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Rezension zu
Büchermenschen

Ein Must have für alle Leseratten und Buchmenschen!

Von: @lesenmitausblick
02.11.2023

Wenn eines völlig klar ist, dann die Tatsache, dass wir buchverrückten Menschen hier bei Bookstagram um Bücher nicht herumkommen, in denen es um ebendiese, also Bücher, und das Lesen geht! Das können wir wohl alle so bestätigen, oder!? Demnach ist dann auch klar, dass ich „Büchermenschen – wie ein Buch entsteht“ aus dem Prestel Verlag haben musste. Und ihr auch! Die Autorin Stephanie Vernet stellt hier all jene Menschen vor, deren Alltag etwas mit Büchern zu tun hat. Viele verschiedene Berufe werden vorgestellt. Die Illustrationen stammen von Camille de Cussac. Sie sind recht abstrakt gehalten, in knalligen Farben, wobei Blau, Gelb und Pink vorherrschen. Das Buch wirkt dadurch sehr offen, ansprechend und freundlich, finde ich. Aus dem Französischen hat Cornelius Hartz übersetzt. Beim ersten Öffnen des Buches habe ich doch tatsächlich gedacht, es wäre kaputt! Doch weit gefehlt. Bereits auf dem Vorsatzpapier gibt es viel Wissen rund um die Buchherstellung zu entdecken. Verwendete Schriftart, Papierqualität, Schweizer Bindung (der Buchrücken bleibt sichtbar und wird nicht verklebt, also kein Herstellungsfehler), Schriftsatz…all das will bedacht sein, wenn ein Buch entsteht. Dann eröffnet sich für junge und natürlich auch uns ältere Leser*innen ein spannender, kurzweiliger Blick hinter die Kulissen der Verlagswelt. Schnell wird klar, dass ganz viele Menschen an einem Buch arbeiten, bevor es das Licht der Welt erblickt und auch danach geht es durch viele Hände. Los geht es natürlich mit dem Autor oder der Autorin. Hier wäre es schön gewesen, nicht nur „Der Autor“ zu titeln. Dafür folgt auf der nächsten Seite die Illustratorin, vielleicht ist das der Ausgleich. Jede Berufsgruppe wird in zwei Doppelseiten vorgestellt. Die Illustrationen sind wimmelbuchartig gestaltet. Auf der ersten Doppelseite sehen wir die Buchmenschen an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz. Ein kurz gehaltener Text erklärt das Aufgabengebiet. Hierzu muss ich sagen, dass die Schriftgröße etwas größer sein könnte. Auf der nächsten Doppelseite gibt es viele interessante Informationen zum Arbeitsfeld. Auch kleine Anekdoten werden erzählt, Besonderheiten genannt. Das lockert auf. Der Textumfang ist generell kurz gehalten. Das Buch selbst erscheint auf der Seite des Feuilletons. Ob Lektor*in, Gestalter*in, Drucker*in, Vertreter*in oder Bibliothekar*in und Buchhändler*in - alle sind vertreten. Und ja, auch wir dürfen nicht fehlen! Natürlich gibt es auch zwei Seiten zu uns Leserinnen und Leser, denn auch wir sind Buchmenschen. Ich finde „Büchermenschen“ sehr gelungen, informativ und spannend. Viele interessante Informationen sind kurzweilig verpackt in kleinen Texten. Sicherlich stellt dieses Buch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es feiert eine Berufswelt, die wir alle lieben und brauchen und macht einfach ganz viel Spaß beim Lesen, Durchblättern und Entdecken. Und wer weiß, vielleicht wird hier bei dem ein oder anderen kleinen Leser oder Leserin ein Berufswunsch geweckt, der irgendwann in Erfüllung geht. Empfehlenswert ist das Buch auch gerade für Grundschulen und Bibliotheken, wenn es um die Frage geht, wie ein Buch entsteht. Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar.

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