Rezension zu
Die Geburt der Tragödie
Vom Traum und Rausch des Daseins
Von: AlexiaHeute jährt sich der Todestag von Friedrich Wilhelm Nietzsche zum 123. Mal. Der berühmte Erstling "Die Geburt der Tragödie" entstand aus seiner Auseinandersetzung mit Wagner, Schopenhauer und dem alten Griechenland. Hier thematisiert er die berühmte Differenzierung zwischen zwei gegenläufigen Prinzipien, denen sich jegliche Form von Kunst unterwirft: der Dionysischen und der Apollinischen. Die antiken Griechen stellten sich als „Doppelquell ihrer Kunst zwei Gottheiten auf“ mit denen der Mensch das „Wonnegefühl des Daseins“ erlangt: den Traum (Apollo) und den Rausch (Dionysos): • Apollon steht für bildnerische Kräfte, maßvolle Begrenzung, die Kontrolle von Gefühlsregungen und er ist zugleich der wahrsagende Gott. • Dionysos steht für Maßlosigkeit, Entfesselung, Hingabe an rauschhaften Zuständen sowie an unmittelbar körperlicher und geistiger Lustempfindungen. Somit bilden sie ein Gegensatzpaar, welches den gesamten Charakter der antiken Kunst und Kultur beleuchtet. Alle späteren Schriften Nietzsches, sind von diesen konträren Gesetzmäßigkeiten geprägt. Wenn man sich also ernsthaft auf diesen großen Freidenker einlassen will, kommt man um dieses Buch kaum herum.
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