Mit Nachwort von Johannes
Willms
Originaltitel: Modeste Mignon
Aus dem Französischen
von
Caroline
Vollmann
Hardcover, Leinen mit Schutzumschlag,
576 Seiten,
9,0 x 15,0 cm
ISBN: 978-3-7175-2180-8
€
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empfohlener Verkaufspreis
Verlag: Manesse
Erscheinungstermin:
14. September 2009
Dieser Titel ist lieferbar.
Roman
«Nichts Menschliches, nichts Allzumenschliches war ihm fremd. Lesen Sie Balzac!» Marcel Reich-Ranicki
Seelenverwandtschaft oder Prestige, Gefühl oder Marktwert – was ist die gültige Währung im großen Tauschgeschäft der Partnerwahl? Unter den vielen Perlen in Balzacs Jahrhundertwerk, der monumentalen «Menschlichen Komödie», leuchtet dieser Roman als besonderes Glanzstück hervor: Inspiriert vom Werben um die Frau seines Herzens, der das Buch gewidmet ist, gelang dem französischen Nationaldichter seine charmanteste Amoureske.
Eine Wirtschaftskrise reißt Charles Mignon, einen der reichsten Kaufleute Le Havres, über Nacht in den finanziellen Ruin und zwingt ihn, das Land zu verlassen. Allen gesellschaftlichen Umgangs beraubt, flüchtet sich seine Tochter Modeste in die Welt der Bücher. Besonders schwärmt sie für Canalis, den gefeierten Pariser Dichterfürsten, dem sie heimlich einen enthusiastischen Brief schreibt. Der landet, wie alle Verehrerpost, auf dem Schreibtisch von dessen Sekretär. So findet sich Modeste alsbald in einen innigen Briefwechsel verstrickt – doch mit einem anderen Mann, als sie glaubt.
Vor dem Hintergrund der dramatischen Finanzkrise von 1826, die Firmen bankrottgehen und Banken zusammenbrechen ließ, entfaltet Balzac diese ebenso schwungvolle wie tiefgründige Komödie der Irrungen.
Über Honoré de Balzac (Autor)
Honore de Balzac (1799-1850), eigentlich der Generation der Romantiker angehörend, bildet zusammen mit Stendhal und Flaubert das große Dreigestirn der französischen Realisten. Ruinöse Unternehmungen als Verleger und Spekulant sowie sein hemmungslos verschwenderischer Lebensstil stürzten Balzac schon in jungen Jahren in gewaltige Schulden und zwangen ihn zeitlebens zu rastloser literarischer Arbeit. Seine fast hundert Titel umfassende, als universelles Sittengemälde seiner Zeit angelegte „Comédie humaine“, ist Geniestreich der Selbstvermarktung und virtuoses Monumentalwerk der Weltliteratur in einem.
Über Johannes Willms (Nachwort)
Johannes Willms ist Historiker und Kulturkorrespondent der "Süddeutschen Zeitung" in Paris. Er hat viel beachtete Werke zur deutschen und französischen Geschichte vorgelegt, darunter "Nationalismus ohne Nation. Deutsche Geschichte 1789-1914" und "Paris. Hauptstadt Europas 1800-1914".
» Die große Hörspiel-Edition
» Modeste Mignon
» Über den Münch Amador
» Verlorene Illusionen
» Von Edelfedern, Phrasendreschern und Schmierfinken
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