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Rezension zu
Interview mit einem Vampir

Nicht vom Hocker gehauen, dennoch nicht schlecht

Von: Lovereading_jana
01.11.2021

Autor: Anne Rice Verlag: Blanvalet Seitenanzahl: 480 ISBN: 978-3-7341-1067-2 Preis: 11,00 € Klappentext Mit »Interview mit einem Vampir« transportierte Bestsellerautorin Anne Rice den klassischen Vampirroman in die Moderne und gab einem ganzen Genre eine neue Richtung. Plötzlich führten Vampire ein (Un)Leben jenseits aller Blutgier und waren nicht mehr nur übermächtige Wesen, die es zu bekämpfen galt. Stattdessen wurden sie zu Helden mit ihren eigenen Sorgen und Hoffnungen. Die Einführung des jungen, schönen Louis in die Welt der Untoten durch den düsteren, aber charismatischen Lestat ist bis heute unvergessen. Ein Vampir mit Gefühlen und einem Gewissen – seine Geständnisse sind mitreißend und schockierend, bewegend und unsterblich. Meine Meinung Vampire sind ein Mythos, den ich schon seit Jahren verfolge und für mich ist Dracula eines der Meisterwerke schlechthin und gehört zu meinen All- Time- Favorites. Und da ich finde, dass die moderneren Bücher alle eher schwach im Gegensatz zur großen Literatur wirken, habe ich mich sehr auf „Interview mit einem Vampir“ gefreut, da ich ihn auch eher zu Klassikern zählen würde. Der Einstieg war wirklich gut, was vor allem an meiner Vorfreude lag. Nach und nach legte sich das allerdings und ich wurde zunehmend verwirrter. Denn mit dem Protagonisten wurde ich zunächst nicht wirklich warm. Ich habe überhaupt nicht verstanden, wieso er sich selbst so geißelt und freiwillig Vampir wird und es dann doch bereut. Zwar ist der Wandel sehr authentisch und man merkt auch wie sehr Louis leidet, doch ich dachte mir immer wieder, das hätte man sich ja auch vorher denken können? Deshalb hat mich ab und an das melancholische beziehungsweise negative an ihm genervt, denn immerhin war es seine eigene Entscheidung. Auch die Verbindung zu Lestat habe ich nicht ganz durchblicken können. Louis zeigt immer wieder, wie wenig er Lestat leiden kann, bleibt aber doch immer an seiner Seite. Charakterlich sind schon parallelen zwischen beiden da, was vor allem an den selbstverliebten und überheblichen Passagen zu erkennen ist, in denen beide sich oft befinden. All das sorgte dafür, dass mir sowohl Lestat als auch Louis sehr unsympathisch waren und ich mehr als einmal etwas gesucht habe, was sie mir näherbringt. Zur Story sage ich gar nicht so viel, da sie den meisten bekannt sein sollte, was natürlich vor allem am Film mit Brad Pitt liegen dürfte. Doch man muss sagen, dass es ziemlich viele Unterschiede zum Film gibt und ich nicht einmal sicher bin, ob ich hier nicht doch den Film bevorzugen würde. Alles in allem ist es ein sehr frustrierender Roman für mich gewesen, bei dem ich bis zum Schluss nicht wusste, was ich von den Charakteren halten soll. Spannend war es ja, doch auch sehr verwirrend. Fazit Ich gebe 3,5/5 Sternen

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