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Rezension zu
Die Rabentochter

Düsterer und hochspannender Thriller, der mich wortlos zurückgelassen hat

Von: Myrcella
25.12.2020

Meine persönliche Meinung Das Cover Das Cover wirkt düster und bedrohlich, genau die richtige Atmosphäre für einen spannenden Psychothriller. Der Inhalt Der Einstieg in das Buch ist sehr leicht, man lernt die heute 26-jährige Rachel kennen, die seit 15 Jahren freiwillig in einer psychiatrischen Klinik lebt. In ihrer Erinnerung ist sie Schuld am Tod ihrer Eltern. Damals war sie gerade mal 11 Jahre alt und verschwand plötzlich für 2 Wochen. Völlig verstört und ohne Sprache und Bewegung tauchte sie dann plötzlich wieder auf. Man erhält als Leser schon auf der ersten Seite einen Einblick in das Erinnerungsvermögen von Rachel, wie der Unfall ihrer Eltern damals angeblich passiert sein soll. Seit dieser Zeit lebt Rachel nun in dem psychiatrischen Zentrum Upper Peninsula. Einziger Lichtblick ist der junge Journalist Trevor, der Bruder eines Mitpatienten. Als dieser sie um eine Interview bittet, wächst in Rachel der Wunsch, in ihrer Vergangenheit zu forschen. Kurzerhand entlässt sie sich selbst aus der Klinik und sucht ihr ehemaliges Elternhaus auf, einer alten Jagdhütte im Wald. Hier leben nun ihre Schwester Diane und ihre Tante Charlotte. Nach und nach wird Rachel von Erinnerungen heimgesucht, die sie plötzlich an der Realität dessen, was vor 15 Jahren geschah, zweifeln lassen. Rachel merkt, dass sie nun in großer Gefahr schwebt und möchte unbedingt erfahren, was sich damals wirklich abgespielt hat. Das Buch wird aus zwei Perspektiven geschildert, einmal von der Protagonistin Rachel, die uns durch ihre Erinnerungen tiefe Einblicke in ihre Kindheit gewährt. Dann springt das Buch öfters um und man liest die Perspektive von Jenny, Rachels Mutter. Auch durch sie erhält man schon relativ zeitnah die Gewissheit, dass sich der Unfall von Rachels Eltern damals gar nicht so zugetragen haben kann. Die Kapitel sind sehr spannend und man möchte als Leser natürlich unbedingt erfahren, was damals vor 15 Jahren passiert ist und wieso ein so junges Mädchen wie Rachel sich die Schuld daran gibt. Kaum scheint man zu wissen, was wirklich hinter alldem steckt, wird man schon wieder von der Autorin ganz geschickt auf einen andere Fährte gelockt. Die Atmosphäre des Buches ist sehr düster und das Böse ist nahezu greifbar. Der Schreibstil ist sehr bildlich und mit Details behaftet. Der Autorin gelingt es, eine enorme Spannung aufzubauen die den Leser richtig gefangen hält. Der Schluss hat mich selbst mit einem beklemmenden Gefühl zurück gelassen und ich musste noch lange darüber nachdenken, ob ein Mensch wirklich schon „böse“ geboren werden kann. Mein Fazit: Dieses Buch war sehr nervenaufreibend, aber im positiven Sinne. Ganz so, wie ein spannungsgeladener Psychothriller eben sein soll. Er gibt tiefe Einblicke in die menschliche Psyche und hat mich mit offenem Mund zurück gelassen. Von mir gibt es die in meinen Augen mehr als verdiente Höchstpunktezahl mit 5 vor Spannung trotzenden Büchersternchen.

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