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Rezension zu
Nomaden der Ozeane – Das Geheimnis der Meeresschildkröten

3,5 Sterne - Tauchgang gelungen, Horizont erweitert!

Von: miss_atticos
08.05.2023

Wenn mir der Alltag zu stressig wird, tauche ich gerne ab. Nichts beruhigt mich mehr als das Meer und die Unterwasserwelt. Die Meeresbiologin Frauke Bagusche hat mit „Die Nomaden der Ozeane“ Interessantes über die Meeresschildkröten, persönliche Erlebnisse und Wissenswertes über das Ökosystem Meer zusammengetragen und mir den Tauchgang leicht gemacht. Ich war schneller vom Blau umgeben als gedacht. Anfangs begeben wir uns zurück in die Kreidezeit (Beginn der Kreidezeit vor 145 Millionen Jahren) und lernen die Vorfahren der heutigen Meeresschildkröten kennen. Später werden auch die verschiedenen Arten, ihre Auffälligkeiten und ihre Besonderheiten detailliert betrachtet. Wo nisten sie, wie groß sind ihre Gelege, wohin zieht es die geschlüpften Jungen? Besonders fasziniert hat mich, dass die Temperatur eine große Rolle dabei spielt, ob weibliche oder männliche Tiere schlüpfen und sehr interessiert hat mich, mehr über die verschiedenen Meeresströmungen und die Saragossasee zu erfahren. All den spannenden und schönen Seiten steht jedoch viel Bedrohliches gegenüber, was hier im Buch ebenfalls Platz gefunden hat. Die größten Gefahren für Meeresschildkröten weltweit sind unter anderem Beifang in der Fischerei, Küstenerschließung, Klimawandel und Wilderei. Die erste Hälfte habe ich mit Begeisterung gelesen. Die zweite Hälfte war immer noch informativ, aber hier hätte ich mir aufgrund vieler Zahlen und Mengenangaben Grafiken gewünscht. So würde das Gelesen oftmals besser hängenbleiben. Zunehmend kam es irgendwann auch zu Wortwiederholungen, die dem Buch den letzten Feinschliff verwehrt haben. „Leider“ war häufig vorhanden. Auf einer Seite sogar viermal. Trotz meiner kleinen Kritikpunkte kann ich dieses Sachbuch empfehlen. Inhaltlich hat es mich vollends überzeugt. Die Liebe und Begeisterung für diese Tiere ist deutlich spürbar auf jeder einzelnen Seite und man merkt, wie viel Herzblut dahintersteckt. Ich konnte abschalten und gleichzeitig meinen Horizont erweitern.

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