegen Ende hin dann alles Schlag auf Schlag – nur, dass ich da schon eigentlich nicht mehr wissen wollte, was denn nun tatsächlich passiert. Schade. Fazit Wenn man Interesse an der (mexikanischen) Filmindustrie hat und sich nicht an den vielen eingeworfenen Informationen dazu stört, dann hat das Buch sicherlich auch seine guten Seiten. Die Geistergeschichte dahinter hat für mich allerdings so gar nicht gezündet – auch, wenn die damaligen Filme auf hochentzündlichem Material produziert wurden.

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