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Isabel Allende

Der Wind kennt meinen Namen

Ungekürzte Lesung mit Eva Mattes, Laura Maire
(1)
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Bestsellerautorin Isabel Allende (»Violeta«) verknüpft Gegenwart und Vergangenheit in zwei unvergesslichen Figuren und ihren Lebensgeschichten

Wien, 1938. Österreich ist von den Nazis besetzt. Samuel Adler ist fünf Jahre alt, als sein Vater in der Kristallnacht verschwindet. Um seine Sicherheit besorgt organisiert ihm seine Mutter den Platz in einem Kindertransport nach England. Er steigt allein ein, mit nichts als etwas Kleidung und seiner Geige.

Arizona, 2019. Achtzig Jahre später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in einen Zug, um der drohenden Gefahr in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu suchen. Doch ihre Ankunft fällt in die Zeit der neuen Politik der Familientrennung. Die siebenjährige Anita findet sich allein in einem Lager wieder. Sie flüchtet vor der harten Realität und träumt sich in eine magische Fantasiewelt namens Azabahar. Währenddessen bittet Selena Durán, eine junge Sozialarbeiterin, einen erfolgreichen Anwalt um Hilfe, um Anitas Mutter ausfindig zu machen.

Isabel Allende erzählt in der Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte zweier unvergesslicher Figuren, die sich beide auf der Suche nach Familie und Heimat befinden, und von Menschen, die trotz großer Widerstände nie aufhören zu träumen.

»Zutiefst berührend. In dieser bewegenden Geschichte verknüpft die Bestsellerautorin Gegenwart und Vergangenheit.«

Neue Welt (24. April 2024)

Aus dem Spanischen von Svenja Becker
Originaltitel: El Viento Conoce mi Nombre (Plaza & Janés)
Originalverlag: Suhrkamp Verlag
Hörbuch Download, Laufzeit: 9h 14min
ISBN: 978-3-8445-5024-5
Erschienen am  22. April 2024
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Der Wind kennt meinen Namen

Von: gosureviews

19.05.2024

Isabel Allendes neuester Roman „Der Wind kennt meinen Namen“ verwebt auf eindrucksvolle Weise die Schicksale von drei Protagonisten, die über verschiedene Zeiten und Orte hinweg miteinander verbunden sind. Die Geschichte beginnt 1938 in Wien, wo der kleine Samuel Alder durch den Kindertransport vor den Nazis nach Großbritannien gerettet wird. Allende zeichnet ein lebendiges Bild der Angst und Verzweiflung der jüdischen Gemeinschaft in Wien und schafft es, die historischen Fakten geschickt mit persönlichen Schicksalen zu verknüpfen. Samuel findet Zuflucht bei einer Quäkerfamilie, was ihm ermöglicht, die Schrecken des Krieges zu überleben und seine Leidenschaft für die Musik zu entdecken, die ihm einen inneren Zufluchtsort bietet. Die zweite Erzählung führt uns ins Jahr 1981 nach El Salvador, wo die junge Leticia das Massaker von El Mozote überlebt. Ihre Geschichte ist geprägt von Verlust und dem schmerzhaften Weg der Migration in die USA. Allende beleuchtet hier ein weniger bekanntes Kapitel der Geschichte und zeigt die Schwierigkeiten und Traumata, die mit der Flucht verbunden sind. Leticia und ihr Vater kämpfen ums Überleben und um ein neues Leben in einem fremden Land. Im Jahr 2019 treffen wir auf Anita, ein blindes Mädchen, das mit ihrer Mutter aus El Salvador in die USA flieht. An der Grenze werden sie getrennt, und Anita muss sich in einem fremden Land ohne ihre Mutter zurechtfinden. Die herzzerreißende Geschichte von Anita wird durch die Sozialarbeiterin Selena und den Anwalt Frank unterstützt, die alles daran setzen, Mutter und Tochter wieder zu vereinen. Allende nutzt diese aktuelle Geschichte, um die schrecklichen Auswirkungen der US-Familientrennungspolitik zu kritisieren und gleichzeitig die zeitlosen Themen von Flucht und Asyl zu betonen. Allende beweist erneut ihr Talent für tiefgründige Charakterstudien und historische Erzählungen. Einige Leser bemerken, dass die politische Botschaft des Buches manchmal die Charakterentwicklung überlagert, doch die emotionale Tiefe und die Komplexität der Figuren bleiben beeindruckend. Die Verknüpfung der verschiedenen Zeitebenen und die Darstellung von intergenerationellen Traumata und der Suche nach Identität und Zugehörigkeit machen das Buch zu einem intensiven Lese- bzw. Hörerlebnis. Das Hörbuch, gelesen von Eva Mattes und Laura Maire, hebt die Geschichte zusätzlich hervor. Beide Sprecherinnen verleihen den Charakteren durch ihre ausdrucksstarken und gefühlvollen Vorträge eine besondere Tiefe und machen das Zuhören zu einem wahren Genuss. Ihre stimmliche Vielfalt und die Fähigkeit, Emotionen zu transportieren, lassen die komplexen Erzählstränge noch lebendiger wirken. „Der Wind kennt meinen Namen“ ist ein kraftvolles, bewegendes Werk, das die Notwendigkeit menschlicher Solidarität und Mitgefühl eindrucksvoll vermittelt. Es erinnert uns daran, dass Flucht und Vertreibung universelle Erfahrungen sind, die jederzeit und überall stattfinden können. Allende fordert uns auf, unsere Menschlichkeit zu bewahren und uns für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einzusetzen. Ein Buch, das lange nachhallt und zum Nachdenken anregt.

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Vita

Isabel Allende

Isabel Allende, 1942 in Lima (Peru) geboren, arbeitete als Journalistin und Schriftstellerin in Chile und engagierte sich schon früh für Frauenrechte. Als Salvador Allende, ein Cousin ihres Vaters und Präsident Chiles, 1973 bei einem Militärputsch ums Leben kam, floh sie nach Venezuela, wo sie dreizehn Jahre lebte. Hier entstand ihr erster, weltberühmter Roman »Das Geisterhaus« (dt. 1984). Es folgten viele weitere Romane. Im Hörverlag erschienen zuletzt »Amandas Suche« (2014), »Der japanische Liebhaber« (2015), »Ein unvergänglicher Sommer« (2018), »Dieser weite Weg« (2019), »Was wir Frauen wollen« (2021) und »Violeta« (2022). Isabel Allende lebt heute mit ihrer Familie in Kalifornien.

Zur Autorin

Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Eva Mattes hat mit Fassbinder und Zadek gearbeitet und war jahrelang als »Tatort«-Kommissarin Klara Blum im TV zu sehen, wodurch sie einem großen Fernsehpublikum bekannt wurde.

Zur Sprecherin

Laura Maire

Laura Maire, geboren 1979 in München, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Bekannt wurde sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie »Verdammt verliebt«. Sie synchronisierte u. a. Brie Larson in »Raum« (2016 mit einem Oscar ausgezeichnet) und Ashley Greene (als Alice Cullen) in der »Twilight«-Reihe. Daneben war sie immer wieder in »How I Met Your Mother« zu hören. Maire erhielt 2011 den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin. 2014 las sie für den Hörverlag den Thriller »Schattengrund« von Elisabeth Herrmann und erhielt für ihr »virtuoses Sprach-Spiel« noch einmal den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin.

Zur Sprecherin

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