Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Dunkelhaus

Richtig spannend, richtig nordisch, richtig gut

Von: brigitta
08.12.2023

Was passiert: Anton Brekkes erster großer Fall als junger Polizist war ein Mord an einem 17 jährigen Mädchen. Nach 9 Tagen wurde der Täter endlich überführt und der Fall sozusagen geschlossen. Nun, 25 Jahre später, ertrinkt Antons ehemaliger Kollege Harald Uteng und hinterlässt viele offene Fragen. Warum machte Uteng bei einem Podcast mit? Uteng verweigerte sein ganzes Leben über Interviews und nun stellt er sich freiwillig hinters Mikrofon? Drängt sogar selbst nach mehr Folgen des Podcasts. Warum kehrte Uteng an den alten Tatort zurück, untersuchte erneut Beweise und befragte die Zeugen von damals? Anton Brekke macht sich daran diese offenen Fragen zu klären, doch statt Antworten zu finden, erscheint der alte Fall ungeklärter denn je. Anton lässt nicht locker, denn er ahnt Utengs Tod hängt mit dem Mord von vor 25 Jahren zusammen und mit seiner Vermutung sticht er in ein Wespennest ... Fazit: Richtig spannend, richtig nordisch, richtig gut. Typisch für skandinavische Krimis sind viele verschiedene Handlungsstränge die sich nach und nach verweben um dann in einen einzigen Strang direkt zum Täter führen. So ist "Dunkelhaus" auch aufgebaut und das hat mich einfach richtig gut unterhalten. Immer wieder passiert nebenbei etwas was auf den möglichen Täter hindeuten könnte, es dann aber doch nicht tat, um dann die Person erneut auf den Präsentierteller zu stellen. Ich weiß nicht wie oft ich bestimmte Personen verdächtigte, sie wieder fallen ließ, nur um 40 Seiten später wieder vollkommen überzeugt von seiner oder ihrer Schuld zu sein. So machen mir Krimis einfach Spaß. Brekke selbst holperte sich durch den Fall, er selbst ist eher hölzern, zurückhaltend, also niemand der elegant durch die Seiten tanzt und den Fall mit links löst. Eher im Gegenteil, er versucht niemanden zu verärgern, immer höflich zu bleiben und sich langsam aber sicher auf sein Ziel zuzubewegen. Aber auch Brekkes Langmütigkeit hat Grenzen und so greift er irgendwann auch zu Mitteln, die nicht so ganz korrekt sind. Das ließ ihn etwas lebendiger und wagemutiger erscheinen. Es ist aber auf keinen Fall so, dass Anton Brekke todlangweilig ist, nein, er ist eben hölzerner als wir es von skandinavischen Ermittlern gewohnt sind, trotzdem ist er aber ein guter Polizist. "Dunkelhaus" ist für mich ein klasse Krimi den ich in einem Zug förmlich durchgesuchtet habe.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.