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Rezension zu
Ich war das Mädchen aus Auschwitz

Wertvolle Aufklärungsarbeit

Von: nessis.book.choice
30.07.2023

Vielen Dank an das @bloggerportal und @penguinrandomhouse @penguinbuecher für die Bereistellung des Rezensionsexemplares!🥰🙏🏻 Ich habe schon ein Buch über das Thema gelesen, nämlich „Der Tätowierer von Auschwitz“. „Ich war das Mädchen von Auschwitz“ hat mich sehr mitgenommen, wenn nicht sogar noch mehr. Dieses Buch ist mehr, als eine Nacherzählung. Es ist die Biografie eines kleinen Mädchens, das im Krieg und unter Folter, Misshandlung, Hunger, Angst und Schrecken aufwachsen musste. Tova Friedman erzählt emotional berührend und gleichzeitig so sachlich, dass es mir regelmäßig kalt den Rücken herunterlief. Es ist erschreckend, ein solch großes Verbrechen an der Menschheit aus den Augen, Ohren und der Nase eines Kindes wahrgenommen nachzuempfinden. Ich habe selten eine solche Ehrfurcht vor der Tapferkeit eines Menschen empfunden, wie vor dieser Autorin, die auch heute noch wertvolle Aufklärungsarbeit leistet. So manches Mal möchte man gar nicht glauben, dass Menschen zu derart grausamen Dingen fähig sind. Im Innenteil des Buches findet man Fotos aus der privaten Sammlung Friedmanns, die einem dieses aber nochmal schlagkräftig vor Augen führen. Dort ist auch die erschossene Tante Friedmans am Tatort dessen abgebildet und ich muss ehrlich sein: Ich finde nicht, dass dieses Bild so hätte abgedruckt werden sollen (und wenn ggf mit Warnung zu Beginn des Buches). Nicht, um zu vertuschen oder zu vergessen, was geschehen ist, aber zur Wahrung der Würde dieser Frau, die ihr schon durch eine solch schreckliche Trägodie zum Teil genommen wurde. Die Bilder zu Friedmans Familie, die Zeit nach ihrer Befreiung usw habe ich allerdings sehr gerne angeschaut und sie haben das Geschehene nochmal intensiver visualisiert. Zu Ende habe ich bei einer bestimmten Szene sogar die ein oder andere Träne vergossen. FAZIT: Ein wichtiges Stück biografische Aufklärungsarbeit. Ungeschönt, ehrlich, beschreibend, schockierend und absolut grauenvoll. Wir sollten nicht die Augen vor dem verschließen, was damals war und heute alles dafür tun, einen Massenhass, wie diesen, nie wieder entstehen zu lassen!

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