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Rezension zu
Die Nachbarin

Fesselnd und atmosphärisch

Von: Laura von Eden
19.01.2021

Lexie und Harriet wohnen direkt nebeneinander. Die Wände sind nicht so dick wie man es sich wünschen würde und so bekommt jede von ihnen mit, was jenseits der eigenen vier Wände passiert. Lexie scheint ein erfülltes Leben zu führen, sie hat alles was Harriet sich wünscht – einen tollen Freund, mit dem sie eine liebevolle Bezehung führt. Harriet hingegen scheint all das zu haben, was Lexie sich wünscht. Sie ist attraktiv und unabhängig, führt ein Leben voller Freunde und Partys. Jeoch trügt bei beiden der Schein, beide Frauen führen gar nicht so ein erfüllendes Leben, wie die jeweils andere glaubt. Doch bei Harriet hat sich ein Gedanke in den Kopf gebrannt – sie möchte das, was Lexie hat… In “Die Nachbarin” lesen wir abwechselnd aus der Sicht von Lexie und Harriet. Beide Frauen scheinen das genaue Gegenteil von einander zu sein. Dadurch, dass wir so tief in die Gedankenwelt der beiden Frauen eintauchen, lernen wir nicht nur die sympathischen Seiten von ihnen kennen. Im Gegenteil – beide zeigen sich nicht unbedingt von ihrer besten Seite. Durch die Wand hören beide jeweils der anderen zu, ohne sich jemals wirklich begegnet zu sein. Harriet verliert sich dabei völlig in dem Gedanken, dass sie Lexies Leben übernehmen will. Sie will alles, allem voran Tom – Lexies Freund. Schnell wird klar, dass Harriet nicht nur einer harmlosen Schwärmerei nachgeht. Nein, sie ist regelrecht besessen davon. Stetig werden Hinweise gestreut, dass Harriet bereits in der Vergangenheit etwas furchtbares und traumatisches erlebt haben muss. Lange jedoch ist unklar, was genau das gewesen ist. Mit kleinen Rückblicken in die Vergangenheit bekommen wir hier aber Klarheit. Die Meinungen zu “Die Nachbarin” gehen relativ auseinander. Ich jedoch fand die subtile Spannung klasse. Ich hing förmlich an den Seiten, da meine Neugier und Erwartung von Seite zu Seite wuchsen. Es war, als würde man als dritte Partei den beiden Frauen über die Schulter gucken. Im Grunde passiert tatsächlich nicht viel im Buch, jedoch trägt sich die Story einfach durch seine Stimmung. Das mag sicherlich nicht für alle Leser klappen, für mich jedoch war es absolut gelungen. Vielleicht ist das Genre “Thriller” etwas irreführend, da viele darunter etwas anderes verstehen. Möglicherweise wäre “psychologischer Spannungsroman” etwas passender.

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