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Rezension zu
Die Villa

Der Thriller des Jahres

Von: designatedguys
17.10.2023

Habt ihr schon etwas von Leon Sachs Thriller-Reihe rund um Johanna und Falk gehört? 🚓 Es handelt sich hierbei um den 2. Teil einer Reihe. Er ist zwar unabhängig lesbar, doch für ein besseres Verständnis ist es zu empfehlen, die Reihenfolge zu beachten. Außerdem findet ihr am Ende dieser Rezension eine Triggerwarnung! »Der Zirkel« war der Auftakt dieser unglaublich vielversprechenden Thrillerreihe, »Die Villa« ist nun frisch erschienen und hiermit legt der Autor definitiv sehr gut nach. Tatsächlich habe ich das Buch zufällig in einer kleinen Dorfbuchhandlung entdeckt und bin sehr froh, denn so bin ich auf diese grandiose Reihe gestoßen. Wir folgen Johanna Böhm, einer knapp 30jährigen Polizeischülerin, die nach einer langwierigen und schwierigen Vergangenheit (die im 1. Teil eine zentrale Rolle spielt) zur Polizistin ausgebildet wird. Nicht nur das, sie möchte sogar zur KriPo wechseln. Durch einen gemeinsamen Fall lernte sie Rasmus Falk kennen, der ein Ex-Geheimdienstler ist und nun Cyber Security und Co. unterrichtet. Doch ihre Ruhe nach dem letzten Fall währt nicht lang, als die Cousine von Johannas bester Freundin Alice vom Erdboden verschwindet. Zunächst glaubt niemand Alice, dass sie Faith gesehen hat, wie sie entführt hat, doch bald Johanna reist nach Hamburg und unterstützt ihre Freundin. Bald schon wird klar, dass sie es mit einem blutigen Verbrechersnetz zu tun haben, das vor nichts zurückschreckt. Johanna schaltet Falk ein und gemeinsam ermitteln sie, doch die Lebensgefahr überwacht jeden ihrer Schritte. Und als Johannas Vergangenheit erneut an der Tür klopft, scheint nichts mehr wie es war … Leon Sachs hat einen sehr eindrucksvollen Schreibstil, der einfach perfekt für das Genre ist: Packend, kurzweilig und mit einer Prise Sarkasmus, aber auch nüchtern und eindringlich. Er erinnert mich ein wenig an Marc Raabe und Anne Freytag, von deren Thrillern ich ja ein großer Fan bin. Johannas und Falks Charaktere sind einfach einzigartig und faszinierend. Beide haben ein riesiges Päckchen zu tragen, beide sind nicht unbedingt Philantropen. Eigensinnig ermitteln sie zu zweit, manchmal harmonisch, manchmal weniger harmonisch. Beim Lesen habe ich bemerkt, wie viel Recherche hinter dem Buch steckt, was seine Glaubwürdigkeit um einiges erhöht. So hat sich das Lesen merkwürdig real angefühlt. Johannas Hintergrundgeschichte ist alles andere als die typische 08/15 Geschichte, die Menschen, die einen Quereinstieg zur Polizei machen, hinter sich haben. Was nicht degradierend gemeint ist, sondern den Einfallsreichtum der Geschichte noch einmal unterstreichen soll. Hier gehts weiter: Auch dieses Buch ist wieder sehr spannend, wenn auch etwas schwächer als sein Vorgänger. Für mich war das aber kein Problem, denn selbst so ist es immer noch ein grandioser Thriller gewesen, den ich nicht aus der Hand legen konnte und wollte. Mit » Die Villa« hat der Autor die perfekte Mischung für einen Thriller gefunden - packend, kühn und kalkuliert erzählt er die Geschichte von Johanna, Böhm und einem Verbrechersnetz, dessen Anonymität nur die Großstadt bietet. Für mich steht fest: Dieses Buch ist der perfekte Geheimtipp für alle Thrillerliebhabenden und jene, die es noch werden wollen. Chapeau für diese tolle Reihe! TW: Menschenh4ndel, Vergew4ltigung

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